Die 40 wackelt – nach Rekordhitze dann Unwettergefahr!
Die extrem heiße Luftmasse, die in den nächsten zwei Tagen über uns hinwegschwenkt kann in manchen Regionen zu neuen Hitzerekorden führen. Auch das Erreichen der 40-Grad-Marke ist örtlich möglich. Am Mittwoch wird die Luft im Westen und Süden dann feuchter und es kommen örtlich kräftige Gewitter mit Unwettergefahr vor allem durch Starkregen auf.
Heute erreicht die Hitzeblase von Frankreich her die Westhälfte des Landes und hier stellt sich der Höhepunkt der Hitzewelle mit Temperaturen von 38 oder 39 Grad ein. Örtlich könnte vor allem in Nordrhein-Westfalen (Rheinland/Niederrhein) auch die 40-Grad-Marke geknackt werden. Auch sonst wird es überall heiß und nur an manchen Küstenabschnitten von Nord- und Ostsee, wo der Wind noch über das Meer weht, liegen die Temperaturen unter 30 Grad. Ach so das Wetter dazu – das ist schnell erzählt. Es scheint den ganzen Tag die Sonne.
In der Nacht zum Mittwoch ist vielerorts mit einer Tropennacht zu rechnen – bedeutet, dass die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt. Am wärmsten bleibt es in einigen Ballungsräumen und in mittleren Berglagen. Im Ruhrgebiet könnte es mit dem Süd- bis Südostwind und Föhn vom Sauerland eine Rekordnacht werden. Hier deuten einige Wettermodelle Temperaturen von teils deutlich über 25 Grad an. Etwas angenehmer verläuft die Nacht in einigen Tälern im Süden.
Am Mittwoch verlagert sich die Hitzeblase weiter in den Osten und Norden. Hier deuten einige Wettermodelle Rekordtemperaturen von 38 oder 39 Grad an. Vereinzelt sind auch 40 Grad nicht ausgeschlossen. Schwerpunkt der Hitze zeichnet sich in einem Bereich Hamburg, Mecklenburg, östliches Niedersachsen und Altmark ab. Hier könnten zahlreiche Allzeitrekorde gebrochen werden. Von Westen nähert sich eine Kaltfront mit Winddrehung auf West gehen die Temperaturen zurück, es wird hier aber schwüler. Zum Nachmittag und Abend können sich dann im Westen und Süden vermehrt Schauer und Gewitter, örtlich mit Unwettergefahr bilden. Mit der Annäherung eines Höhentiefs könnte es vor allem zu Starkregen im Westen kommen.
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Update-Video für Unwetter und den Trend ab Donnerstag online
Am Donnerstag eiert von Benelux her das Höhentief zu uns rein. Hier ist noch nicht klar, ob und wie schnell es zieht. Damit verbunden muss im Westen und Norden gebietsweise mit länger anhaltenden Regengüssen gerechnet werden. Die Luftmasse ist sehr feucht und in dem Bereich des Höhentiefs die Höhenströmung sehr gering, so dass man die Lage hinsichtlich Starkregen im Blick behalten muss. Auch einzelne Gewitter könnten eingelagert sein. Regen ist in weiten Landesteilen ja dringend nötig und hier könnte das Höhentief ein klein wenig Entspannung bringen, sofern nicht zu viel Regen in kurzer Zeit fällt. Im Osten und Süden ist es zeitweise heiter, im Tagesverlauf sind aber auch einige Schauer oder Gewitter möglich. Die große Hitze ist raus, im Osten könnte es aber noch für 30 Grad reichen, bei längerem Regen im Nordwesten werden nur rund 20 Grad erreicht.
Am Freitag zieht das Höhentief ostwärts ab und von Westen her sorgt ein Höhenrücken für vorübergehende Wetterberuhigung und meist trockenes Wetter. Dazu ist es im Norden mäßig warm, südlich des Mains sind dagegen Temperaturen um 30 Grad möglich. Abends sind mit dem nächsten Trog im Südwesten und Süden neue Schauer und Gewitter möglich.