Wie entsteht ein Tornado?
Wir haben im Mai 2022 das alte Video erneuert mit dem neusten Stand der Wissenschaft zur Entstehung von Tornados.
Für einen Tornado, der an einer Superzelle entsteht, benötigt es zunächst einmal die hochreichend rotierende Gewitterzelle. Die Superzelle hat eine sogenannte „Mesozyklone“. So wird der Bereich bezeichnet, der in der Gewitterwolke rotiert.
Die Mesozyklone entsteht folgendermaßen: Es entwickelt sich unter dem Gewitter zunächst eine Art „Luftrolle“ oder auch „Walze“. Das passiert durch die sehr hohe Windscherung (Erklärung siehe Video), die der ausschlaggebende Faktor ist. Diese „Luftrolle“ wird durch den starken Aufwind des Gewitters in die Vertikale gekippt. Die Mesozyklone entsteht. Sie sehen schon: Große Hitze oder die oft erwähnten „zusammenprallenden Luftmassen“ sind nicht ausschlaggebend. Merken Sie sich im Zusammenhang mit Tornados vor allem: Windscherung!
Der Tornado ist damit aber noch nicht entstanden. Das ist etwas komplizierter. Es ist nämlich nicht so, dass die Rotation aus der Gewitterwolke im Falle eines Tornados von oben nach unten (von der Wolke zum Boden) immer weiter abgesenkt wird. Nach viel Forschung und Beobachtung von Superzellen und Tornados hat man festgestellt, dass die Rotation für den Tornado am Boden beginnt. Es ist ein Interagieren vom Abwind der Gewitterzelle mit dem Aufwind. Dabei entsteht eine Art Fluss aus Wirbeln vom Abwind her, die unter die Mesozyklone (Gewitterwolke) getragen werden. Diese werden dann durch die Mesozyklone am Boden konzentriert und dynamisch gehoben. Man könnte auch vereinfacht sagen „eingesaugt“. Der Tornado entsteht.
Also ich vermute mal das sich der Funnel ganz einfach so bildet das wenn die Wirbelung nach oben geht und schneller wird er sich nach unten ausdehnt. Quasi so wie wenn man Knete zu einer Wurst rollt und sie dadurch zu beiden Seiten immer länger wird.