Liver-Ticker: Hurrikan Matthew an der US-Ostküste – gefährliche Lage
In diesem Live-Ticker berichten wir über den bisher stärksten Hurrikan der nordatlantischen Hurrikansaison 2016 und den stärksten Atlantik-Hurrikan seit „Felix“ 2007. „Matthew“ richtete bereits im Osten Kubas und in Haiti enorme Schäden an, das Ausmaß wird aber erst nach und nach deutlich. Dabei kamen nach den vorliegenden Berichten Hunderte Menschen ums Leben. Die Dominikanische Republik und Jamaika wurden mit starken Regenfällen nur gestreift. Der Hurrikan überquerte die Bahamas, die mittlere und nördliche Atlantikküste Floridas und zieht nun an die Küste von South Carolina und North Carolina. Nach vorübergehender Abschwächung durch den Einfluss der bergigen Karibikinseln verstärkte er sich wieder auf die Kategorie 4 der fünfteiligen Hurrikanskala, schwächt sich aber auf dem Weg nach Norden ab. Er zog dabei die ganze Küste entlang von Florida bis nach North Carolina.
Hier geht es zu Teil 1 des Live-Tickers.
Wichtige Links:
Zoombare Satellitenbilder im sichtbaren Bereich und Infrarot-Aufnahmen (auch nachts)
Globale Vorhersagemodelle aus Deutschland und aus den USA (am Beispiel Luftdruck, andere Parameter bitte auswählen)
Wir beenden hiermit den Live-Ticker zum Hurrikan „Matthew“, vielen Dank an alle Besucher und die zahlreichen Kommentare!
Sonntag, 9.10. 11:00 Uhr MESZ:
Der Hurrikan zieht langsam auf den Atlantik hinaus und wandelt sich in ein außertropisches Tief um. Die Daten von 11 Uhr MESZ (05 Uhr Ortszeit):
Kategorie 1
Mittelwind bis 120 km/h, Böen bis etwa 150 km/h
Luftdruck im Zentrum 983 Hektopascal
Position: 34,9 Nord 75,1 West
etwa 50 km südöstlich Cape Hatteras, North Carolina
Zugbahn: Ost mit 22 km/h
Sonntag, 9.10. 09:55 Uhr MESZ:
Anschnallen und mitfliegen auf einem Flug durch den Hurrikan „Matthew“:
Sonntag, 9.10. 08:05 Uhr MESZ:
Noch immer wird „Matthew“ als Hurrikan geführt, er dürfte aber in den kommenden Stunden zu einem Sturm herabgestuft werden. Auf unseren Modellseiten kann man verfolgen, was die beiden Stürme „Matthew“ und „Nicole“ in den kommenden Tagen machen. „Nicole“ könnte für Bermuda gefährlich werden. Hier kann man Stunde für Stunde weiterblättern:
Sonntag, 9.10. 07:15 Uhr MESZ:
Nach Medienberichten gab es auch in den USA einige Tote, darunter 4 in Florida, 6 in Georgia und 4 in North Carolina. Auch aus Vorginia weiter im Norden werden großflächige Überschwemmungen gemeldet, wie das Video aus Norfolk zeigt:
Sonntag, 9.10. 06:55 Uhr MESZ:
Der Regen zieht auch aus North Carolina langsam ab, vor allem im nördlichen Nachbarstaat Virginia regnet es noch kräftig.
Sonntag, 9.10. 06:10 Uhr MESZ:
In der Innenstadt von Fayetteville, North Carolina:
Sonntag, 9.10. 05:50 Uhr MESZ:
Der Hurrikan zieht langsam von der Küste weg, bringt aber vor allem in North Carolina noch starke Regenfälle. Die Daten von 05 Uhr MESZ (23 Uhr Ortszeit):
Kategorie 1
Mittelwind bis 120 km/h, Böen bis etwa 150 km/h
Luftdruck im Zentrum 982 Hektopascal
Position: 34,1 Nord 76,5 West
etwa 55 km südlich Cape Lookout, North Carolina
Zugbahn: Ostnordost mit 22 km/h
Samstag, 8.10., 21:30 Uhr MESZ:
Der Hurrikan zieht weiter nach North Carolina.
Samstag, 8.10. 17:15 Uhr MESZ:
Nun ist es offiziell: Auch das Zentrum des Hurrikan ist auf Land getroffen bei McClellanville, South Carolina. Zuvor war bereits die eywall (Ring umd das Auge mit den schlimmsten Wettererscheinungen) von Florida über Georgia bis nach South Carolina sehr nahe an oder sogar über die Küste hinweg gezogen. Das Satellitenbild zeigt den Hurrikan direkt an der Küste. Die Daten von 17 Uhr MESZ (11 Uhr Ortszeit):
Kategorie 1
Mittelwind bis 120 km/h, Böen bis etwa 150 km/h
Luftdruck im Zentrum 967 Hektopascal
Position: 33,0 Nord 79,4 West
etwa 90 km südsüdwestlich Myrtle Beach, South Carolina
Zugbahn: Nordost mit 19 km/h
Samstag, 8.10. 16:05 Uhr MESZ:
Der Hurrikan „Matthew“ und der ehemalige Hurrikan „Nicole“ schwächen sich weiter ab. Wie es weiter geht, kann man sich auch Stunde für Stunde in den Modellkarten anschauen. Dargestellt ist der Wind, andere Parameter einfach im Menü auswählen.
Samstag, 8.10. 15:20 Uhr MESZ:
Der Hurrikan wird allmählich schwächer, durch die Landnähe fehlt die Energie. Und er zieht genau an der Küste entlang in Richtung Norosten. Wie auf dem Foto sieht es an vielen Küstenabschnitten aus, es wurde in Vilano Beach (Florida) aufgenommen. Die Daten von 15 Uhr MESZ (9 Uhr Ortszeit):
Kategorie 1
Mittelwind bis 120 km/h, Böen bis etwa 150 km/h
Luftdruck im Zentrum 963 Hektopascal
Position: 32,6 Nord 79,7 West
etwa 45 km südöstlich Charleston, South Carolina
Zugbahn: Nordost mit 19 km/h
Samstag, 8.10. 14:20 Uhr MESZ:
Die Daten von 14 Uhr MESZ (8 Uhr Ortszeit):
Kategorie 1
Mittelwind bis 140 km/h, Böen bis etwa 160 km/h
Luftdruck im Zentrum 962 Hektopascal
Position: 32,5 Nord 79,8 West
etwa 35 km südsüdöstlich Charleston, South Carolina
Zugbahn: Nordost mit 19 km/h
Samstag, 8.10. 13:50 Uhr MESZ:
Der Radarfilm der vergangenen Stunde zeigt großflächigen Starkregen in South und North Carolina. Die ehemalige eyewall, der Ring um das Auge, mit dem schlimmsten Wetter liegt genau über der Küste bei Charleston.
Samstag, 8.10. 12:40 Uhr MESZ:
Großflächige Überschwemmungen in der Großstadt Charleston in South Carolina:
Samstag, 8.10. 12:10 Uhr MESZ:
Was passiert mit dem Hurrikannamen „Matthew“?
Entschieden wird dies zwar erst im Frühjahr 2017, wenn eine Kommission der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zusammentritt und unter anderem über die Sturmnamen berät, aber man kann es wohl schon vorwegnehmen: Den Namen „Matthew“ wird man sehr wahrscheinlich nicht mehr für einen tropischen Wirbelsturm verwenden. Dies geschieht auf Antrag eines Mitgliedstaates der WMO., wenn das betreffende Land sehr viele Tote und/oder extreme Schäden zu beklagen hat. Mehr dazu in einem Beitrag hier im Wetterkanal.
Samstag, 8.10. 11:30 Uhr MESZ:
Weitere Bilder aus Haiti zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Hunderte Menschen starben hier.
