Die Nacht wird kalt
Eine Kaltfront hat uns heute überquert, die Temperaturen sind stark zurückgegangen. Zum Beispiel gab es in Dresden am Mittag noch über 30 Grad, gleichzeitig auf Sylt nur noch 10 Grad. In Berlin sind die Temperaturen innerhalb von 3 Stunden (zwischen 12 und 15 Uhr) um 14 Grad gesunken. Das Ganze ist mit ordentlich Wind/stürmischen Böen abgegangen.
Die einfließende Luft von der Nordsee her ist fernsichtig, klar und kühl. Dort, wo es in der kommenden Nacht (von Donnerstag auf Freitag) sternenklar und windschwach ist – das ist vor allem in der Südhälfte des Landes der Fall (für detaillierten Wetterverlauf über Menü stundenweise voranklicken), gehen die Temperaturen empfindlich in den Keller. So sind morgen Früh verbreitet im Land einstellige Tiefstwerte drin, oft gibt es nur um 3 Grad (gemessen in 2 Meter Höhe).
Auf Zehenspitz-Niveau (5 cm über Grund) ist im Zeitraum 3 bis 5 Uhr (vor Sonnenaufgang) stellenweise sogar Bodenfrost möglich – so zum Beispiel vom Saarland über Schwarzwald/Baar und die Schwäbische Alb hinweg bis Oberschwaben und ins Allgäu hinein (für Details in die Grafik und dann die Länder- und Landkreis-Ebene zoomen).
Von großer Hitze – von heute Donnerstag, geht es also unspektakulär – ohne großen Regen/ohne großen Gewitter – in eine nachhaltig kühle Wetterphase über. Hier den längerfristigen Temperatur-Verlauf ansehen (über Menü ihren Wunschort eingeben).
Hat es sowas schon mal gegeben? Das und vieles Mehr finden Sie in unserem umfangreichen Kachelmann-Wetter-Archiv – einfach mal in Ruhe Durchstöbern. Am 21. Juni 1964 war es zum Beispiel auch recht kalt – und von der Eifel über das Sauerland bis ins Münsterland war es am Morgen (im 5-cm-Niveau über Grund) frostig.