Wir schauen heute auf die neue Monatsvorhersage des europäischen Wettermodells ECMWF, genauer gesagt auf die Monate Juni, Juli und August.

Langfristtrends und Monatsvorhersagen sind immer noch experimentell und mehr Spekulation als Vorhersage. Dennoch gelingt es manchmal schon grobe Strukturen der Großwetterlagen über Europa zu erkennen. So zeigen diese Trends lediglich Anomalien, ob es eher unterdurchschnittlich hohen oder tiefen Luftdruck gibt. Ebenso, ob es eher kälter oder wärmer als im langjährigen Mittel werden soll. Wir betrachten die neuen Karten im folgenden Video und erläutern noch einiges zu den Trends.

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Sehr warmer Sommer nicht mehr ungewöhnlich

Seit 1881 gibt es vom Deutschen Wetterdienst ein Deutschlandmittel. Die Sommer 2018, 2019 und 2022 waren alle ganz oben und nur knapp hinter dem bisherigen Rekordsommer 2003. Auch 2020 war in den Top 10 und 2021 nur knapp drunter mit einem Mittel von 17,9°C. Es ist einfach aufgrund der fortschreitenden globalen Erwärmung deutlich wahrscheinlicher, dass wir einen sehr warmen/heißen Sommer bekommen. Es wäre keine Überraschung, nicht mehr außergewöhnlich. Richtig kalte Sommer gab es sehr lange nicht mehr.