Sommerwärme und Kälte, was der April alles kann
Die vergangene Nacht war vor allem im Sauerland wieder recht frisch, gebietsweise gab es hier leichten Frost. Der April kann aber ganz anders, an einem 23. April gab es in der Vergangenheit schon Sommerwärme, aber auch eisige Kälte.
„In der vergangenen Nacht reichte es aber nur im Oberbergischen und im Sauerland für leichten Frost, ansonsten schützten einige Wolken uns vor der Kälte“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Dabei gab es zu dieser Jahreszeit schon ganz andere Temperaturen. Man muss nur sechs Jahre zurückblättern: Am 23. April 2011 war es bei uns im Westen schon hochsommerlich warm mit Temperaturen bis fast 28 Grad. „Damals war es sogar bis an die Nordsee schon sommerlich und das genau zum Osterfest“, erinnert sich Sävert. Ostersonntag war damals erst am 24. April.
Extrem kühl war es dagegen am 23. April 1991, als nur vereinzelt im Westen die 10-Grad-Marke erreicht wurde.
Kalte Nächte gab es auch schon Ende April. So sanken die Temperaturen am 23. April 2010 verbreitet unter den Gefrierpunkt, in Arnsberg waren es fast -4 Grad und sogar im Ruhrgebiet wurden bis zu -3 Grad erreicht. Ganz so kalt sind die Nächte derzeit nicht, aber viel fehlt daran auch nicht. Und die Nachtfrostgefahr ist laut Sävert noch nicht vorbei: „Wenn alles passt, es genau zur Nachtzeit aufklart, wenig Wind herrscht, kann es auch in nächster Zeit mal für Frost reichen.“ Mit frostempfindlichen Pfalzen sollte man also weiter vorsichtig sein.