Samstag, 8.10. 11:00 Uhr MESZ:
Die beliebte Insel Hilton Head Island wird nun von der eyewall (Ring um das Auge) voll getroffen. Zahlreiche Menschen sollen der Evakuierungsanordnung nicht gefolgt sein. Die aktuellen Daten von 11 Uhr MESZ (05 Uhr Ortszeit):
Kategorie 2
Mittelwind bis 165 km/h, Böen bis etwa 205 km/h
Luftdruck im Zentrum 955 Hektopascal
Position: 32,0 Nord 80,5 West
etwa 30 km südöstlich Hilton Head Island und etwa 100 km südsüdwestlich Charleston, South Carolina
Zugbahn: Nordnordost mit 19 km/h
Samstag, 8.10. 10:30 Uhr MESZ:
Das eingefärbte Satellitenbild zeigt die Temperaturen an den Oberflächen der Wolken – je kälter, desto höher reichen sie. In gelb sind sehr hoch reichende Wolken dargestellt, die bereits die Küste erreicht haben.
Samstag, 8.10. 10:15 Uhr MESZ:
Das Satellitenbild zeigt das Zentrum von „Matthew“ bei Charleston, South Carolina. Die aktuellen Daten von 10 Uhr MESZ (04 Uhr Ortszeit):
Kategorie 2
Mittelwind bis 165 km/h, Böen bis etwa 205 km/h
Luftdruck im Zentrum 954 Hektopascal
Position: 31,9 Nord 80,6 West, etwa 130 km südsüdwestlich Charleston, South Carolina
Zugbahn: Nord mit 19 km/h
Samstag, 8.10. 10:10 Uhr MESZ:
So sieht es aktuell in Charleston, South Carolina aus:
Samstag, 8.10. 09:30 Uhr MESZ:
Die eywall (Ring umd das Auge mit dem schlimmsten Wetter) trifft jetzt auf erste Inseln und in den kommenden Minuten auf das Festland im Südwesten des Bundesstaates South Carolina. Auf der Insel Tybee Island wurde aktuell eine Böen von 150 km/h gemessen. Neue Rekordsturmflut in Ft Pulaski mit 12,22 Fuß (gut 3,70m) über NormalNull. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 1979 während des Hurrikans David.
Samstag, 8.10. 08:55 Uhr MESZ:
Das sind die Regenmengen, die bis zum Sonntagmittag (Ortszeit, 18 Uhr MESZ) in den US-Bundesstaaten South Carolina und North Carolina erwartet werden. Verbreitet können 200 bis 300 Liter auf den Quadratmeter fallen, stellenweise auch bis etwa 400 Liter. Das ist mehr als die Hälfte des üblichen Jahresniederschlags in Berlin.
Samstag, 8.10. 08:00 Uhr MESZ:
Das Satellitenbild zeigt das Zentrum von „Matthew“ dicht vor der Küste von South Carolina. Der Hurrikan zieht jetzt genau nach Norden und dürfte in den kommenden Stunden auf die Küste des US-Bundesstaates treffen. Die aktuellen Daten von 08 Uhr MESZ (02 Uhr Ortszeit):
Kategorie 2
Mittelwind bis 165 km/h, Böen bis etwa 205 km/h
Luftdruck im Zentrum 955 Hektopascal
Position: 31,6 Nord 80,6 West, etwa 155 km südsüdwestlich Charleston, South Carolina
Zugbahn: Nord mit 19 km/h
Samstag, 8.10. 07:25 Uhr MESZ:
Auch in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina geht es langsam los mit Starkregen und Sturmböen sowie ersten Überflutungen:
Samstag, 8.10. 07:00 Uhr MESZ:
Die eyewall (Ring um das Auge) liegt jetzt sehr nahe vor Savannah, Georgia. Starker Regen überdeckt weite Regionen in Gorgia und South Carolina:
Samstag, 8.10. 06:00 Uhr MESZ:
Einen kleinen Eindruck über die Schäden an der Küste Zentralfloridas bekommt man in diesem Video:
Samstag, 8.10. 04:50 Uhr MESZ:
Hurrikan „Matthew“ ist jetzt der langlebigste Hurrikan des Jahres 2016 auf der Nordhalbkugel. Er existiert nun seit 8,5 Tagen und hat damit den Hurrikan „Lester“ auf dem Ostpazifik übertroffen. Die Grafik des National Hurricane Centers zeigt, in welchem Bereich Wind in Hurrikanstärke (rot) und wo Sturmstärke erreicht wurde (orange).
Samstag, 8.10. 04:38 Uhr MESZ:
Auf dem aktuellen Satellitenbild erkennt man die Dimension, die Matthew hat. Die Wolken reichen bis hoch in den Nordosten der USA. Die Satellitenbilder kommen alle 15 Min neu auf unseren Seiten. Der Ausschnitt, den man gerne sehen möchte (groß oder ganz nah) kann man selbst wählen.
Samstag, 8.10. 04:00 Uhr MESZ:
Auch in Myrtle Beach, an der nördlichen Küste South Carolinas gelegen, bemerkt man schon deutlich die Windzunahme:
Hier noch ein aktueller Blick auf das Regenradar. Das Zentrum/Auge des Hurrikan liegt recht zentral vor der Küste Georgias. Im gelb/orangen Bereich regnet es stark, in den hellblauen Bereichen wenig. Dort sieht man auch, dass Myrtle Beach erst die ersten Ausläufer von Matthew abbekommt. Im Laufe der nächsten Stunden (Ortszeit: im Laufe der Nacht bis Samstagfrüh) zieht er weiter nach South Carolina.
Samstag, 8.10. 02:00 Uhr MESZ:
Nicht nur Straßen stehen teilweise meterhoch unter Wasser, auch viele Häuser. Hier Bilder aus East Palatka, Florida. Südwestlich von St. Augustine gelegen (zum Vergrößern anklicken).
Samstag, 8.10. 01:30 Uhr MESZ:
An den Küsten in Georgia und South Carolina sind die Wasserstände bereits angestiegen. Die folgende Grafik zeigt Messwerte der Station Fort Pulaski, Georgia. Man erkennt gut den nahenden Hurrikan an der Zunahme des Windes und vor allem anhand des rasanten Abfalls des Luftdrucks. Momentan ist an der Küste Ebbe. Im Zusammenspiel mit der Flut in etwa 6 Stunden kann der Wasserstand bis zu 3 m höher als normal ausfallen.
Samstag, 8.10. 01:00 Uhr MESZ:
Matthew ist jetzt fast vollständig auf Höhe Georgia angekommen. Nördlich von Jacksonville hört der Regen endlich bald auf, die Hochwassersituation hält aber noch an. Dafür regnet es schon seit einiger Zeit und immer weiter in Georgia und auch South Carolina rückt nun mehr und mehr in den Fokus. Man erkennt auf dem Radarbild auch den besonders kräftigen Regen am nördlichen Rand des Auges (in rot). Man kann sich also vorstellen, was es für einen Unterschied macht, wenn sich der Hurrikan mit seinem Auge nur wenige km der Küste nähert.
In Georgia gab es vor einigen Stunden schon erste Überschwemmungen und diese werden nun mehr. Hier ein Video aus Savannah.
Samstag, 8.10. 00:40 Uhr MESZ:
Freitag, 7.10. 23:2o Uhr MESZ:
Matthew ist jetzt wie erwartet zum Kategorie 2 Hurrikan geworden. Die Mittelwinde liegen bei 175 km/h, die stärksten Böen liegen teilweise noch darüber und sind vor allem auf dem Meer derzeit zu finden. Matthew bewegt sich mit 19 km/h entlang der Küste weiter nach Georgia. Sein Kerndruck liegt bei 948 hPa. Eine private Wetterstation in Jacksonville meldete 131 km/h Windböen.
WICHTIG: Nur weil er sich jetzt zum Kategorie 2 Hurrikan abgeschwächt hat, ist er nicht ungefährlicher geworden! Die Abschwächung war zu erwarten, er wird sich auf dem Weg nach Norden sogar noch weiter abschwächen, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bis North Carolina ein Hurrikan bleiben. Die Gefahren bleiben somit: es besteht nach wie vor große Gefahr von Überflutungen aufgrund von viel Regen und gewaltigen Sturmfluten entlang der Küste bis hoch nach South Carolina. Verbreitet wird rund um die Küstengebiete 150 bis 200 l/qm Regen fallen, stellenweise sogar über 300 l/qm! Matthew wird sich wie heute in Florida weiter entlang der Küste schlängeln. Mal mit Zentrum näher ran, mal wieder etwas raus aufs Meer.
