Erst Luftmassengrenze, dann Polarluft und nächste Woche Frühsommerluft möglich
Bis nächste Woche ist viel Bewegung in der Wetterlage. Zunächst beschäftigt uns eine immer noch im Detail unsichere Luftmassengrenze von Freitag bis Samstag. Anschließend gibt es klassisches Aprilwetter am Wochenende, bevor in der nächsten Woche ein Warmluftvorstoß erfolgen wird.
Die zu einem Sturmtief gehörende Kaltfront kommt voraussichtlich in der Nacht auf Freitag bis in den Süden voran und wir die Alpen nicht erreichen. Sie wird dann zum Freitag zu einer Luftmassengrenze. Damit nehmen dann aber die Unterschiede deutlich zu. Das ECMWF lässt an der Luftmassengrenze über Frankreich ein starkes Randtief entstehen, das von Westen her im Laufe des Freitags aufziehen könnte. Hierbei würde die Luftmassengrenze deutlich nördlicher als bei den anderen Modellen liegen. An der Südseite könnten sogar labile Luftmassen mit Schauern und Gewittern in den Südwesten ziehen und sich eine größere Sturmlage entwickeln. Die kalte Seite mit Schnee würde auch eher über der Mitte, statt über dem Süden liegen. Hier gilt es noch weitere Modellläufe abzuwarten. Am Donnerstag sollte die Lage dann klarer sein – Updates folgen!
Am Wochenende ziehen die Tiefs weiter nach Osteuropa. Wir verbleiben aber in einer Troglage, in der sich vor allem am Samstag in höhenkalter Luft kühles, windiges und unbeständiges Aprilwetter mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern und lokalen Gewittern einstellen kann. Zum Sonntag beruhigt sich das Wetter dann von Westen her und zum Beginn der kommenden Woche ist ein erster satter Warmluftvorstoß mit zumindest kurzzeitig 20 bis 25 Grad möglich. Mehr dazu auch im folgenden Video.
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Warmluft aus Südeuropa nächste Woche
Ein kräftiges Atlantiktief wird wohl sehr warme Luftmassen aus Südeuropa anzapfen. Das Potenzial für 25 Grad ist nächste Woche gegeben. Wie lange die Wärme bleibt und wie intensiv sie ausfällt ist natürlich noch offen.