Winterwochenende in den Mittelgebirgen
Kalte Luft bleibt uns in Deutschland auch noch am Wochenende erhalten. Dabei gibt es heute vor allem im Erzgebirge, im Bayerischen Wald und auch im Thüringer Wald zeitweise Schneefälle, wobei die Schneefallgrenze zwischen 300 und 500 m liegt. Auch in den Niederungen kann es mal Flocken geben, doch hier bleibt tagsüber nichts liegen.
Über dem Ärmelkanal bildet sich zudem ein neues Tief, welches morgen nach Bayern zieht und nochmals in den Alpen, im Bayerischen Wald und auch im Schwarzwald einige Zentimeter Schnee bringen kann. Generell hat mal dann in den Mittelgebirgen und am Alpenrand ab etwa 500 m winterliche Verhältnisse zu Wochenende. Die Schneedecke wird dabei in Lagen zwischen 10 und 30 cm betragen, in den südlichen Mittelgebirgen und in den Alpen ab 1000 m auch bei 30 bis 50 cm. Hier wäre am Wochenende auf jeden Fall dann Wintersport schon mal denkbar. Die Schneehöhen für Samstagmittag kann man auch auf unserer Super-HD-Karte ablesen. Dafür dann einfach in das Bundesland klicken und in die Landkreise der Mittelgebirge, um mehr Details zu sehen.
Selbst in den tieferen Lagen Sachsens so ab rund 300 m kann eine dünne Schneedecke durchhalten und man sieht auch noch die Schneefläche der vergangenen Tage in der norddeutschen Tiefebene, die zwar tagsüber immer wieder antaut, doch bis Samstag auch weiterhin nicht verschwunden ist.
Am Sonntag wird sich dann aber im Südwesten was ändern. Hier wird die prächtige Winterlandschaft selbst in den Hochlagen dann wohl etwas leiden. Denn es zieht aus Südwesten eine Warmfront auf. Hierbei wird es in der Höhe deutlich milder. Man kann das an den beiden Modellkarten mit der Temperatur auf 1500 m Höhe für Samstag und Sonntag erkennen. Am Samstag liegt auf 1500 m noch überall Frostluft über Deutschland, teilweise mit bis zu -10 Grad im Erzgebirge. Am Sonntag sieht das aber schon ganz anders aus. Zwischen dem Niederrhein und dem Allgäu steigt die Temperatur in 1500 m Höhe auf über 0 Grad an, auf den höchsten Bergen im Schwarzwald wird die Temperatur dann sogar bei 3 oder vielleicht 4 Grad liegen!
Mit der milderen Luft kommen in der Nacht zum Sonntag zwischen dem Niederrhein und dem Alpenrand auch Niederschläge aus Südwesten auf, die anfangs als Schneeregen oder Schnee fallen, dann aber mit der milderen Luft bis auf über 1500 m Höhe in Regen übergehen. Das sieht man auch auf der Karte mit dem signifikanten Wetter vom Sonntagmittag. Regen wird da selbst im Schwarzwald berechnet. Schnee fällt direkt vor der milderen Luft beispielsweise vom Chiemgau über München hinweg bis nach Unterfranken.
Wahrscheinlich wird sich diese mildere Luft aber zunächst noch nicht weiter nach Nordosten durchsetzen können und diese erste Front mit milderer Luft wird sich über Deutschland mehr oder weniger auflösen. Ganz sicher ist also noch nicht, wie weit es in der kommenden Woche milder wird oder nicht. Darüber werden wir uns dann aber morgen genauer äußern.