Seenebel – nicht überall Sonne und Wärme
Fast überall kann man von einem warmen, sommerlichen und sonnigen verlängerten Wochenende lesen und hören, das uns nun bevorsteht. Aber aufgepasst, an der Nordseeküste wird man zeitweise durch einen graue, teils recht dichte Nebelsuppe schauen – und sich nach Sonne und Wärme (nur) sehnen können. Warum das? – Seenebel ist der Spielverderber für Sonnenanbeter. Schauen wir genauer, wo und wie Seenebel entsteht: Jetzt im Frühling, wenn das Nordseewasser noch kalt ist – und oben drüber warme Luft streicht beziehungsweise oben warme Luft lagert, dann kühlt das Wasser die untersten Luftschichten ab, Sättigung/100 Prozent Luftfeuchtigkeit wird erreicht und die Luft kondensiert/es bildet sich Nebel. Je größer die Temperaturunterschiede zwischen Meerwasser und Luft sind, desto dicker und mächtiger wird die Nebelschicht. Bei auflandigem Wind, wenn der Wind von der See her in Richtung Land weht (an der Nordsee haben wir am Freitag Nordwestwind), dann kann der Nebel teilweise bis zu den Ostfriesischen Inseln oder bis teilweise ein paar Kilometer ins Landesinnere (nach Ostfriesland, ins Alte Land) transportiert werden. Es fehlt dann nicht nur an Sonnenschein und die Sichtweiten sind teilweise stark eingeschränkt, auch die Temperaturen gehen oft markant nach unten.
Auch an der Temperatur-Prognose für Niedersachsen sind die kühlen Küstenregionen ersichtlich – hier gibt es am Freitag meist nur 12 bis 15 Grad als Höchstwert – während es zum Beispiel in der Grafschaft Bentheim durchaus bis zu 25 Grad gibt.
Die ortsgenaue Vorhersage zeigt die bescheidene beziehungsweise die gänzlich fehlende Sonnenausbeute am Freitag – hier am Beispiel Insel Norderney. Zudem bleibt es kühl, die Temperaturen pendeln nur zwischen 11 und 14 Grad. Also merken – es wird nicht überall sonnig und warm. Dies ändert sich erst, wenn der Wind ablandig weht und den Seenebel auf die Nordsee hinaustreibt.