Zahlreiche Tornados und Tornadoverdachtsfälle
In den vergangenen Tagen richteten Unwetter in vielen Teilen Deutschlands schwere Schäden an, dies vor allem durch Überschwemmungen. Daneben brachten die Schauer und Gewitter aber auch Tornados hervor. Und es gab unzählige Tornadoverdachtsfälle, die bislang nicht geklärt werden konnten.
Trichterwolke am 02.06.2016 bei Pforzheim, Quelle: UWA Wettermelder
Tornados gehören in Deutschland zum Wettergeschehen dazu. Vor allem stärkere Tornados entstehen meistens im Bereich kräftiger Gewitter, wenn alle Zutaten zusammenkommen. Dafür ist auch die vertikale Windscherung wichtig, damit ist gemeint, dass sich der Wind mit der Höhe dreht und deutlich zunimmt. Es gibt aber auch Tornados, die bei ganz anderen Bedingungen entstehen, nämlich wenn praktisch kein Höhenwind weht. Sie sind vor allem thermisch angetrieben und meistens eher kurzlebig und schwächer. Dennoch können auch sie Schäden anrichten und sind auch durch umher fliegende Trümmer sehr gefährlich. Mehr dazu: Tornados auch bei Schauerwetter möglich
Trichterwolke am 02.06.2016 bei Kriegsfeld (RLP), Quelle: UWA Wettermelder
Seit mehreren Tagen sind die Bedingungen für solche „Schauertornados“ gegeben. Es wurden sehr viele Trichterwolken gemeldet. Unter einer Trichterwolke versteht man den sichtbaren Teil eines Wirbels, der sich unsichtbar nach unten fortsetzt. Hat der Wirbel Bodenkontakt, dann spricht man von einem Tornado, der also nicht durchgehend sichtbar sein muss. Finden sich also unterhalb einer rotierenden Trichterwolke Schäden und/oder Aufwirbelungen, die zu dem Wirbel gehören, ist der Tornado bestätigt.
Das Bild von Florian Meyer und Felix Saalfrank zeigt den Tornado bei Mitterteich in der Oberpfalz (Bayern).
Bestätigt ist aus den vergangenen Tagen ein Tornado in der Stadt Velbert, der am Mittwoch einige Schäden an Häusern und Bäumen anrichtete. Ein weiterer bestätigter Tornado zog am Donnerstag bei Mitterteich in der Oberpfalz nach ersten Erkenntnissen vor allem über Felder. Dies war die auslösende Gewitterzelle. Dazu kommt mehr als ein Dutzend Tornadoverdachtsfälle innerhalb von nur zwei Tagen. Betroffen waren unter anderen die Bundesländer, NRW, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Bayern.
Autor: Thomas Sävert
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