Trockenheit und Niedrigwasser in Thüringen
In den vergangenen Wochen und Monaten ist bei uns in Thüringen abgesehen von örtlichen Schauern nur wenig Regen gefallen. Dadurch sind auch die Pegelstände der Flüsse und einiger Talsperren drastisch abgesunken.
„Schon die Monate August und September waren bei uns fast überall zu trocken und auch die ersten 12 Tage im Oktober waren kaum nasser“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Die Karte mit den Regensummen seit Monatsbeginn zeigt, dass in einigen Regionen (blau in der Karte) bisher nur sehr wenig Regen gefallen ist. „Im langjährigen Mittel kommen z.B. in Erfurt 38 Liter und in Meiningen 54 Liter Regen pro Quadratmeter im Oktober zusammen, es ist also bisher deutlich zu trocken, so Sävert weiter.
Und auch über das Wochenende ändert sich an der Lage nur wenig. Tiefausläufer streifen uns nur und bringen vorerst keinen Regen nach Thüringen. Das zeigt auch der Blick auf die zu erwartenden Regensummen bis zum Montagabend. Durch die Trockenheit sind einige Bäche ausgetrocknet und auch die Flüsse und Talsperren führen Niedrigwasser. So weist zum Beispiel die Werra in Gerstungen nur noch einen Pegelstand von 117 Zentimetern auf, im langjährigen Mittel sind es um diese Jahreszeit 170 Zentimeter auf. Auch die Saale ist deutlich leerer als sonst. „Bis zur kommenden Woche hält die langsam fallende Tendenz bei den meisten Pegelständen an, weiter können wir noch nicht schauen“, ergänzt Sävert.