Jetstream, Rekordwärme und weiter wenig Winter
Bedingt durch eine starken Jetstream gelangen zum Jahreswechsel außergewöhnlich milde Luftmassen zu uns und in einigen Regionen wird es wohl der wärmste Silvestertag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Im neuen Jahr könnte es mit einem neuen Hochdruckgebiet wieder kälter werden. Nach richtigem Winterwetter sieht es aber nicht aus.
Heute zieht ein Frontensystem mit dichten Wolken und zeitweiligem Regen über die Nordhälfte des Landes hinweg. Der Süden liegt dagegen unter leichtem Hochdruckeinfluss. Hier bleibt es weitgehend trocken. Im Osten Bayerns werden keine 5 Grad erreicht, im Rheinland und in Südbaden dagegen stellenweise schon wieder über 10 Grad.
Am Donnerstag zieht eine Kaltfront Richtung Süden und bringt gelegentlich ein paar Schauer. Meist trocken bleibt es im Osten und an den Alpen. Der Südwestwind frischt auf und im Nordwesten und Norden sind starke bis stürmischen Böen, an der Nordsee Sturmböen möglich. Mit der guten Durchmischung sind recht verbreitet Höchstwerte um oder über 10 Grad zu erwarten.
Am Freitag ist es hinter der Kaltfront zunächst verbreitet trocken und in der Osthälfte setzt sich häufiger die Sonne durch. Im Westen zieht dagegen schon ab Mittag der nächste Tiefausläufer mit Regen und milder Luft auf.
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Zum Silvestertag steilt die Südwestströmung noch etwas mehr auf und bedingt durch einen starken Jetstream gelangen außerordentliche milde Luftmassen weit Richtung Norden. Damit wird es vor allem im Westen und Süden wohl vielerorts den mildesten Silvestertag seit Aufzeichnungsbeginn geben. Temperaturen bis örtlich 20 Grad am südlichen Oberrhein sind möglich. Es bleibt sehr windig, eine schwerere Sturmlage ist aber nicht zu erwarten. Damit einher schleift eine Front mit länger anhaltendem Regen über den Norden und Nordwesten, während es im Süden trocken und teils aufgelockert ist.
Der Jahreswechsel verläuft so besonders in der großen Mitte sehr mild. Im Norden muss mit weiteren Regenfällen gerechnet werden.
Die Unsicherheiten im neuen Jahr nehmen zu. Es könnte am Rande eines Hochs wieder etwas kälter werden. Nach richtigem Winterwetter mit Schnee und Eis und frostigen Temperaturen sieht es aber nicht aus.