Viel Wind und Gewitter durch „Henri“
Der ehemalige Tropensturm „Henri“ zieht bis Donnerstagabend mit seinem Zentrum über den Ärmelkanal hinweg zur Nordsee. Beeinflusst werden bis Donnerstag besonders die Beneluxstaaten, aber auch bei uns in Deutschland in erster Linie die Nordwesthälfte.
Am Mittwochnachmittag und zum Abend nähert sich die Kaltfront des Tiefs und erfasst allmählich den Westen Deutschlands. Dabei bilden sich besonders über Frankreich, Belgien und den Niederlanden neben schauerartigen und teils kräftigen Regenfällen auch Gewitter. Diese können zumindest den äußersten Westen Deutschlands erfassen und werden sich in der Nacht unter Abschwächung Richtung Norddeutschland nordostwärts verlagern. Die größte Gewittergefahr dürfte bei uns vom Saarland und Rheinland-Pfalz bis nach NRW (besonders der Süden) bestehen und sich am späten Abend noch nach Hessen ausweiten. Da in der Höhe sehr hohe Windgeschwindigkeiten vorhanden sind, können diese in Gewittern sozusagen herabgemischt werden, Meteorologen sprechen von „vertikalem Impulstransport“, wenn der Höhenwind in Schauern und Gewittern bis zum Boden „getragen“ wird. Jedenfalls sind örtlich durchaus schwere Sturmböen bis 100 km/h oder etwas mehr möglich. Ob es dafür aber wirklich reichen wird, ist noch nicht ganz sicher und kann erst kurzfristig beurteilt werden. Durch die stark ausgeprägte Windscherung (Wind nimmt mit der Höhe deutlich zu und ändert seine Richtung), können vereinzelt auch Tornados entstehen.
Kurz zu Tornados: Bei Wetterlagen wir heute sind die meteorologischen Zutaten für Tornados in den genannten Gebieten gegeben. Ob es aber wirklich ein Gewitter schafft einen Tornados auszubilden, ist vorab nicht vorherzusagen. Kurzfristig lässt sich zumindest in einigen Fällen aufgrund von Radardaten eine Warnung aussprechen. Tornados können erhebliche Schäden anrichten und sind nicht zu unterschätzen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass einer genau Ihren Ort erwischt, ist schon ziemlich gering. Deutlich häufiger kommt es bei Gewittern zu Schäden durch geradlinie Sturmereignisse, extremen Starkregen oder Hagelschlag.
Die Gefahr von Gewitterböen und Tornados ist eine Sache, der Wind abseits davon eine andere und wird bei weitem kein größeres Schadenspotenzial bieten. Dennoch wird er schon ab dem Abend und in der Nacht in der Nordwesthälfte Deutschlands spürbar zunehmen und hier bleibt es auch am morgigen Donnerstag windig mit starken bis stürmischen Böen, vereinzelt und besonders in exponierten Lagen mit Sturmböen. Im Vergleich dazu zwei Wettermodelle für die Windböen am Donnerstagmittag, 13 Uhr. Einen Modellvergleich finden Sie auch in der Vorhersage XL für jeden Ort in Europa.
Seriös und informativ formuliert.
Tornados können sich bilden oder auch nicht und wen es trifft ist eine Lotterie des Schicksals.
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