Fujiwhara-Effekt – Kampf zweier Stürme
Nicht selten kommt es vor, dass in einem Seegebiet mehr als nur ein tropischer Wirbelsturm unterwegs ist. Das gleiche gilt für Tiefdruckgebiete in den mittleren Breiten. Selten kommen sich aber zwei Stürme so nahe, dass sie miteinander interagieren, sie beeinflussen sich gegenseitig. Beide Stürme kreisen um ein imaginäres Zentrum in der Mitte. Man spricht vom so genannten Fujiwhara-Effekt. Ist einer der beiden Stürme deutlich stärker als der andere, kann der schwächere in dem stärkeren aufgehen.
Am 24. Juli 2017 kamen sich der große Taifun NORU und der kleine Sturm KULAP recht nahe. In diesem Fall ist der Taifun wesentlich größer und stärker, er wird damit auch zum Steuerungszentrum. Der Sturm KULAP, nordöstlich vom Taifun gelegen, zieht daher an der Nordseite des großen Taifuns in Richtung Westen, wird quasi in die Zirkulation des Taifuns eingesogen und schwächt sich deutlich ab. Der Taifun erzeugt ungünstige Höhenwinde, die den kleinen Sturm in Schieflage bringen und so schwächer werden lassen.
In der Animation sieht man, dass der Taifun NORU in Richtung Osten zieht, während der Sturm KULAP einige Hundert Kilometer weiter nordöstlich in Richtung Westen zieht:
Entdeckt wurde der Effekt von dem japanischen Meteorologen Sakuhei Fujiwhara (1884 – 1950), der im Jahre 1921 einen Aufsatz über die Bewegung von Luftwirbeln über einer Wasserfläche veröffentlichte. Dabei ging es nicht nur um tropische Wirbelstürme, sondern allgemein um Wirbel über Wasser, also auch um außertropische Tiefdruckgebiete.
Zahlreiche Fälle wurden in den vergangenen Jahrzehnten beobachtet und man konnte daraus schließen, dass der Fujiwhara-Effekt erst dann voll zum Tragen kommt, wenn sich die beiden Stürme höchstens etwa 1200 bis 1300 Kilometer entfernt voneinander befinden. Im obigen Fall betrug die Entfernung der beiden Zyklone Diamondra und Eunice im Januar 2015 rund 1500 Kilometer und – auch wenn es so aussieht, als ob sie miteinander in Verbindung standen- der gegenseitige Einfluss war nur minimal.
Das detaillierteste Wetter-Radar auf dem deutschen Markt: unsere Kachelmann Radar & Blitz HD App für iOS im AppStore und für Android im PlayStore!
Wir haben weitere einzigartige Produkte auf kachelmannwetter.com: Ein HD Regenradar mit Vorhersage durch Stormtracking, europaweite Wettermessdaten und teils Jahrhunderte alte Messwerte; exklusive Modellkarten wie signifikantes Wetter in Super HD Auflösung oder Sonnenscheindauer-Vorhersage in HD–Auflösung,verfügbare Gewitter-Energie sowie kompakte Wettervorhersage in HD und Super HD – alles auf einen Blick! Außerdem exklusiv: Sturzflutwarnungen bei starkem Regen und Hagel-Alarm!
Außerdem gibt es aktuelle Satellitenbilder weltweit, im Menü ist der Kartenausschnitt über die Kontinent- und Länderauswahl möglich oder über Rasterkarten selbst wählbar. Entsprechendes gilt für die weltweit berechneten Wettermodelle aus Deutschland und aus den USA. NEU: Satellitenbild-Archiv ab 1981.
Gehhrter Herr T. Sävert
auch bei uns also im Atlantik
gab es am im Oktober 2016
so ein fall mit dem Name
Fujiwhara-Effekt
das war während der
Atlantic Hrcne Season 2016
genau kann mich nicht erinnern
ich glaube es war anfang Oktober 2016
Major Hrcne Matthew und Hrcne Nicole
insbesonders Matthew ( Hrcne Track )
Gruss Gino