Starke Tiefs in der neuen Woche mit viel Wind, Regen und neuer Kaltluft
Nach einem sehr milden Jahreswechsel werden die Tiefs über Nordeuropa mit Beginn der ersten Januarwoche stärker und es wird deutlich unbeständiger. Mögliche Randtiefs könnten auch für Sturm und kräftige Regenfälle sorgen. Es gibt aber noch viele Unsicherheiten. Rückseitig des Zentraltiefs über Skandinavien erfolgt dann ein Kaltluftvorstoß, der aber wohl nur von kurzer Dauer ist und vorwiegend die Osthälfte erreicht.
Heute ist es meist stark bewölkt und im Tagesverlauf verlagert sich leichter bis mäßiger Regen in die Osthälfte. Im Westen und Südwesten ist es neben gelegentlichem Sprühregen vor allem am Nachmittag häufiger trocken. Auflockerungen sind aber eher sporadisch mal mit dabei. Dafür ist es landesweit für Ende Dezember sehr mild mit bis zu 16 Grad in Rheinnähe. Auch im Norden und Nordosten kommt die Milderung nun nach und nach an.
Am Silvestertag gibt es eine Zweiteilung beim Wetter. Während die Nordhälfte von einem Randtief beeinflusst wird, gelangt der Süden und Südwesten zunehmend unter Hochdruckeinfluss. Über die Küstengebiete ziehen immer wieder schauerartige Regenfälle hinweg. Am Nachmittag breitet sich dann leichter Regen oder auch mal Sprühregen weiter südwärts bis nach NRW, ins südliche Niedersachsen und nach Berlin-Brandenburg aus. In der Nordhälfte ist es sehr windig mit Böen um 60, an der Nordsee auch um 70 km/h. Im Süden bleibt es trocken und hier gibt es ein Gemisch aus Nebel, Hochnebel und Sonne. Mit Sonne könnten die Temperaturen örtlich auf über 15 Grad ansteigen. Im Nebel würde es bei Temperaturen unter 10 Grad bleiben.
In der Silvesternacht ist es meist dicht bewölkt und besonders in der Nordhälfte fällt zeitweise etwas Regen oder Sprühregen. Hier verläuft der Jahreswechsel sehr mild mit Werten von 10 bis 13 Grad. Im Süden bleibt es trocken und südlich der Donau gibt es auch häufiger die Sterne zu sehen. Entsprechend ist es hier nicht ganz so mild. Es ist vor allem im Norden und Nordosten noch recht windig.
Die Vorhersage auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Am Samstag (Neujahr) ist es häufig trocken. Etwas Nieselregen kann zwischen der Nordsee, Thüringen und Sachsen fallen – hier ist es auch oft bedeckt. Vor allem in der Südhälfte setzt sich auch häufiger die Sonne durch. Im Nordosten ist es vorübergehend wieder kälter mit 5 bis 7 Grad, sonst weiterhin sehr mild bei oft 10 bis 13 Grad. Am Sonntag bleibt es unverändert mild. Dabei fällt in der Nordhälfte immer wieder, teils schauerartiger Regen. Im äußersten Süden bleibt es wahrscheinlich noch trocken. Abends wird es im Nordwesten sehr windig, auch einzelne Gewitter sind hier dann möglich.
Update-Video zur nächsten Woche online
Zum Wochenbeginn liegen wir dann in einer flotten Westströmung zwischen kräftigen Tiefs über Nordeuropa und einem Hochdruckgebiet über dem südwestlichen Europa. Damit ist es unbeständig, oft nass und zunehmend windig. Eingebettet in die über uns verlaufene Frontalzone könnte auch ein Randtief (Nacht zum Dienstag) von West nach Ost über uns hinwegziehen. Je nach Stärke des Tiefs würde es an der Südseite des Tiefs auch stürmisch werden. Damit wären dann auch zeitweise kräftige Regenfälle verbunden.
Das steuernde Zentraltief scheint sich zur Mitte der Woche in den Ostseeraum bzw. Baltikum zu verlagern. Damit würden uns auf der Rückseite mit nördlicher Strömung wieder deutlich kältere Luftmassen polaren Ursprungs erreichen. Auch Schneeschauer bis in tiefe Lagen wären dann in Betracht zu ziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass aber bereits recht schnell neue Tiefs mit milderen Luftmassen aus Westen aufkommen, ist aber recht hoch.