Freitag, 7.10. 22:55 Uhr MESZ:
Ein weiteres Video, welches einen Eindruck über die Sturmfluten gibt und warum (zu Recht) evakuiert wurde.
Freitag, 7.10. 22:35 Uhr MESZ:
Wie schon oft in diesem Ticker erwähnt, ist die größte Gefahr nicht der Wind, sondern das Wasser. Lang anhaltende, kräftige Regenfälle und dazu Sturmfluten sorgen zwischen Daytona Beach und Jacksonville für Überflutungen. Der Wind an sich ist an der Küste nicht extrem hoch (rund um Jacksonville aktuell zw. 100 und 110 km/h), solche Windgeschwindigkeiten kennt man auch in Deutschland von einem ordentlich Herbststurm oder Herbstorkan. Aber da er, ebenso wie der Regen, über Stunden hinweg anhält, drückt er das Wasser ins Landesinnere.
Und auch in Georgia gibt es bereits erste Überflutungen. Der Hurrikan arbeitet sich in den nächsten Stunden weiter vor der Küste Georgias vor. Momentan liegt er noch mit Zentrum etwa auf Höhe Jacksonville, Florida.
Freitag, 7.10. 22:15 Uhr MESZ:
Mittlerweile sind über eine Millionen Haushalte in Florida ohne Strom. Am Vergleich gestern zu heute sieht man es gut:
Freitag, 7.10. 21:58 Uhr MESZ:
An der Wetterstation Jacksonville- Naval Flughafen wurde eine Windböe von 105 km/h gemeldet. In St. Augustine vor ein paar Stunden 139 km/h. Matthew bewegt sich mit 19 km/h weiter entlang der Küstenlinie nach Norden.
Freitag, 7.10. 21:30 Uhr MESZ:
Wie ist so ein Hurrikan überhaupt aufgebaut? Wie entsteht das Auge, was ist die eyewall, von der wir hier immer wieder schreiben? Hier entlang zu einer kleinen Erklärung.
Freitag, 7.10. 21:10 Uhr MESZ:
Wir schauen nochmal auf den Atlantik. Denn neben Matthew gibt es noch Nicole, welche sich mittlerweile vom Hurrikan zum Tropischen Sturm abgeschwächt hat. Schaut man sich die Animation des Satellitenbildes hier an (Play links im Menü), dann sieht man, dass Nicole mehr oder weniger auf der Stelle kreiselt und sich tendenziell etwas weiter nach Norden verlagert. Sie bedroht also kein Land. Allerdings wird sie wohl die weitere Zugbahn von Matthew ab North Carolina beeinflussen und ihn wieder nach Süden Richtung Bahamas lenken. Wie stark Matthew dann jedoch noch ist, ist noch völlig unklar. Man kann es sich in den Modellkarten hier anschauen.
Freitag, 7.10. 21:00 Uhr MESZ:
Ein weiteres Video, welches zeigt, dass die Hauptgefahr vor allem im Wasser liegt (Regen und Sturmflut).
Freitag, 7.10. 19:40 Uhr MESZ:
Der aktuelle Blick auf Matthew via Satellitenbild (alle 15 min neu auf unserer Seite). Die Wolken reichen bereits hoch bis nach Virgnia. Das Zentrum des Hurrikans liegt bei Daytona Beach. In St. Augustine (zwischen Palm Coast und Jacksonville gelesen) wurde in der letzten Stunde eine Windböe von 107 km/h registriert.
Die Schaden dort sind bereits enorm, insbesondere durch die Sturmflut:
Freitag, 7.10. 19:05 Uhr MESZ:
Die Animation des Regenradars der vergangenen Stunde lässt zum einen sehr gut das Auge des Hurrikans erkennen und wie nah es der Küste ist. Zum anderen erkennt man auch, warum die Regenmassen das große Problem sind. Die Gegend rund um Jacksonville bekommt nun schon seit Stunden immer wieder heftigen Regen ab und da der Hurrikan aktuell mit nur 16 km/h weiter nach Norden zieht, dauert es noch sehr lange, bis es aufhört zu regnen. Immer und immer wieder ziehen die kräftigen Regengebiete über die gleichen Gebiete hinweg. Hier noch die aktuelle Blitzkarte, aus der östlichen Seite gewittert es nämlich auch.
Freitag, 7.10. 18:30 Uhr MESZ:
Freitag, 7.10. 18:15 Uhr MESZ:
In St. Augustine, Florida sind 20 Menschen inklusive Kinder in einer Pension eingeschlossen. Die Straßen sind bereits überflutet, das Wasser dringt auch bereits ins Innere ein und es kann durchaus noch höher steigen.
Freitag, 7.10. 17:15 Uhr MESZ:
Erhebliche Schäden an Hotels in Daytona Beach, große Dachteile werden heruntergerissen. Genau so etwas ist der Grund, warum evakuiert wurde. Es ist lebensgefährlich! Die Behörden rufen immer noch sehr dringlich in Georgia und South Carolina dazu auf, so lange noch Zeit ist, bitte die Küstengebiete zu verlassen! Matthew ist und bleibt gefährlich! Nicht nur aufgrund des Windes. Hauptgefahr ist das Wasser.
Freitag, 7.10. 17:05 Uhr MESZ:
Das Satellitenbild zeigt das Zentrum von „Matthew“ dicht vor der Küste von Nordflorida. Die aktuellen Daten von 17 Uhr MESZ (11 Uhr Ortszeit):
Kategorie 3
Mittelwind bis 195 km/h, Böen bis etwa 230 km/h
Luftdruck im Zentrum 947 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 55 Kilometer
Position: 29,4 Nord 80,5 West, etwa 55 km ostnordöstlich Daytona Beach, Florida
Zugbahn: Nordnordwest mit 19 km/h
Freitag, 7.10. 16:10 Uhr MESZ:
Der Hurrikan ist jetzt in der Nähe von Daytona Beach angekommen. Dort gab es in der vergangenen Stunde Böen bis 115 km/h, an einer privaten Wetterstation nahe Smyrna Beach sogar eine Böen von 135 km/h. Die aktuellen Daten von 16 Uhr MESZ (10 Uhr Ortszeit):
Kategorie 3
Mittelwind bis 195 km/h, Böen bis etwa 230 km/h
Luftdruck im Zentrum 945 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 45 Kilometer
Position: 29,1 Nord 80,5 West, etwa 50 km ostsüdöstlich Daytona Beach, Florida
Zugbahn: Nordnordwest mit 22 km/h
Freitag, 7.10. 15:45 Uhr MESZ:
Die eyewall mit den höchsten Windgeschwindigkeiten streift die Küste, kommt jetzt sogar noch etwas näher an die Küste heran.
Freitag, 7.10. 15:40 Uhr MESZ:
Der Hurrikan „Matthew“ wird an der US-Ostküste nur langsam schwächer. Weiter östlich wird der Hurrikan „Nicole“ durch starke Höhenwinde förmlich zerrissen, wie man auf dem aktuellen Satellitenbild deutlich sieht:
Freitag, 7.10. 14:45 Uhr MESZ:
Die Daten einer Messboje, die sich etwa 30 Kiloemter vor der Küste von Florida befindet, sehen sehr beeindruckend aus (Quelle: NOAA/NWS/NDBC). In grün ist der Luftdruckverlauf dargestellt, der die Skala nach unten sprengt, in blau der Mittelwind und in rot die Böen in Knoten (1 Knoten entspricht 1,852 km):
Freitag, 7.10. 14:30 Uhr MESZ:
Es wird hell in Florida, jetzt sieht man auch auf den Satellitenbildern im sichtbaren Bereich wieder eindrucksvoll den Hurrikan.
