Silvesternacht gebietsweise Rekord-Feinstaubnebel
Ein kräftiges Hoch bestimmt bis zum Jahreswechsel das Wetter in weiten Teilen Deutschlands. Bei der windschwachen Wetterlage können sich bodennah Schadstoffe und vor allem Feinstaub in extremer und damit schädlicher Konzentration ansammeln. Außerdem kann sich durch die hohe Feinstaubkonzentration gebietsweise extrem dichter Nebel bilden.
Die Berechnung aus dem SuperHD-Modell für den Stadt-Stink-Index reicht aktuell bis zum Freitagabend. Für den Freitag wird im Norden recht klare Luft erwartet, während sonst vor allem in den Städten und Ballungsräumen das Feinstaubpotenzial ansteigt. In der Silvesternacht kann die Feinstaubkonzentration gebietsweise neue Rekorde erreichen. Was sollte man beachten? Am besten lüftet man die Wohnung tagsüber am Silvestertag noch mal kräftig durch, soweit dies bei dem schwachen Wind möglich ist. In der Nacht und am Neujahrsmorgen sollten vor allem alte Menschen, Allergiker und Asthmatiker die Fenster geschlossen lassen.
Die Karte aus dem HD-Modell zeigt das erwartete Wetter in der Silvesternacht um 1 Uhr. Vor allem in der Südhälfte kann sich teils dichter Nebel bilden, in dem Feuerwerk höchstens zu hören sein dürfte. Auf den Straßen kann es dann teilweise sehr gefährlich werden, wenn die Sichtweite gebietsweise deutlich unter 10 Meter absinkt. Dies gab es bereits mehrfach, aber warum gerade zu Silvester?
Dichter Nebel zum Jahreswechsel kommt recht häufig vor. Vor allem ab kurz nach Mitternacht breitet sich Feinstaub aus dem Feuerwerk aus. Die kleinen Partikel liefern bei windschwachem Hochdruckwetter mit feuchter Luft den optimalen Nährboden für die Nebelbildung. Sie stellen zusätzliche Kondensationskerne dar, an denen sich feinste Wassertröpfchen anlagern können. Diese feinen Wassertröpfchen bilden den Nebel und durch die Vielzahl an Kondensationskernen aus dem Feuerwerk können sich sehr viele Wassertröpfchen anlagern und so extrem dichten Nebel bilden, der ein Gemisch aus „normalem“ Nebel und dem Rauch der Böller und Raketen darstellt.
Extrem dichter Nebel bildete sich in der Silvesternacht 2007/08 in Teilen Nordrhein-Westfalens aus. Betroffen waren damals vor allem das nördliche Rheinland, das Ruhrgebiet und das nördliche Bergische Land. Tausende Menschen strandeten damals im besten Fall auf Silvesterpartys, im schlimmsten Fall auf der Autobahn. So standen allein auf der Autobahn A3 zwischen Düsseldorf und Oberhausen Tausende Menschen bis in den Neujahrsmorgen in einem kilometerlangen Stau. Zum Teil konnte man hier nicht mehr die Fahrbahnmarkierungen erkennen. Mehrere Menschen kamen damals durch Unfälle ums Leben, darunter zwei Menschen, die in Essen von einem Zug überfahren wurden. In Velbert konnte die Feuerwehr nur im Schritttempo zu einem Einsatz gelangen, indem ein Kamerad zu Fuß vorweg lief.
Das Video zeigt extremen Nebel in der Silvesternacht 2014/15 in Herten, NRW.
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