Lichtmess: Ab heute wird das Tageslicht deutlich zulegen
Am heutigen 2.Februar ist wie jedes Jahr Maria Lichtmess. Eigentlich hat dieser Tag eine kirchliche Bedeutung und liegt genau 40 Tage nach Heiligabend. Doch auch beim Wetter spielt dieser Tag eine Rolle.
So gibt es einige Bauernregeln, die für diesen Tag aufgestellt wurden:
Lichtmess im Klee
Ostern im Schnee
Ist’s zu Lichtmess mild und rein
wirds ein langer Winter sein.
Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit;
ist es aber klar und hell,
kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein,
wirds ein spätes Frühjahr sein.
Bauernregeln sagen aber nichts über die Witterung der kommenden Wochen oder gar für das Frühjahr aus, denn Wetter bleibt ein Chaosprinzip, so dass es auch wenn man diese Bauernregeln anwendet, oft ganz anders kommen kann.
Was aber vor allem in Deutschland und Mitteleuropa markant ist, ist die deutliche Zunahme der Tageslänge bzw. der möglichen Sonnenscheindauer.
Ab heute wird nun jeder Tag in Hamburg 3 Minuten und 41 Sekunden länger Helligkeit haben, in München sind es genau 3 Minuten. Warum der Unterschied zwischen Nord- und Süddeutschland?
Nun, in München sind die Tage im Winter generell länger als im Norden Deutschlands. Demnach gibt es am heutigen 2.2. in München 9 Stunden und 32 Minuten Helligkeit und in Hamburg aber nur 8 Stunden und 58 Minuten.
Kurz vorm Frühlingsanfang am 21. März ist der Tag überall auf der Welt genau 12 Stunden hell und der Rückstand im Norden wird eben durch mehr Zuwachs aktuell in der Tageslänge aufgeholt. Gerechtigkeit bringt dann der Sommer, denn da ist es in Flensburg jeden Tag rund 1,5 Stunden länger hell als in Oberstdorf.
Bleiben wir aber nun bei Lichtmess und im Februar. Wie oben geschrieben beträgt die Helligkeit momentan in Hamburg knapp 9 Stunden und in München etwa 9,5 Stunden. Genau in einem Monat sind es in Hamburg dann schon knapp 11 Stunden (ein Plus von 2 Stunden allein im Februar!) und in München knapp über 11 Stunden (ein Plus von rund 1,5 Stunden).
Bis gegen Anfang Mai wird dann die Helligkeit pro Tag um fast 4 Minuten zunehmen und flacht dann zum Sommeranfang am 21. Juni immer weiter ab. Danach werden die Tage dann zunächst langsam, ab Anfang August immer deutlicher und schneller „kürzer“.
Lichtmess hatte auch schon früher in Deutschland eine Bedeutung: Für die Bauern begann nun die Feldarbeit, die Weihnachtszeit war offiziell zu Ende. Für die Handwerker hörte die Arbeit bei Kunstlicht auf, die Montag nach dem Gedenktag des Erzengels Michael (29. September) begonnen hatte. Zur Feier des Tages gaben die Meister den Gesellen und Lehrlingen oft den Nachmittag frei, der so die Bezeichnung Lichtblaumontag erhielt und damit, wie Experten meinen, die sprachliche Vorlage für den berüchtigten Blauen Montag geboten hat.
In den USA ist Lichtmess bekannt als „Groundhog Day“ oder auch „Murmeltiertag“. Was dieses Fest in den USA auf sich hat und wie ein Murmeltier versucht das Wetter vorherzusagen, hat Rebekka hier ausführlich erklärt.
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