Freitag, 7.10. 14:20 Uhr MESZ:
Einige Schäden werden vom Cape Canaveral an der Ostküste Floridas gemeldet.
Freitag, 7.10. 14:00 Uhr MESZ:
Das Radarbild zeigt die eyewall (Ring ums das Auge, dort höchste Windgeschwindigkeiten) weiterhin im Bereich Cape Canaveral. Die aktuellen Daten von 14 Uhr MESZ (08 Uhr Ortszeit):
Kategorie 3
Mittelwind bis 195 km/h, Böen bis etwa 230 km/h
Luftdruck im Zentrum 944 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 45 Kilometer
Position: 28,9 Nord 80,3 West, etwa 55 km nordnordöstlich Cape Canaveral, Florida
Zugbahn: Nordnordwest mit 20 km/h
Freitag, 7.10. 13:00 Uhr MESZ:
Die aktuellen Daten von 13 Uhr MESZ (07 Uhr Ortszeit):
Kategorie 3
Mittelwind bis 195 km/h, Böen bis etwa 230 km/h
Luftdruck im Zentrum 938 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 65 Kilometer
Position: 28,6 Nord 80,1 West, etwa 60 km ostnordöstlich Cape Canaveral, Florida
Zugbahn: Nordnordwest mit 22 km/h
Ein kurzes Video aus Cocoa Beach, Florida zeigt die Gewalt des Sturms:
Freitag, 7.10. 12:00 Uhr MESZ:
Neben dem starken Wind bringt Matthew vor allem starke Regenfälle mit sich. Da der Hurrikan die ganze Küste entlang bis nach North Carolina zieht, muss von Florida über Georgia und South Carolina bis nach North Carolina mit lebensgefährlichen Überflutungen gerechnet werden. Verbreitet können an nur einem einzigen Tag 200 bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, örtlich auch noch mehr. das entspricht grob der Hälfte des üblichen Jahresniederschlags in Berlin. Die Regensummenkarte aus dem deutschen Modell zeigt die enormen Regenmassen, die bis zum Montag zusammenkommen sollen.
Freitag, 7.10. 11:15 Uhr MESZ:
Auf dem weiteren Weg entlang der Küste soll sich der Hurrikan allmählich abschwächen. Sollte er doch etwas von der Küste wegziehen, wäre auch eine Verstärkung denkbar, diese ist aber im Moment nicht mehr zu erwarten. Durch die Landnähe wird dem Hurrikan sozusagen die Energiezufuhr aus dem warmen Wasser genommen. Sollte der Hurrikan in der nächsten Woche tatsächlich noch einmal in Richtung Bahamas ziehen, dürfte er dann aber deutlich schwächer sein als jetzt.
Freitag, 7.10. 11:05 Uhr MESZ:
Auf der Patrick Air Force Base, dem Militärflughafen am Cape Canaveral, wurden bereits Böen bis über 150 km/h gemessen. Die aktuellen Daten von 11 Uhr MESZ (05 Uhr Ortszeit):
Kategorie 3
Mittelwind bis 195 km/h, Böen bis etwa 230 km/h
Luftdruck im Zentrum 938 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 65 Kilometer
Position: 28,2 Nord 80,0 West, etwa 45 km ostsüdöstlich Cape Canaveral, Florida
Zugbahn: Nordnordwest mit 20 km/h
Etwa eine Viertel Million Menschen sollen in Florida derzeit von der Stromversorgung abgeschnitten sein. Sogar Disney World in Orlando wurde geschlossen.
Freitag, 7.10. 10:55 Uhr MESZ:
Die eyewall, der Ring um das Auge, mit den höchsten Windgeschwindigkeiten nähert sich dem Cape Canaveral, wo sich auch der „Weltraumbahnhof“ der NASA befindet.
Freitag, 7.10. 10:40 Uhr MESZ:
Inzwischen sind 264 Tote durch den Hurrikan allein in Haiti bestätigt und die Zahl wird sicherlich noch ansteigen. Das Video lässt erahnen, wie schlimm es in dem ohnehin schon armen Land aussieht:
Freitag, 7.10. 10:20 Uhr MESZ:
Weil es in vielen Medien und Berichten falsch dargestellt wird: Ein Hurrikan „rast“ nicht, er zieht in den meisten Fällen ganz gemächlich über das Meer. Das ganze Gebilde verlagert sich typischerweise mit 10 bis 20 km/h, manchmal auch 30 km/h über den Ozean. Schneller kann er werden, wenn er in die Westwindzone gerät, mit der auch unsere Sturm- und Orkantiefs ziehen. Dann wandelt er sich auch in ein außertropisches Tief um. „Matthew“ kommt aktuell mit etwa 20 km/h nach Nordwesten bis Norden voran.
Freitag, 7.10. 09:40 Uhr MESZ:
Im Bereich von Matthew sind auch wieder einige Blitze aktiv.
Freitag, 7.10. 09:00 Uhr MESZ:
Die eyewall, der Ring um das Auge, nähert sich mit dem stärksten Wind und Starkregen der Küste.
Hier die aktuellen Daten von 09 Uhr MESZ (03 Uhr Ortszeit):
Kategorie 3
Mittelwind bis 195 km/h, Böen bis etwa 230 km/h
Luftdruck im Zentrum 938 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 90 Kilometer
Position: 27,8 Nord 79,8 West, etwa 105 km südöstlich Cape Canaveral, Florida
Zugbahn: Nordwest mit 22 km/h
Freitag, 7.10. 08:30 Uhr MESZ:
Allein in Haiti soll es nach Medienberichten mehr als 300 Tote gegeben haben, die Zerstörungen sind extrem:
Freitag, 7.10. 08:05 Uhr MESZ:
Der Hurrikan hat sich leicht abgeschwächt. Hier die aktuellen Daten von 08 Uhr MESZ (02 Uhr Ortszeit):
Kategorie 3
Mittelwind bis 195 km/h, Böen bis etwa 230 km/h
Luftdruck im Zentrum 938 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 90 Kilometer
Position: 27,6 Nord 79,7 West, etwa 125 km südöstlich Cape Canaveral, Florida
Zugbahn: Nordwest mit 20 km/h
Freitag, 7.10. 07:30 Uhr MESZ:
Neben dem starken Hurrikan „Matthew“ hat sich weiter draußen auf dem Atlantik ein weiterer Hurrikan gebildet: „Nicole“ hat die Kategorie 2 der fünfteiligen Hurrikanskala erreicht mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis etwa 165 km/h und noch stärkeren Böen. „Nicole“ bedroht derzeit kein Land, löst aber auf Bermuda hohen Wellengang aus. Das zwei Hurrikane so dicht nebeneinander auftreten, kommt nur selten vor. Im Westteil des Atlantik (westlich von 65 Grad westlicher Länge) gab es dies zuletzt am 10. September 1964 mit Dora und Ethel, die in ähnlichen Positionen befanden wie derzeit Matthew und Nicole. Möglicherweise beeinflussen beide Hurikane die Zugbahn des jeweils anderen Sturms, man spricht in dem Fall vom „Fujiwara-Effekt“, benannt nach einem japanischen Meteorologen. In unseren weltweiten Satellitenbildern kann man so weit hineinzoomen, dass man beide Hurrikane zusammen verfolgen kann:
Freitag, 7.10. 07:05 Uhr MESZ:
Hier die aktuellen Daten von 07 Uhr MESZ (01 Uhr Ortszeit):
Kategorie 4
Mittelwind bis 210 km/h, Böen bis etwa 250 km/h
Luftdruck im Zentrum 939 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 90 Kilometer
Position: 27,5 Nord 79,6 West, etwa 140 km südöstlich Cape Canaveral, Florida
Zugbahn: Nordwest mit 20 km/h
Freitag, 7.10. 06:55 Uhr MESZ:
„Matthew“ weist heute ein viel größeres Auge auf als noch gestern – wie kommt das? Starke Hurrikane (Taifune, Zyklone) tendieren dazu, nicht nur eine eyewall um das Auge herum auszubilden, sondern noch eine weitere oder sogar zwei weitere. Die äußere eyewall kann sogar so stark werden, dass die innere eyewall zusammenbricht. Das Ergebnis ist ein sehr großes Auge. So hat sich das Auge von „Matthew“ von etwa 40 auf fast 90 Kilometer im Durchmesser vergrößert. Das erste Radarbild aus der Nacht zeigt nahe Freeport (Bahamas) noch einen Teil der inneren eyewall, dazu den weiteren Ring um das Zentrum. Heute morgen mitteleuropäischer Zeit ist die innere eyewall fast verschwunden. Bei einem solchen Prozess kann sich ein Hurrikan vorübergehend abschwächen, sich danach aber wieder verstärken, wenn sich die ehemals äußere eyewall zusammenzieht – vorausgesetzt, dass nicht andere Einflüsse wie Land oder starker Höhenwind den Hurrikan sowieso gerade abschwächen.
