Mittwoch Sturmgefahr in Norddeutschland
Tiefdruckgebiete über dem Atlantik und dem Nordmeer bestimmen derzeit vor allem das Wetter in der Nordhälfte Deutschlands. Am Mittwoch zieht das kleine Randtief OTTILIA über die Nordsee nach Süddänemark und Schleswig-Holstein und dann weiter zur Ostsee. An seiner Südseite frischt der Wind stark auf und vorübergehend sind Sturmböen möglich. Die inzwischen meist belaubten Bäume bieten inzwischen eine größere Angriffsfläche als im Winter und machen die Wetterlage am Mittwoch gefährlicher.
Die Animation der Luftdruckverteilung aus dem Rapid Update HD zeigt das kleine Randtief, das von der Nordsee zur Ostsee zieht. An seiner Süd- und Südwestseite sind die Isobaren (Linien gleichen Luftdruckes) dicht gedrängt, was auf starken Wind hindeutet.
Das Windfeld erfasst am Mittwochmorgen zunächst den Norden der Niederlande und am Vormittag den Nordwesten Deutschlands. Hier sind Böen bis über 80 km/h möglich, an der niedersächsischen Nordseeküste auch schwere Sturmböen von 90 bis 100 km/h.
Im Tagesverlauf wird der ganze Norden vom Windfeld erfasst mit der Gefahr von Sturmböen bis über 80 km/h, vereinzelt auch bis etwa 90 km/h. Die Karte zeigt die erwarteten Böen von 13 bis 14 Uhr aus dem Rapid Update HD.
Zum Vergleich die Böen bis 14 Uhr aus dem SuperHD, dem HD-Modell und dem Europa Britain HD, das das Tief etwas schneller ziehen lässt. Das SuperHD-Modell ist derzeit eines der wenigen Modelle, das keinen Sturm berechnet. Die Wahrscheinlichkeit für Sturmböen ist damit am Mittwoch im Norden und Nordosten recht hoch (Titelbild: Archivfoto).
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Die Modelle haben den Sturm alle wieder abgeschwächt, nur noch einzelne Windböen möglich.
Einzelne Sturmböen haben einige Modelle noch drin, muss man morgen früh genauer schauen. Hier z.B. das französische Modell: https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/french-hd/deutschland/windboeen/20180425-1100z.html