Oktobersommer – Das große Finale steht an
Uns erwarten in der zweiten Wochenhälfte für die Jahreszeit außergewöhnlich warme Tage und die Temperaturen können örtlich nochmal auf über 25 Grad ansteigen. Auch neue Rekorde sind möglich.
Heute verlagert sich eine Warmfront vom Südosten in die Mitte, wo es von NRW bis nach Bayern zunächst häufiger stärker bewölkt ist und gelegentlich noch etwas Regen fällt. Im Südwesten lockern die Wolken dagegen rasch wieder auf und die Sonne setzt sich wieder gut durch. Auch im Norden und Nordosten bleibt es nach Nebelauflösung bei einem Gemisch aus Sonne und Wolken trocken. Hinter der Front gelangt in die Südwesthälfte schon wärmere Luft und die Temperaturen steigen hier schon häufiger auf 20 Grad oder auch knapp darüber.
Der Donnerstag beginnt in einigen Niederungen und Tälern im Süden und in der Mitte mit Nebel und Hochnebel, der sich örtlich zäh bis über die Mittagsstunden hinweg halten kann. Abseits des Nebels und nach dessen Auflösung scheint recht verbreitet die Sonne. Wolkiger ist es im Norden und Nordwesten, wo sich die Bewölkung einer neuen Warmfront bemerkbar macht. Zum Abend kann es vom Emsland bis zur Nordsee auch etwas regnen. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen vor allem in den Leegebieten der Berge schon häufiger die 20-Grad-Marke.
Die Nacht zum Freitag verläuft vor allem am Nordrand einiger Berge mit föhnigem Wind sehr mild mit Tiefstwerten von 18 bis 15 Grad. Frisch ist es lediglich im Südosten Bayerns, wo die Temperaturen auch stellenweise unter 5 Grad absinken können. Über den äußersten Norden ziehen noch die leichten Regenfälle der Warmfront hinweg, sonst ist es trocken, es bildet sich aber gebietsweise Nebel.
Die Vorhersage bis auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Am Freitag wird es dann in vielen Teilen des Landes noch etwas wärmer. Wiederum sind im Lee der Berge wohl die höchsten Temperaturen zu erwarten. Hier kann es stellenweise nochmal zu einem Sommertag von 25 oder 26 Grad (z.B. am Nordrand von Eifel, Sauerland, Harz, Thüringer Wald oder Schwäbische Alb sowie am föhnigen Alpenrand) kommen. Auch Rekorde für die 3.Oktoberdekade sind durchaus möglich. Nicht ganz so warm wird es in manchen Niederungen im Süden, wo sich Nebel und Hochnebel nur langsam auflösen. Ansonsten scheint bei ein paar mittelhohen und hohen Wolken wieder recht häufig die Sonne.
Auch am Wochenende und wahrscheinlich bis Dienstag, den 01. November verbleiben wir auf der Vorderseite eines Tiefs auf dem Nordostatlantik in einer weiterhin sehr milden bis warmen Südwestströmung. So sind auch am Samstag und Sonntag vielerorts Höchsttemperaturen um oder etwas über 20 Grad zu erwarten. Dazu setzt sich überwiegend das trockene und zeitweise freundliche Wetter fort. Einschränkungen gibt es am Samstag im Nordwesten, wo dichtere Wolken und besonders in Nordseenähe und Schleswig-Holstein auch Regen durchziehen kann. Ebenso sind besonders in einigen Niederungen im Süden, wie beispielsweise an der Donau, auch mal zähe Nebelfelder möglich, die die Erwärmung tagsüber lokal ausbremsen.
Im Verlauf der neuen Woche geht die Tendenz zwar weiterhin zu einer Südwestwetterlage, die aber langsam von Westen etwas mehr tiefdruckgeprägt sein könnte. Insgesamt dürfte sich die extreme Wärmeanomalie ein wenig abbauen, es aber für Anfang November immer noch mild bleiben. Zumindest liegt der durchschnittliche Tageshöchstwert dann je nach Region nur noch bei 9 bis 12 Grad, da könnten wir weiterhin drüber liegen.