Freitag, 7.10. 05:05 Uhr MESZ:
Im aktuellen Satellitenbild erkennt man das Auge von „Matthew“ nordwestlich von Freeport, Bahamas. Hier die aktuellen Daten von 05 Uhr MESZ (23 Uhr Ortszeit):
Kategorie 4
Mittelwind bis 215 km/h, Böen bis etwa 260 km/h
Luftdruck im Zentrum 939 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 25 Kilometer
Position: 27,1 Nord 79,2 West, etwa 200 km südöstlich Cape Canaveral, Florida
Zugbahn: Nordwest mit 20 km/h
Freitag, 7.10. 04:20 Uhr MESZ:
In Vero Beach und West Palm Beach, Florida wurden in der letzten Stunde jeweils Sturmböen von 80 km/h bzw. 81 km/h gemeldet. Das entspricht Windstärke 9. Der Wind legt also langsam zu dort. Eine Wetterstation im Westen auf den Grand Bahamas meldete Mittelwinde von 104 km/h und einen Luftdruck von 943 hPa.
Freitag, 7.10. 04:05 Uhr MESZ:
Die aktuellen Daten des National Hurricane Centers von 10pm Ortszeit/4 Uhr MESZ:
Das Zentrum befindet sich aktuell 215 km südöstlich von Cape Canaveral (siehe Satellitenbild)
Mittelwind von 210 km/h (Böen entsprechend höher)
Er bewegt sich mit 20 km/h in nordwestliche Richtung
Kerndruck 937 hPa
-> er verbleibt ein sehr gefährlicher Hurrikan der Kategorie 4!
Die weitere Entwicklung in Richtung Florida wird sehr spannend und vor allem entscheidend. Zum einen erreicht er den Golfstrom. Das warme Wasser wirkt begünstigend für eine weitere Verstärkung. Gleichzeitig kommt er aber auch in ein Gebiet, in dem etwas mehr Windscherung herrscht, was wiederum ungünstig für eine weitere Verstärkung ist und eher abschwächend wirkt.
Freitag, 7.10. 03:40 Uhr MESZ:
Was ein Kategorie 4-Hurrikan bedeutet sieht man in diesem Video aus Nassau, Bahamas.
Weitere Bilder von Überflutungen und Schäden:
Freitag, 7.10. 03:10 Uhr MESZ:
Die Tankstellen und Geschäfte an der Küste in South Carolina haben nun alle geschlossen, damit sich die Angestellten ebenfalls noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können. -> Wind– und Regenvorhersage für South Carolina. Verbreitet fallen im Küstenbereich um die 150 l/qm Regen, stellenweise und je nach genauer Zugbahn auch deutlich mehr. Dazu kommt noch eine Sturmflut, die 1 bis 3,5m höher als normal ausfallen wird. Ebenso wie in Florida wird weit verbreitet der Strom ausfallen und kann im schlimmsten Fall für mehrere Tage weg sein. Die Stromleitungen verlaufen in den USA fast überall oberirdisch. Es reichen schon starke bis stürmische Böen von 50 bis 70 km/h aus, dass ein Ast auf eine Stromleitung fällt und viele Haushalte ohne Strom sind.
Freitag, 7.10. 02:35 Uhr MESZ:
In Florida sind bereits über 26.000 Haushalte ohne Strom. Und das obwohl Hurrikan Matthew noch nicht mal richtig angekommen ist.
Freitag, 7.10. 01:45 Uhr MESZ:
Der aktuelle Lauf des amerikanischen Modells lässt Matthew nun keinen landfall mehr in Florida machen, sondern lässt ihn eng an der Küste nach Norden ziehen, wie die Animation bis Freitagmittag Ortszeit zeigt. Wie es nach Freitagmittag weiter geht, kann man sich in unseren Modellkarten anschauen und auch mit dem deutschen Modell im Vergleich.
Letzteres rechnet den Hurrikan zum Zeitpunkt Freitagmittag bereits deutlich schwächer, da er ihn gegen Freitagmorgen Ortszeit landfall an der Space Coast (Höhe Orlando) machen lässt. Es ist also nach wie vor offen, da auch bei weiteren Modellen diese Unterschiede vorhanden sind, ob er direkt Land treffen wird oder nicht. Man kann nur verfolgen. In jedem Fall ist Matthew weiterhin ein sehr gefährlicher Hurrikan. Mancherorts wird es sicherlich schlimm werden.
Freitag, 7.10. 01:35 Uhr MESZ
Hier noch ein Video aus Freeport:
Freitag, 7.10. 01:25 Uhr MESZ
Das Auge befindet sich derzeit knapp östlich von Freeport auf den Bahamas und ist auf dem Regenradar sehr gut und beeindruckend zu erkennen. Matthew ist momentan wieder ein Hurrikan der Kategorie 4 und bewegt sich mit ca. 20 km/h in nordwestliche Richtung auf die Küste Floridas zu. Regnerisch und windig mit stürmischen Böen ist es an der Küste bereits.
Donnerstag, 6.10. 22:57 Uhr MESZ:
Die eyewall kommt Freeport immer näher -> Satellitenbild In der eyewall sind auch einige Gewitter aktiv, ebenfalls immer aktuell zu verfolgen auf unseren weltweiten Blitzkarten.
Donnerstag, 6.10. 21:47 Uhr MESZ:
Schaut man auf das aktuelle Satellitenbild von Matthew und die Zugrichtung via Animation (links im Menü auf Play drücken), dann könnte nun Freeport auf den Grand Bahamas in den nordöstlichen Bereich der eyewall kommen. Allerdings muss man den Verlauf weiter beobachten. Der Hurrikan zieht tendenziell allmählich weiter nach West/Nordwest in Richtung Florida. Die eyewall ist der zerstörerischste Teil eines Hurrikans.
Donnerstag, 6.10. 21:05 Uhr MESZ:
Die Regensummenvorhersage des deutschen Modells für Florida bis Samstagmittag (Ortszeit):
Entlang der Küste verbreitet 100 bis stellenweise 200 l/qm Regen. Je weiter in Richtung Golfküste, desto weniger fällt. Allerdings ist das nur die Berechnung EINES Modells. Es kommt ganz darauf an, wie nah Matthew entlang der Küste nach Norden ziehen wird. Die höchsten Regenmengen können sich also durchaus auch weiter ins Landesinnere verschieben.
Donnerstag, 6.10. 20:45 Uhr MESZ:
Es befinden sich jetzt zwei Hurrikans auf dem Atlantik. Tropensturm Nicole (wir berichteten etwas weiter unten) ist jetzt offiziell zum Hurrikan geworden. -> Satellitenbild mit Nicole und Matthew Sie verbleibt auf dem Atlantik und bedroht kein Land.
Matthew dagegen kommt heute Abend in Florida an. Die ersten Ausläufer sind aber bereits seit einigen Stunden an der Küste da. ->aktuelle Gewitteraktivität rund um Matthew Auf dem Radarbild erkennt man ganz rechts am Rand das Auge des Hurrikan:
Donnerstag, 6.10. 18:45 Uhr MESZ:
Der Hurrikan der Kategorie 4 zieht jetzt von den Bahamas weiter nach Florida und wird dort vor allem die Ostküste treffen.
