Wenig Eis in Ostsee und Arktis
An den deutschen Küsten ist das Eis aus dem zurückliegenden Winter schon lange verschwunden, aber wie sieht es weiter nördlich in der Ostsee und in der Nordpolarregion aus? Im Nordteil des Bottnischen Meerbusens ist nach der Kälte im März noch einiges an Eis zu sehen, es wird nun aber rasch weniger. Hier und auch in den Nordpolarregionen ist verbreitet deutlich weniger Eis vorhanden als im Mittel (Titelbild: Archivbild).
Das hoch aufgelöste Satellitenbild vom Donnerstagmorgen zeigt im Nordteil des Bottnischen Meerbusens, der Bottenwiek – zwischen Finnland und Schweden noch einiges an Eis, das vor allem direkt im Küstenbereich um Luleå und Oulu, während das Eis weiter draußen auf dem Meer schon deutlich aufgelockert ist. Weiter südlich ist das Eis bereits komplett verschwunden.
Das Abschmelzen des Eises wird vorangetrieben durch die deutlich angestiegenen Temperaturen, zum Teil werden mittlerweile tagsüber zweistellige Plusgrade gemessen. Die Karte zeigt die Höchstwerte am Mittwoch in Skandinavien. In Boden in Nordschweden wurden sogar 16,5 Grad erreicht.
Die Eisausdehnung auf der Nordhalbkugel, Quelle: National Snow and Ice Data Center (NSIDC). Es gibt einige Bereich, in denen deutlich weniger Eis vorhanden ist als im Mittel, ganz besonders in der Beringsee zwischen Alaska und Russland.
Die Eisausdehnung auf der Nordhalbkugel in Millionen Quadratkilometer, Quelle: National Snow and Ice Data Center (NSIDC). Wie üblich zu dieser Jahreszeit geht die eisbedeckte Fläche wieder zurück und liegt deutlich unter dem Mittel.
Ein Blick in die Antarktis zeigt, dass es auch hier einige mehr eisfreie Regionen gibt als im Mittel. Quelle: National Snow and Ice Data Center (NSIDC).
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Wundert mich schon nach dieser doch beachtlichen Kältephase Februar/März speziell über Skandinavien.
Jedoch war diese Kälteperiode erst ab Ende Januar spürbar, davor sah es sehr Mau aus. Den Verlauf des Winters kann man auf SMH.se dem schwedischen Nationalen Wetterdienst (der beste den ich kenne) nachvollzogen werden.