Sturm Daniel im Norden – Dann wieder kälter und weiter unbeständig
Der Mittwoch steht im Norden im Zeichen des durchziehenden Sturms DANIEL. Dabei kann es zu schweren Sturmböen, an der Nordsee auch zu einzelnen Orkanböen kommen. Auf der Rückseite des Tiefs gelangt am Donnerstag dann wieder kältere Polarluft zu uns mit Schneeflocken und Graupel bis in tiefe Lagen. Zum Wochenende liegen wir zwischen etwas milderer Luft im Westen und Südwesten sowie kalter Luft nach Nordosten im Einflussbereich einer großen Tiefdruckzone über Mitteleuropa
Von der Nordsee her nähert sich heute das Sturmtief DANIEL, das sich zum Abend an der deutsch-dänischen Grenze einfindet. Damit wird es im Norden stürmisch. Das Sturmfeld breitet sich vom Nordwesten, wo ab dem Nachmittag Sturmböen zu erwarten sind weiter über das östliche Niedersachsen bis in den Osten aus, wo der Sturm erst zum späten Abend bzw. der Nacht seinen Höhepunkt findet. In einem Streifen Streifen von der Nordsee über das östliche Niedersachsen, Hamburg, die Altmark bis nach Berlin-Brandenburg kann es zu schweren Sturmböen bis etwa 100 km/h kommen. An der ostfriesischen Küste und spätabends eventuell auch an der Mecklenburger Bucht sind mit dem auflandigen Nord- bis Nordwestwind auch einzelne Orkanböen bis 120 km/h möglich. Im Süden ist der Wind deutlich schwächer. Dazu fällt oft Regen, häufiger trocken ist es am Nachmittag im Osten und am östlichen Alpenrand. Auch im Süden ist es nun vorübergehend milder.
Am Donnerstag ist das Tief zum Baltikum abgezogen und dahinter dreht die Strömung auf Nordwest. Damit erreichen uns wieder deutlich kältere Luftmassen polaren Ursprungs, in denen es von Norden her zu Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauern bis in tiefe Lagen kommt. Auch einzelne Wintergewitter sind im Nordwesten nicht auszuschließen. Mit Skandinavienföhn zeichnet sich ein recht freundlicher und trockener Streifen von der dänischen Grenze bis in den Osten Landes ab. Im Süden hält sich zunächst noch etwas mildere Luft und hier kommt es zu zeitweiligen Niederschlägen. Die Schneefallgrenze liegt zunächst noch bei rund 600 Meter, zum Abend sinkt sie von Norden her ab und abends schneit es an den Alpen bis in die Täler.
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Am Freitag erwartet uns ein oft trockener Tag. Letzte Flocken an den Alpen und in den südöstlichen Mittelgebirgen klingen schnell ab und dann ist es vom Süden über die Mitte bis in den Nordosten meist trocken. Dazu setzt sich die Sonne hier mancherorts richtig gut durch. An Nord- und Ostsee kann es schon zeitweise etwas regnen oder schneeregnen. In der Westhälfte sind die Wolken dagegen schon meist kompakt und im Laufe des Nachmittags kommt im Nordwesten Regen oder Schneeregen auf, der sich zum Abend auf den gesamten Norden ausweiten kann. Dabei ist mitunter auch Schnee bis ins Tiefland möglich.
In der Nacht zum Samstag kommen von Westen her neue Niederschläge auf. Dabei ist auch zunächst vielerorts Schnee möglich. In den tieferen Lagen im Westen wird es aber wohl überwiegend bei Regen und Schneeregen bleiben.
Das Wochenende wird dann unter Tiefdruckeinfluss sehr unbeständig und nasskalt. Herrschen am Samstag vor allem im Westen und Südwesten noch mildere Luftmassen vor, so dass bis in die Hochlagen Regen fällt, kommt zum Sonntag auch hier wieder kältere Luft auf, so dass in den Mittelgebirgen Schnee fällt. Für Details ist es aber noch zu früh.