Berlin – sehr unterschiedliche Regenmengen
Gewitter waren angekündigt – für Berlin. Die einen jammern, dass viel (zu viel) Regen kam, die anderen, dass (wieder mal) nichts kam. Genau so ist es, bei Gewittern! Wir wollen die Unterschiede aufzeigen, die auf kleinem Raum möglich sind.
Hier die Regenmengen von Berlin vom 29.7.19/7.30 Uhr bis 30.7.19/7.30 Uhr – also der 24-stündige Niederschlag.
Es gab Regionen in Berlin (Pankow-Prenzlauer Berg), die regelrecht „abgesoffen“ sind, andererseits fiel im Südosten (in Richtung Treptow-Köpenick) gar kein Regen. Auch knapp außerhalb der Stadtgrenze gab es Gewitter-Hotspots mit teilweise noch größeren Regenmengen – im Bereich von größer als 50 Litern pro Quadratmeter.
Wir schauen im Detail auf das Radar:
Am Montagnachmittag gegen 16.20 Uhr sind erste Regengüsse/Gewitter über Kreuzberg und der Stadtmitte entstanden.
Zum Radarfilm – wie sich das Ganze weiterentwickelt hat. Man erkennt, wie explosionsartig solche Gewitter in die Höhe schießen – und sich auf engem Raum ausregnen. Durch den fehlenden Höhenwind sind die Gewitter auch nur ganz langsam weitergezogen und haben sich an Ort und Stelle ausgeregnet.
Dieses Beispiel soll zeigen, dass exakte Gewitter-Vorhersagen für Meteorologen extrem schwierig sind bzw. nur im Nowcast-Bereich möglich sind, wenn man sieht, auf welch kleinem Raum große Unterschiede (zwischen Überflutung und kompletter Trockenheit) möglich sind.
So geht es wettermäßig weiter in Berlin (jeden beliebigen Ort via Menü eingeben).