Weitere Videos/Bilder Nassau, Bahamas:
https://twitter.com/starboyshaq/status/784060540561846272
Donnerstag, 6.10. 17:55 Uhr MESZ:
Erste Schadenbilder aus Nassau, Bahamas:
https://twitter.com/37thLibertyCorp/status/784046674075324416
Donnerstag, 6.10. 17:35 Uhr MESZ:
Nicht nur der Hurrikan „Matthew“ ist derzeit aktiv, weiter östlich auf dem Atlantik zeigt das aktuelle Satellitenbild einen weiteren Sturm: Der Tropensturm „Nicole“ mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis 110 km/h, also knapp unter Hurrikanstärke. Er bedroht aber kein Land und bewegt sich in den nächsten Tagen nur wenig.
Donnerstag, 6.10. 17:20 Uhr MESZ:
Ein Aufklärungsflug, der von Biloxi im US-Bundesstaat Mississippi startete, musste abgebrochen werden. Die Gründe sind noch nicht bekannt, aber damit gibt es zunächst keine neuen Daten aus dem Hurrikan.
Donnerstag, 6.10. 17:00 Uhr MESZ:
Wie erwartet hat sich der Hurrikan weiter verstärkt und erneut die Kategorie 4 auf der fünfteiligen Skala erreicht. Und er könnte noch stärker werden, wenn er über den Golfstrom mit sehr warmem Wasser zieht. Hier die aktuellen Daten von 17 Uhr MESZ (11 Uhr Ortszeit):
Kategorie 4
Mittelwind bis 220 km/h, Böen bis etwa 270 km/h
Luftdruck im Zentrum 940 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 25 Kilometer
Position: 25,1 Nord 77,8 West, etwa 250 km südöstlich West Palm Beach, Florida
Zugbahn: Nordwest mit 22 km/h
Donnerstag, 6.10. 16:45 Uhr MESZ:
Die Blitzaktivität innerhalb der eyewall (Ring um das Auge) ist normalerweise sehr gering, Gewitter treten bei einem ausgebildeten Hurrikan eher an den Rändern auf in den spiralförmig angeordneten Regenbändern. Die aktuelle Blitzortungskarte der Bahamas zeigt aber, dass gerade aktuell innerhalb der eyewall nahe Nassau (Bahamas) zahlreiche Blitze zu sehen sind. Auch wenn dieser Bereich noch Gegenstand der Forschung ist, so wird eine hohe Blitzrate meist als Anzeichen für eine Verstärkung des Hurrikans angesehen.
Donnerstag, 6.10. 16:40 Uhr MESZ:
Im aktuellen Satellitenbild erkennt man das kleine Auge ganz in der Nähe von Nassau (Bahamas). Aktuell ist kein Aufklärungsflug in dem Hurrikan unterwegs, um Daten zu gewinnen, aber ein Flugzeug ist auf dem Weg zu Matthew, ein weiteres macht sich bereit.
Donnerstag, 6.10. 15:30 Uhr MESZ:
In der eyewall rund um das Auge geht es schlimm zu. Kevin Bente befindet sich in der Nähe des Flughafens der Stadt Nassau auf den Bahamas.
Donnerstag, 6.10. 15:25 Uhr MESZ:
Das aktuelle Satellitenbild zeigt das mit einer dünnen Wolkenschicht bedeckt Auge sehr nahe an Nassau, der Hauptstadt der Bahamas. Damit bekommt die Stadt einiges von der eyewall ab, dem Ring um das Auge mit dem schlimmsten Wetter.
Donnerstag, 6.10. 14:00 Uhr MESZ:
Die Daten von 14 Uhr zeigen, dass sich „Matthew“ weiter verstärkt. Bei einem Aufklärungsflug wurde im Auge des Hurrikans ein Kerndruck (tiefster Luftdruck im Zentrum) von 940 Hektopascal festgestellt, das sind 4 Hektopascal weniger als eine Stunde zuvor. Einen solchen Wert sucht man auf den handelsüblichen Barometern meist vergebens. Hier die Daten:
Kategorie 3
Mittelwind bis 205 km/h, Böen bis etwa 250 km/h
Luftdruck im Zentrum 940 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 25 Kilometer
Position: 24,6 Nord 77,5 West, etwa 45 km südsüdwestlich Nassau, Bahamas
Zugbahn: Nordwest mit 19 km/h
Donnerstag, 6.10. 13:35 Uhr MESZ:
Das Auge des Hurrikan kommt nun Nassau auf den Bahamas immer näher. Man erkennt es auf dem Satellitenbild besonders gut, wenn man die Animation startet (links im Menü auf Play drücken).
Währenddessen erreichen auch die ersten äußeren Ausläufer des Hurrikan die Südostküste Floridas. Ebenfalls auf dem Satellitenbild zu erkennen. Hier das aktuelle Radarbild dazu:
Donnerstag, 6.10. 12:50 Uhr MESZ:
Das amerikanische Modell berechnet die Zugbahn von „Matthew“ im neuesten Modelllauf noch etwas weiter westlich. Bereits heute Nachmittag (Ortszeit) erreichen erste Ausläufer die Küste bei Miami und am Freitagmorgen (Nachmittag mitteleuropäischer Sommerzeit, Zeitunterschied: 6 Stunden) soll das Zentrum des Hurrikans weiter nördlich über dem Brevard County liegen. Dabei würde die „eyewall“ – der Ring um das Auge mit dem stärksten Wind – sogar über Orlando hinwegziehen. Die Karten kann man Stunde für Stunde durchschauen und auch in die Counties (Landkreise) in Florida und anderen Staaten hineinzoomen.
Donnerstag, 6.10. 12:40 Uhr MESZ:
Heute vor genau 4000 Tagen traf zuletzt ein Hurrikan der Kategorie 3 oder höher auf die Küste der USA. Im Oktober 2005 forderte der Hurrikan „Wilma“ in Florida Dutzende Tote und richtete Schäden in Höhe von mehr als 20 Milliarden US-Dollar an. Im Rekordhurrikan „Wilma“ war zuvor in der Karibik der Rekordluftdruck von 882 Hektopascal im Auge festgestellt worden – der bisher tiefste Wert in einem Atlantiksturm.
Donnerstag, 6.10. 12:00 Uhr MESZ:
Ein paar Erklärungen zu den Aufklärungsflügen in die Hurrikane: Diese Flüge der „Hurricane Hunters“ haben eine lange Tradition und werden auf eine Wette in den 1940er Jahren zurückgeführt. Seit Mitte der 1940er Jahre fliegt man regelmäßig in Stürme und Hurrikane sowie in verdächtige Tiefs auf dem Atlantik, sofern sie Land bedrohen. Die Daten zum Luftdruck im Zentrum, Wind und Temperaturen sind sehr wichtig für die Berechnung der weiteren Zugbahn und Stärke des Sturms. Die Missionen sind zwar sehr teuer, rechnen sich aber allein schon dadurch, dass damit Evakuierungsmaßnahmen früher getroffen werden und – soweit möglich – die betroffenen Anwohner Dinge in Sicherheit bringen können. Die Flüge erfolgen dabei nicht in Bodennähe, sondern vor allem bei stärkeren Stürmen meist in 3 Kilometer Höhe. Dabei werden die Flugzeuge arg durchgerüttelt. Auf den Luftdruck und den Wind am Boden kann man aus den Daten in der Höhe schließen oder es werden auch so genannte Dropsonden abgeworfen, die dann die Messdaten ans Flugzeug melden. Alle Daten landen beim National Hurricane Center und werden über das Internet quasi live verbreitet. Die Messwerte liefern dabei ein wesentlich genaueres Bild über den jweiligen Sturm als Satellitenbilder. Solche Aufklärungsflüge gibt es auf dem Atlantik und sporadisch auf dem Ostpazifik. Auf dem Nordwestpazifik wurden sie aus Kostengründen vor vielen Jahren eingestellt, sollen aber möglicherweise in den kommenden Jahren wieder eingeführt werden (Bildquelle: OMAO / NOAA).
