Schwerer Sturm zum Mittwoch möglich!
Seit einigen Tagen rechnen die Wettermodelle immer wieder schwere Sturmböen und teils auch Orkanböen zur Mitte der neuen Woche. Auch am heutigen Sonntag bestätigt sich der Trend zu einem richtigen Herbststurm weiterhin!
Es ist nur noch nicht ganz genau sicher, wie das verantwortliche Tief ziehen wird. Der Sturm soll nach den Modellen auf die gesamte Nordhälfte Deutschlands Einfluss nehmen.
Dabei zieht ein Sturmtief von der Irischen See ab Dienstag nach Osten über Südskandinavien und Dänemark hinweg bis Mittwochmittag zur Ostsee und zum Baltikum. Wir in der Meteorologie nennen ein solches Tief „Schnellläufer“, da es mit der sehr starken Höhenströmung rasch nach Osten zieht und dann häufig schwere Sturmböen bringt. In der folgenden Animation von Dienstagnachmittag bis Mittwochmittag wird gezeigt, wie das Tief zieht und man erkennt deutlich die sehr eng liegenden Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks) über Mitteleuropa, was auf sehr starken Wind schließen lässt:
Dabei sieht man auch den deutlich zunehmenden Wind bei der Passage des Tiefs über der Nordhälfte Deutschlands:
Zoomen wir nach Deutschland rein, so sieht man, dass das Hauptwindfeld sich von der Nordsee ab Dienstagabend bis zum Mittwochmorgen nach Brandenburg verlagert. Dabei sind Windgeschwindigkeiten von 90 bis 110 km/h zu erwarten, was schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen der Stärke 10 und 11 entspricht:
Auch in unseren Vorhersagemodellen sind die Sturmböen bereits zu erkennen, wie man am Beispiel Bremen, Hamburg, Berlin oder auch direkt an der Nordsee sehen kann. (falls Sie woanders wohnen, einfach ihre Stadt eingeben und bei den 10-Tage-XL-Vorhersagen unter Windböen nachschauen)
Schaut man sich die Verteilung des Luftdrucks am Mittwochmorgen an, so sieht man eine Differenz von 33 Hektopascal zwischen Flensburg (991 hPa) und dem Oberrhein (1024 hPa)! Dieser enorme Luftdruckgradient bringt dann auch den Sturm mit sich.
Wir halten Sie hier auf dem Wetterkanal natürlich weiter auf dem Laufenden.
Glückauf aus Bochum
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