Großes Kältehoch über Russland, Anzapfen der Kälte auch für Deutschland möglich
Bis einschließlich dem Wochenende bestimmen auch nach Nordosten zunehmend etwas mildere Luftmassen das Wetter. Über Russland baut sich aber ein starkes Kältehoch auf und im Dezember könnte die Kaltluft dort theoretisch angezapft werden. Dies wird in einigen Lösungen der Wettermodelle immer mal wieder gezeigt.
Am Wochenende schwenkt von Frankreich her ein Hochdruckgebiet über uns hinweg und liegt am Sonntagabend schon über Osteuropa. Damit kommt es am Samstag im Südosten noch zu Schauern, im Stau vom Erzgebirge und dem östlichen Alpenrand regnet bzw. ab etwa 1100 Meter schneit es noch längere Zeit. Sonst ist es mit dem Hoch zumeist trocken, aber häufiger neblig-trüb, später auch aufgelockert. Im Laufe des Sonntags zieht im Nordwesten ein neues Frontensystem auf. In der Nacht zum Sonntag ist bei längerem Aufklaren Frost zu erwarten. Tagsüber liegen wir bei jahreszeittypischen Werten von 6 bis 10 Grad, bei zähem Nebel auch örtlich darunter.
In der nächsten Woche wird sich zunächst ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa und Deutschland einnisten. Damit wird es insgesamt unbeständig und eher nasskalt. In den Mittelgebirgen und in den Alpen wäre zumindest in den Hochlagen Schnee möglich. Im weiteren Verlauf könnte sich das Kältehoch nach Skandinavien ausdehnen und die Strömung mehr auf östliche Richtungen drehen. Natürlich kommen wir da zunehmend in den Spekulationsbereich, mehr zu den aktuellen Wettermodellen ausführlich im Video.
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Die Karte zeigt die Temperaturabweichungen vom Klimamittel in Asien für den kommenden Sonntag. Das riesige Kältehoch erstreckt sich über fast ganz Russland bis nach Kasachstan und zur Mongolei. Im Zentrum des Hochs gibt es Temperaturabweichungen von bis zu -20 K, die Temperaturen liegen also 20 Grad unter den für die Jahreszeit üblichen Werten.
sieht aus wie die brockenkuppe.
Beste Grüße und Dank für die ehrlichen wetterprognosen vom Gärtner
Uwe Wagner
Brocken?
Ja. 🙂