Die Brände in Teilen Kaliforniens sind noch längst nicht unter Kontrolle, es könnte noch Wochen dauern, bis sie gelöscht sind. Inzwischen ist der größte Brand bei Santa Barbara, nordwestlich von Los Angeles, zum viertgrößten Feuer in der kalifornischen Geschichte angewachsen. Verbrannt ist allein durch dieses Feuer, das als „Thomas Fire“ bezeichnet wird, eine Fläche, die größer ist als Berlin.

Die Animation der Satellitenbilder aus der Region um Los Angeles – Santa Barbara zeigt die Rauchwolken, die sich bis weit auf den Pazifik hinaus ausbreiten. Das größte Feuer, das „Thomas Fire“ hat inzwischen eine Fläche von rund 980 Quadratkilometer verbrannt – eine Fläche, die größer ist als das Stadtgebiet von Berlin. In der Liste der bisher größten Feuer in der Geschichte Kaliforniens hat es damit den vierten Platz erreicht (Stand: 15.12.2017):

• Rush, 1277 Quadratkilometer, Lassen County, August 2012.
• Cedar, 1134 Quadratkilometer, San Diego County, Oktober 2003.
• Rim, 1045 Quadratkilometer, Tuolumne County, August 2013.
• Thomas, 1010 Quadratkilometer, Santa Barbara County, Dezember 2017
• Zaca, 972 Quadratkilometer, Santa Barbara County, Juli 2007.

Es fällt auf, dass die meisten großen Brände im Sommer oder Frühherbst auftraten. Das „Thomas Fire“ ist das einzige unter den 20 größten Bränden im Bundesstaat Kalifornien, das nach dem Oktober auftrat. Daher ist es schon sehr ungewöhnlich. Allein durch dieses Feuer wurden bisher fast 1000 Gebäude zerstört, darunter mehr als 700 Wohnhäuser.

Inzwischen ist das Feuer im Santa Barbara County zu 30 bis 35 Prozent unter Kontrolle. Nach Einschätzungen von Experten könnte es noch bis Ende der ersten Januarwoche dauern, bis der Brand komplett eingedämmt ist. Dazu tragen auch die ungünstigen Wetterbedingungen bei. Wenigstens lässt der in den vergangenen Tagen sehr böige Wind vorübergehend deutlich nach.

Am Freitagmittag mitteleuropäischer Zeit (Zeitdifferenz: 9 Stunden) weht der Wind vor allem in den Bergen noch recht böig. Tagsüber (Ortszeit) lässt der Wind aber deutlich nach, dafür einfach im Menü Stunde für Stunde vorblättern.

Bereits in der Nacht zum Sonntag frischt der extrem trockene nordöstliche Wind in einigen Regionen wieder deutlich auf mit der Gefahr von Sturmböen. Damit dürfte sich die Lage in der betroffenen Region wieder deutlich verschlechtern.

Die erwarteten Regensummen bis zum kommenden Freitag (22.12.) aus dem globalen US-Modell. In der betroffenen Region in Südkalifornien ist vorerst kein Regen zu erwarten.

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