Zur Sturmgefahr am Mittwoch und Donnerstag
In einigen Medien wird aktuell über bevorstehende Sturm- oder sogar Orkanböen berichtet. Was ist tatsächlich dran an dem möglichen Sturmereignis, das am Mittwoch und Donnerstag einige Teile Deutschlands treffen könnte? Noch am gestrigen Montag gingen die verschiedenen Wettermodelle sehr weit auseinander, nach einigen Modellen sollte ein Randtief mitten über Deutschland hinweg ziehen und vor allem in Süddeutschland hätte es Sturmböen geben können. Inzwischen kristallisiert sich heraus, dass das Tief nördlicher zieht mit einer Zugbahn etwa von Belgien nach Norddeutschland. Das Hauptwindfeld erstreckt sich damit eher von NRW und Rheinland-Pfalz aus in Richtung Osten bis Nordosten.
Die Animation der Luftdruckverteilung am Mittwoch und Donnerstag zeigt, wie das kleine Randtief vom Atlantik kommend nach Norddeutschland und weiter zur Ostsee zieht.
Die Karte mit den erwarteten Windböen am Mittwochabend aus dem HD-Modell zeigt vor allem im Westen erste Sturmböen bis über 80 km/h, in der Eifel bis über 90 km/h. Auch an den Küsten sind gebietsweise Sturmböen möglich. Andere Modelle sehen die Lage und Stärke des Tiefs noch etwas anders, zum Modellvergleich einfach am oberen Kartenrand zu den anderen Modellen wechseln und für den Ablauf im Menü Stunde für Stunde durchblättern.
Reingezoomt die erwarteten Windböen am Samstagabend in NRW aus dem HD-Modell.
Bis zum Donnerstagmorgen verlagert sich das Windfeld nach dem HD-Modell unter leichter Abschwächung grob nach Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Das SuperHD-Modell zeigt das Windfeld ein wenig südlicher, danach werden auch noch Sachsen und Teile Brandenburgs vom Windfeld erfasst. Hier sind örtlich Sturmböen möglich. Insgesamt zeigt sich, dass nicht mit einem größeren Sturmereignis zu rechnen ist. Dennoch sollten in dem betreffenden Bereich sowie in den süddeutschen Mittelgebirgen die Wälder besser gemieden werden.
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