Donnerstag, 6.10. 11:20 Uhr MESZ:
Das Auge des Hurrikans wird jetzt im Satellitenbild immer besser sichtbar – auch ein Zeichen der Verstärkung. Und auch in den kommenden Stunden kann der Hurrikan weiter an Kraft gewinnen.
Donnerstag, 6.10. 11:05 Uhr MESZ:
Die offiziellen Daten des National Hurricane Centers in Miami, Florida von 11 Uhr MESZ (05 Uhr in Florida):
Kategorie 3
Mittelwind bis 205 km/h, Böen bis etwa 250 km/h
Luftdruck im Zentrum 944 Hektopascal
Durchmesser des Auges: etwa 25 Kilometer
Position: 24,2 Nord 77,1 West, etwa 95 km südsüdöstlich Nassau, Bahamas
Zugbahn: Nordwest mit 19 km/h
Donnerstag, 6.10. 10:40 Uhr MESZ:
BREAKING NEWS: Aktuelle Daten aus dem Auge von Matthew: (Aus Flughöhe berechneter) Luftdruck auf etwa 941 Hektopascal gesunken, drastischer Abfall. Wind in Flughöhe (knapp 3 km) bis 245 km/h! Offenbar durchläuft der Hurrikan eine Phase der extremen Verstärkung. Offiziell bestätigt wurden vom National Hurricane Center 945 Hektopascal, das sind immer noch 9 Hektopascal weniger als vor knapp 3 Stunden – ein drastischer Abfall.
Donnerstag, 6.10. 10:20 Uhr MESZ:
Neben den hohen Windgeschwindigkeiten richten vor allem extrem starke Regenfälle große Schäden durch Überschwemmungen an. Hier sieht man die 6stündigen Regensummen, die das amerikanische Modell für Teile der Bahamas berechnet. Insgesamt werden auf den Inseln 200 bis 300, stellenweise auch bis etwa 375 Liter regen pro Quadratmeter innerhalb eines Tages erwartet. Das entspricht grob der Hälfte des Jahresniederschlags in Berlin.
Donnerstag, 6.10. 08:25 Uhr MESZ:
Hier noch einmal das Video mit den Luftaufnahmen, die Verwüstungen in Haiti zeigen:
Donnerstag, 6.10. 08:05 Uhr MESZ:
Die neuesten Daten zum Hurrikan:
Kategorie 3
Mittelwind bis 185 km/h, Böen bis etwa 220 km/h
Luftdruck im Zentrum 954 Hektopascal
Position: 23,7 Nord 76,7 West, etwa 160 km südsüdöstlich Nassau, Bahamas
r
Donnerstag, 6.10. 07:55 Uhr MESZ:
Der Hurrikan dürfte Nassau, der Hauptstadt der Bahamas, sehr nahe kommen.
Eine Freundin von mir lebt in Nassau. Wie ist der aktuelle Stand dort bitte?? Ist der Hurrikan noch bei Ihnen und kann man schon was zu den Schäden etc. sagen?
Nein, man kann noch nichts sagen, der Hurrikan kommt dort erst an. Die Häuser sind in Nassau ganz gut gebaut, anders als in Haiti, dennnoch dürfte es einige Schäden geben.
anbei eine Webcam aus Nassau,
Live !!
der Sturm wird seit 3 Stunden immer stärker, ich hoffe es bleibt bei Sachschäden
http://www.portnassauwebcam.com/
Hallo,
wir fliegen morgen nach Miami. Ankunftszeit 14:30 Uhr.
Glauben Sie, der Flugverkehr kann ganz normal stattfinden?
Das können wir leider nicht sagen. Am besten mal bei der Fluggesellschaft erkundigen. Es könnte gut sein, dass der Flug ausfällt, aber sicher sagen können wir das nicht.
Ja das würde ich auch interessieren. Wir sollen zur gleichen Zeit in Miami landen.
Aktuell ist Mia closed !!!!
Wir wollen morgen auch nach Miami fliegen . Wie sieht es denun aus momentan ?
Unser Flug ist von heute auf morgen früh verschoben worden .
Wie es aussieht, berichten wir doch oben im Text laufend. 🙂 Wenn der Flug morgen geht, dann wird die Fluggesellschaft wissen, dass der Flughafen dann wieder auf ist. Das wissen die besser als wir. 😉 Man kann hier in den Karten sehen, dass der Hurrikan morgen im Laufe des Tages weiter nach Norden in Richtung Georgia und South Carolina zieht, bei der Uhrzeit dran denken, dass die Ortszeit in Miami 6 Stunden hinterher ist.
Hallo, Wird er als außertropisches Tief nach Europa kommen?
Das kann man momentan noch nicht sagen. Die weitere Zugbahn ab South Carolina ist noch völlig unsicher und offen.
Kann es sein,dass der Hurrikan wenn er weiter Richtung Norden geht auch wieder drehen kann und ggfls nächste Woche wieder über Florida wütet?
Diese wäre eine mögliche Zugbahn, ja. Aber diese Variante berechnen derzeit bei Weitem nicht alle Modelle. Die weitere Zugrichtung ab etwa South Carolina ist noch völlig offen. Er kann sich auch auflösen. Man muss abwarten. Es ist auch jetzt noch völlig unklar, ob er wirklich landfall in Florida machen wird und wie nah er in Georgia und South Carolina der Küste sein wird. Das hat erhebliche Unterschiede für die Küstengebiete. Man kann so etwas nicht haargenau für Tage im Voraus berechnen.
Hallo zusammen, hier eine Info vom NHC „Discussion“ Hurrican Nicole:
A climate note: This is the first time since September 10, 1964
that two Category 2 (or stronger) hurricanes have occurred
simultaneously in the Atlantic basin west of 65W. Interestingly,
those hurricanes in 1964, Dora and Ethel, were in similar positions
as Matthew and Nicole are now.
Das finde ich spannend, dies bedeutet also, dass 1964 ggf. ganz ähnliche Bedingungen herrschten …so dass sich zwei solcher Systeme ausbilden konnten, oder?
Das bedeutet vor allem, dass dies nur selten vorkommt. Es kann dabei auch sein, dass sich die beiden Hurrikane gegenseitig beeinflussen, was aber sehr schwer bis gar nicht vorhersagbar ist.
Hallo,
könnte Nicole in den nächsten zwei Wochen eine Bedrohung für die Dominikanische Republik sein oder ist das noch nicht vorherzusehen ?
Fliege nämlich am 19.10 in die Dom.Rep.
Das kann man nicht vorhersagen, wobei es eher unwahrscheinlich ist.
hallo
Wir fahren Sonntag in die Dominikanische Republik. Wir werden einen Zwischenhalt in New York machen. Kann es sein, dass der Hurrikane matthew bis New York geht?
Und ist die Dominikanische Republik jetzt von diesem neuen Hurrikane Nicole betroffen?
Dass Matthew bis nach New York zieht, ist zwar nicht unmöglich, derzeit aber unwahrscheinlich. Die Dominikanische Republik wird von dem neuen Hurrikan vorerst nicht getroffen.
Hallo
wir wollen Morgen – Sa. 08. 10. nach Miami fliegen
und dann eine Kreuzfahrt machen,
kann das überhaupt klappen ?
Hallo, am besten mal den Reiseveranstalter kontaktieren, der kann das eher sagen. Wir können leider nicht einschätzen, wie die Veranstalter und Fluggesellschaften reagieren.
Hallo wir fliegen morgen nach Fort Myers ist diese Region auch gefährdet.
Nein, der Hurrikan zieht in Richtung Norden, etwas Wind und starke Schauer/Gewitter gibt es vereinzelt auch an der Westküste Floridas, aber der Hurrikan zieht nicht dort hin,
Ist der Hurrikan schon in Orlando angekommen? Mein Sohn arbeitet dort.
Nein, er zieht auch nicht nach Orlando, sondern streift die Stadt nur mit Starkregen und viel Wind.
Danke 🙂
Ist das gut oder schlecht das sich das Auge vergößert hat?
