Sturm HARVEY formiert sich neu
Als schwacher Tropensturm war HARVEY in der vergangenen Woche vom Atlantik in die Karibik gezogen, wo er sich wieder abschwächte. Reste des Sturms schafften es bis zum Golf von Mexiko. Hier konnte sich Harvey in der Nacht zum Donnerstag wieder zu einem Sturm verstärken, der sich vom südlichen Golf von Mexiko langsam in Richtung US-Golfküste in Bewegung setzt. Wo er genau zum Wochenende die Küste treffen wird, ist noch sehr unsicher, wobei die texanische Küste am meisten gefährdet ist. Auch die Stärke ist noch offen, die neueste Entwicklung lässt aber befürchten, dass aus Harvey auch ein stärkerer Hurrikan werden könnte.
Hoch reichende Gewitterwolken haben sich wieder zum Sturm HARVEY verstärkt. Das Satellitenbild Top Alarm zeigt die Temperaturen an der Oberfläche der Wolken und damit, wie hoch sie reichen. Die Animation zeigt förmlich, wie die Gewitterwolken in die Höhe schießen. Die hohe Blitzaktivität ist auch ein deutliches Anzeichen dafür, dass sich der Sturm verstärkt. Jetzt muss abgewartet werden, wo genau sich der Sturm weiter formiert und welche Richtung er genau einschlägt.
Das globale US-Modell lässt den Sturm rasch zu einem Hurrikan werden, es wäre der dritte der laufenden Saison. Allerdings berechnet es die Zugbahn sehr nahe an der mexikanischen/südtexanischen Küste. Nach der neuesten Entwicklung der vergangenen Stunden könnte der Sturm deutlich weiter östlich ziehen und mehr den Nordosten von Texas erreichen oder sogar den Südwesten von Louisiana. Am Wochenende könnte der Sturm durch ein Hochdruckgebiet weiter im Norden abgebremst werden und so zu einem gewaltigen, kaum noch von der Stelle ziehenden Regentief werden, das großflächige Überschwemmungen auslösen kann. Das bisher letzte Mal, dass ein Hurrikan in einem August Texas erreichte, war 1999. Damals traf der Hurrikan BRET mit der Kategorie 3 auf der fünfteiligen Hurrikanskala auf die texanische Küste.
Die erwarteten Regensummen bis zum kommenden Dienstag aus dem globalen europäischen Modell. Gebietsweise können mehr als 500 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen. Zum Vergleich: Dies entspricht fast der durchschnittlichen Jahresmenge in Berlin! Wo genau die stärksten Regenfälle zu erwarten sind, hängt von der genauen, aber noch sehr unsicheren Zugbahn des Sturms ab. Für einen Modellvergleich kann man am oberen Kartenrand zu den anderen Modellen wechseln.
Bis zu 8 Meter hohe Wellen zeigt das globale US-Modell in der Nacht zum Samstag an der texanischen Küste. Dargestellt ist die signifikante Wellenhöhe, also die Wellenhöhe, die überwiegend als Maximum erreicht wird. Es muss immer auch mit einzelnen noch höheren Wellen gerechnet werden.
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