Der Kalender ist am Ende – das Wetter geht weiter! Und wie?
In wenigen Stunden endet das Jahr 2015… (übrigens gibts dazu von uns einen Wetter-Rückblick und einen Unwetter-Rückblick!)
…und das neue Jahr 2016 beginnt! An dieser Stelle schon einmal alles Gute und beste Wünsche für euch und Sie alle! 🙂
In unserem täglichen Wetterbericht haben wir ja angekündigt, wie es ab Neujahr weitergeht. Ein deftiges Hochdruckgebiet etabliert sich über Skandinavien und Osteuropa. Dadurch kommt eisig-kalte Luft zu uns nach Mitteleuropa, Deutschland wird zweigeteilt werden:
Der Norden und Osten werden tagsüber leichten (bis -5°C) bis mäßigen (bis -10°C), nachts teils sogar strengen (unter -10°C) Frost bekommen! Es wird hier aber eher eine trockene Kälte, so wie es immer ist, wenn die Luft aus Osteuropa kommt und kontinental geprägt ist. Dahingegen stehen im Südwesten Plusgrade auf dem Programm, außerdem ziehen immer wieder Tiefs herein, die aber an der Kälte nicht vorbei kommen. Diese Grenz-Wetterlage stellt sich ab Samstag ein und hält sich sogar für mehrere Tage, hier die Europa-Temperaturen:
Wie lange es wirklich anhält, ist unklar. Vermutlich nicht den ganzen Januar über…
Schaut immer wieder mal in die XL-Trends! Hier am Beispiel Berlin:
Selbst Hamburg und Bremen sollen einfrieren laut der Modelle. Köln hingegen bleibt lauwarm, ebenso Freiburg. Klickt auf eine der Städte und gebt einfach euren eigenen Ort ein, guckt was raus kommt 🙂
Entlang der Grenze zwischen warm und kalt fällt immer wieder Schnee, auch weiter Richtung Südwesten mischen sich tagsüber trotz Plusgrade auch mal Schneeflocken darunter, da es in der Höhe kalt genug ist für Schneekristalle.
Wenn man sich durch unser HD-Modell klickt, wird das deutlich. Zeitpunkt im Menü auswählen und in Bundesland/Landkreis reinklicken geht auch 🙂
Wo wann wie viel Schnee zustande kommt, ist noch nicht unmittelbar absehbar. Hängt natürlich davon ab wie stark es schneit, wie kalt die Böden sind, ob die Sonne raus kommt zwischendurch.
Hier mal eine Variante der möglichen Schneehöhen am Montagabend…
Ändert sich bis Sonntag natürlich nochmal, aber irgendwo in diesem Bereich scheint irgendwas passieren zu wollen, was eine Schneedecke angeht.
Fazit: pünktlich zum neuen Jahr im Januar sind Winter und Kälte nun doch da, hat ja auch niemand ernsthaft geglaubt das sich der Dezemberfrühling weiter fortsetzt, oder 😉
Wikipedia erklärt den Begriff „signifikant“ folgendermaßen:
signifikant (v. lat.: significans, „bezeichnend, anschaulich“; von signum, „Zeichen“) ist:
das Adjektiv zu Signifikanz, betreffend
die Wichtigkeit einer Sache oder einer Begebenheit; siehe Bedeutsamkeit
in der Statistik die Aussagekraft von Daten; siehe Statistische Signifikanz
in der Numerik die Anzahl der signifikanten Stellen einer Zahl
der Signifikant ist
in der strukturalistischen Sprachwissenschaft und Semiotik die Ausdrucksseite eines Zeichens, siehe Signifikant
Siehe auch:
Signifikat
Was ist „signifikantes Wetter“?
Einfach übersetzt: anschauliches Wetter; also im Grunde genommen der Wetterzustand, das was man visuell wahrnehmen kann: Niederschläge aller Art, Nebel, Gewitter. Steht auch unter den Karten in der Legende 🙂
Drehen wir die Sache mal um: was ist „nicht-signifikantes Wetter“?
Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich um eine wohlklingede, aber völlig Inhaltslose Worthülse handelt.
Wozu wollen wir das drehen und wenden? Es ist ein Begriff aus der Meteorologie. Nur „Wetter“ hätte ja alle anderen Parameter auch beinhaltet. Und du hast es doch selbst bei Wikipedia gelesen: anschaulich. Es heißt anschauliches Wetter, ohne Temperatur, ohne Luftfeuchte, ohne Luftdruck, ohne…… 🙂
Wetter ohne Temperatur, ohne Luftfeuchte, ohne Luftdruck, ohne…… gibts nicht und was unterscheidet „anschauliches“ Wetter von „unanschaulichem“?
Eigentlich ist doch das Wetter eine stinklangweilige Angelegenheit – man muss es hinnehmen, wie es kommt und ihr Meteorologen habt „nur“ die Aufgabe, uns „Anwendern“ etwas Zeit zu verschaffen, dass wir unsere wettersensiblen Aktivitäten mit einer gewissen Sicherheit vorausplanen können. Das ist wegen des chaotischen Charakters des Wettergeschehens eine schwierige Aufgabe und die macht ihr Kachelmänner nach meinem Eindruck ganz ausgezeichnet. (Ich nutze eure Prognosen und die Werkzeuge regelmäßig, um meine ornithologischen Exkursionen zu planen.)
Völlig überflüssig finde ich diese alberne Rekordhascherei – das Wetter ist kein Sport und weder Anfeuern noch Doping hilft irgend was. (Solchen Unsinn können die Springers & Consorten sowieso besser…)
Im Blog finde ich die Erklärstücke am interessantesten – bitte mehr davon und ruhig auch etwas tiefschürfender. (Beispiel: der Film über den Wetterbalonaufstieg: das war schon mal sehr interessant, aber ich wüsste gerne mehr: Technik der Wettersonden – warum so und nicht anders? -, die Physik dazu, die Bodenstation, wie wurde es früher gemacht?… da gibts doch wahnsinnig viel zu erklären – Rebekka Krampitz macht das ganz prima.)
Danke für die ausführlichen Kommentare. Kurze gesagt: wir wollen ein möglichst großes Spektrum an Menschen/Kunden bedienen, brauchen den richtigen Grat zwischen Oberflächlichkeit und Tiefe. Ich freue mich aber dass Rebekka das so gut hinbekommt 🙂
Zum Wetterballon sollte es eine kurzes Doku werden, genau so ist es geschehen wie ich es geplant hatte. ich hätte auch 90 minuten oder mehr darüber referieren können, dann hätten 95% der User aber nicht mal die ersten 30 Sekunden geschaut.