Leider beides. Einerseits hat sich der Hurrikan dadurch etwas abgeschwächt, andererseits ist der Bereich größer, in dem Schäden auftreten.
Wie ist für morgen Samstag, 08.10. abends das Wetter für die Region Tampa und Crystal River zu erwarten?
Kein Einfluss mehr durch den Hurrikan, wieder mehr Sonne und warm: http://www.weather.us/
Kann man schon etwas über die Lage in Freeport sagen?
Hat der Hurrikane Freeport fest getrofen?
Freeport wurde von der eyewall heftig erwischt. Es gab Böen von knapp 200 km/h dort. Es dürfte schlimm aussehen. Leider haben wir aber auch keine genaueren Informationen. Die sacken nun meistens erst nach und nach durch.
Hallo, habt ihr news zu der Turnpike Autobahn? Ich fahre morgen von Orlando nach Fort Lauderdale. Und gibt es schon konkrete Auswirkungen auf Fort Lauderdale??
Bitte an alle Reisenden vergesst neben euerem Urlaub nicht die Menschend die hier Leben! Ich sprach mit Leuten hier im Hotel die evakuiert wurden und mir sagten, das sie nicht wissen ob sie ein Haus haben wenn sie zurückkehren!
LG und allen alles Gute
P.S Danke für den live Ticker, hilft mir und meiner Familie hier sehr!
Chris
Hallo Chris! Genaue Infos zur Turnpike Autobahn haben wir nicht. Versuch Dich am besten mit den lokalen Medien (TV vor allem) zu informieren. Morgen ist, so weit man das sagen kann, alles wieder gut. Was heißt: Matthew ist dann nach Norden in Richtung South Carolina abgezogen. Natürlich ist in punkto Schäden nicht alles wieder gut. Tendenziell ist es bisher tatsächlich noch relativ glücklich verlaufen, da das Auge und die eyewall vor der Küste lag. Und trotzdem ist eben jede Menge passiert und passiert noch. Hauptproblem ist und bleibt vor allem das Wasser. Fort Lauderdale und die gesamte Südostecke wurde relativ verschont, es gab ein paar stürmische Böen und Regen. Matthew ist erst weiter oben Höhe Space Coast bei Cape Canaveral der Küste näher gekommen mit den entsprechend schlimmeren Auswirkungen. Gute Reise!
wie sieht es aus in daytona beach im moment?
gab es auch zerstörungen in port orange?
danke und mit freundlichen grüßen
grs
Daytona Beach wurde von der eyewall des Sturms, der zerstörerischste Teil eines Hurrikans, hart getroffen. Es steht sehr viel unter Wasser, jede Menge Sturmschäden und Stromausfälle. Einige Bilder haben wir hier im Ticker schon gezeigt und werden jetzt in den sozialen Medien auch nach und nach weiter reinkommen. Es dürfte teilweise doch sehr schlimm aussehen, sicher auch in Port Orange.
Wie sieht es momentan in Hilton Head Island (SC)aus? Und kann man zur Entwicklung dort etwas sagen?
Hilton Head Island liegt mitten im Gefahrengebiet an der Küste. Der Wind hat dort in der Gegend schon zugelegt, derzeit rund 90 bis 100 km/h und es regnet schon seit einiger Zeit mitunter kräftig (siehe Radarbild oben im Ticker). Dazu besteht, wie überall, Überflutung durch Regen und Sturmflut und auch Tornados sind möglich. Der Wind wird bis morgen früh auch noch deutlich zulegen (wenn Matthew vor der Küste dort ankommt) https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/german/8a576f016f7bf42c226d1f8b55437410/windboeen/20161008-0400z.html und sich dann im Laufe des Tages abschwächen. Regenmengen bis morgen Abend https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/german/8a576f016f7bf42c226d1f8b55437410/akkumulierter-niederschlag/20161008-2200z.html
Guten Morgen,
Kann man einschätzen wie es die Bimini Islands vor der Küste Miami getroffen hat und ob es hier massivere Schäden Überflutungen etc gab?
Vielen Dank für eure Tolle Plattform in diesen schwierigen Zeite !!!
Lg
Hallo, Meldungen von dort liegen leider nicht vor. Das Zentrum des Hurrikans ist nördlich vorbeigezogen, damit hat die schwächere Seite des Hurrikans die Inseln getroffen, allerdings immer noch mit Starkregen und Sturm.
Kann man mitlerweile abschätzen, ob Metthew auch in den nächsten Tagen weiter bestehen wird und ob er noch mal in Richtung Florida ziehen wird? Sieht man derzeit weitere Gefahr durch „Nicole“ oder andere Stürme?
Also wenn „Matthew“ noch mal in Richtung Bahamas und Florida ziehen sollte, dann dürfte er nur noch sehr schwach sein. „Nicole“ bedroht vorerst kein Land, soweit absehbar. Weiterer Stürme sind in den kommenden Tagen nicht zu erwarten.
Guten Morgen zusammen, einige Modelle zeigen wohl die Möglichkeit, dass Matthew und Nicole in den nächsten Tagen ggf. interagieren.
„Discussion auf der NHC-Seite“ […] The forecast gets very tricky in a
couple of days, with the mid-level high breaking down and Matthew
probably moving toward Nicole. The possibility of tropical cyclone
binary interaction appears to be increasing, which could cause
Nicole to move toward the north or north-northwest in the 3 to 5 day
period. The details of this interaction, however, are very sketchy,
with models presenting a variety of fairly divergent solutions.[…]
Könnt ihr sagen ob zwei Stürme sich schon mal zu einem verbunden haben, ist das auf dem Atlantik schon mal passiert? Ich verstehe das so, dass entweder eines der beiden Systeme von dem anderen absorbiert wird und eine Verstärkung eintreten könnte, oder ein System löst sich auf. Gestern wurde von euch gemeldet, 7.10. 15:40 Uhr MESZ, dass Nicole durch die Höhenwinde schwächer wird. Was für Bedingungen müssten eintreffen, dass diese beiden Systeme sich zu einem „starken System“ verbinden? Bin neugierig.
Danke und LG, Silene
Guten Morgen,
nicht verbinden, sondern sich gegenseitig beeinflussen. Man nennt dies auch den „Fujiwara-Effekt“. Dabei wird vor allem die Zugbahn beider Stürme beeinflusst, wie es auch im text vom Hurricane Center beschrieben ist. Wenn ein Sturm deutlich stärker ist als der andere, dann kann der starke den schwächeren unter Umständen auch „schlucken“. Das ist hier aber nicht zu erwarten. Wenn doch mal zwei Stürme zu einem verschmelzen, bedeutet dies nicht automatisch, dass der eine dann stärker wird.
Grüße, Thomas Sävert
Hallo Thomas,…o.k. das ist momentan nicht zu erwarten, dass einer den anderen schluckt bzw. absorbiert. Du schreibst, wenn doch mal zwei Stürme zu einem verschmelzen, bedeutet es nicht, dass einer stärker wird. Ich lese daraus, dass dies sehr selten eintrifft. Wann kam dies denn schon mal auf dem Atlantik vor? Eine Antwort drängt nicht…ggf. muss ich selber mal die Archive durchsuchen….
….denn ihr habt ja noch einen anderen Job… danke für die Antwort.
LG, Silene
Hallo Silene, ja, das ist sehr selten. Ich habe leider gerade kein Beispiel parat. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass sich die beiden Stürme gegenseitig beeinflussen, dann wird es sicherlich dazu auch etwas im Wetterkanal zu lesen geben.
Hallo Thomas, das gab es vor ich glaube etwa zwanzig Jahren schon mal dass sich auf dem Nordatlantik zwei Orkantiefs zu einem verschmolzen haben: das Ergebnis waren einmalig niedrige Luftdruckwerte von ca 930 mbar an der Nordsee und nicht viel höheren Werten in Süddeutschland. Mein Barometer war auf Werten, die vorher und nachher nicht mal ansatzweise hatte. Interessant war auch, dass der Wind erst nach der Vereinigung stürmisch wurde, zumindest im Süden Deutschlands.