Das Hoch verlagert sich – das ruhige Spätsommer-/ Frühherbstwetter bleibt
In den nächsten Tagen verlagert sich unser wetterbestimmendes Hochdruckgebiet vom Nordostatlantik nach Skandinavien und findet sich zum Wochenbeginn über Osteuropa ein. Am Rande des Hochs gelangt in den Norden und Nordosten weiterhin etwas kühlere, anfangs auch noch feuchtere Luft, während in der Südwesthälfte wärmere Luft vorherrschen. Der sich aufbauende Hochdruckblock könnte sich als sehr stabil erweisen und uns bis weit in die nächste Woche ruhiges Spätsommer-/ Frühherbstwetter bescheren.
Der ehemalige Hurrikan Ida hat im Nordosten der USA für Extremregen im Großraum New York gesorgt. Hier sind in wenigen Stunden mehr als 170 mm Regen gefallen und haben zu großen Überflutungen und voll gelaufenen U-Bahn-Station geführt.
Radaranimation des Extremregens im Großraum New York
Bei uns setzt sich dagegen das ruhige Hochdruckwetter fort. Heute und auch am morgigen Freitag muss in den Morgen- und Vormittagsstunden im Norden und Nordwesten mit zäherer Bewölkung und örtlich auch dichterem Nebel gerechnet werden. Im Laufe des Tages lösen sich die Wolken-/Nebelfelder immer mehr auf und nachmittags setzt sich noch oft die Sonne durch. Im Osten und Süden sind lokale Frühnebelfelder schnell verschwunden und vielerorts scheint hier schon von Beginn an die Sonne. Am Nachmittag können sich bevorzugt über den Bergen auch ein paar Quellwolken bilden. Das Schauerrisiko ist aber selbst über den Alpen und im Hochschwarzwald gering. Die Erwärmung im Südwesten setzt sich fort: Am Freitag sind hier verbreitet 25 bis 27 Grad möglich, nach Norden hin wird es nicht so warm.
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Am Samstag beginnt der Tag etwa nördlich der Mittelgebirgsschwelle, also in der Nordhälfte, teilweise mit Nebel oder Hochnebel. Dieser kann sich auch örtlich zäh bis in den Nachmittag halten und im Grau werden kaum 20 Grad erreicht. In der Südhälfte scheint dagegen oft die Sonne und am Rhein sowie in den Niederungen im Westen und Südwesten werden schon 25 bis 27 Grad, am Oberrhein auch bis 28 Grad erreicht. Am Sonntag deutet sich landesweit viel Sonnenschein an, eine geringe Schauer- und Gewitterneigung besteht im Schwarzwald und in den Alpen. Vom Osten bis in den Norden Deutschlands weht frischer Ostwind mit maximal um 20 Grad, sonst werden meist sommerliche bzw. spätsommerlich 24 bis 28 Grad erreicht.
In der neuen Woche verlagert das wetterbestimmende, kräftige Hoch seinen Schwerpunkt von Skandinavien etwas mehr nach Osteuropa. Dabei liegen wir in einer südöstlichen Strömung, mit der warme Luft heranweht. Gleichzeitig erwärmt sich die Luft unter dem Hoch zusätzlich. Allerdings liegt der Nordosten Deutschlands immer noch im Bereich kühlerer Luft, die über Osteuropa aus dem hohen Norden um das Hoch herumgeholt wird. Gegenspieler ist eine Tiefdruckzone über West- und Südwesteuropa. Sie lenkt warme, aber auch feuchte Luft heran, die durchaus zeitweise in den Westen und Süden Deutschlands schwappen kann. Die Tendenz geht aktuell in den Wettermodellen aber immer mehr dahin, dass das Hoch stärker ist und die Tiefdruckzone auf Abstand bleibt.