Rund 15 Sternschnuppen pro Stunde sind in der Nacht zum Freitag zeitweise zu sehen, wenn denn alles passt und auch das Wetter mitspielt. Die Erde durchquert Mitte November immer die Staubwolke des Kometen Tempel-Tuttle. Die Teilchen in dessen Staubwolke treffen auf die Erdatmosphäre, verglühen hier und werden dann als Sternschnuppen sichtbar. Allerdings waren die Leoniden früher schon deutlich stärker, heute vor 50 Jahren waren Zigtausende Sternschnuppen zu sehen. Der Komet kreist auf einer elliptischen Bahn um die Sonne. Kommt er der Sonne sehr nahe, erhitzt er sich, verliert Gas und Staub. Kreuzt die Erde kurz darauf die Kometenbahn, sind besonders viele Sternschnuppen zu sehen. das ist in diesem Jahr nicht der Fall, nur alle 33 Jahre kommt der Komet der Sonne entsprechend nahe. Der noch fast volle und damit helle Mond stört zudem bei der Beobachtung und auch das Wetter ist nicht optimal. Wie die Karte mit dem Bedeckungsgrad des Himmels zeigt, gibt es nur wenige größere Wolkenlücken über Berlin. Man braucht also schon viel Glück. Und in der Stadt selbst ist auch das Stadtlicht einfach zu hell, um sich große Hoffnungen auf eine erfolgreiche Beobachtung machen zu können.