Umstellung der Großwetterlage nächste Woche – kälter ja, Schnee bis runter noch weit weg
In der nächsten Woche deutet sich eine grundlegende Umstellung der Großwetterlage an. In der ersten Wochenhälfte erreichen uns bereits wieder kältere Luftmassen aus Norden, bevor es in der zweiten Wochenhälfte und mehr Tiefdruckeinfluss auch Schnee geben kann. Bis dahin sind es allerdings noch 7 Tage und deswegen sind Details noch offen.
Am Montag erreicht die Kaltfront unter weiterer Abschwächung nach und nach den Süden. Hier kann es stellenweise noch etwas regnen, in den Alpen ab 900 Meter und im Erzgebirge ab ca. 600 Meter auch etwas schneien. Im Norden sorgt die eingeflossene trocken-kalte Luft für recht freundliches, aber kaltes Wetter. Am Dienstag und am Mittwoch kommt von Norden her schon wieder eine Warmfront mit dichten Wolken, vereinzelten Tropfen, Nieselregen und auflebenden Wind auf. Der große Rest liegt unter Hochdruckeinfluss, wobei es teils trüb, teils aufgelockert ist. Unter klarem Himmel kann es nachts verbreitet frostig werden.
Auf dem Atlantik baut sich im weiteren Verlauf ein mächtiger Hochdruckblock auf. Zwischen diesem Hoch und mehreren kleineren Tiefs kommt in Richtung Donnerstag ein neuer Schwall kalter Meeresluft polaren Ursprungs nach Mitteleuropa. Hier kommt es noch auf die genaue Lage der Tiefs an, ob und wann uns damit auch Niederschlagsgebiete erreichen. Die Wettermodelle tendieren dann in der zweiten Wochenhälfte jedenfalls zu mehr Tiefdruckeinfluss und zum übernächsten Wochenende zu einer sogenannten „Troglage“ über Mitteleuropa. Damit würde es in polarer Kaltluft auch Niederschläge geben, die zumindest in den Mittelgebirgen und Alpen zeitweise als Schnee fallen, auch im Tiefland kann es für Schnee reichen. Oft sind solche Wetterlagen in den tiefen Lagen, vor allem in der Nordhälfte, eher nasskalt als richtig winterlich.
Die Vorhersage auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Wahrscheinlichkeit Schneehöhe >2 cm
Die Karte für den 30.11. zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Schneedecke vor allem in höheren Lagen deutlich steigt. Allerdings bewegen wir uns hier in einem Zeitraum, der noch spekulativ und alles andere als gesichert angesehen werden kann. Details bleiben also in den nächsten Tagen abzuwarten.