Auf der Suche nach dem Winter
Bis in die kommende Woche hinein erreichen uns weitere Tiefausläufer mit Regen und zeitweise viel Wind. Es geht unbeständig und für Januar mild bis sehr mild weiter. Der Polarwirbel ist derzeit (im Vergleich zum Dezember während unserem Kälteeinbruch) relativ stabil.
Nach dem rekordmilden Jahreswechsel und weiteren Wärmerekorden im Osten und Süden auch noch am 2. Januar, bleibt die Wetterlage mild. Die Temperaturen erreichen zwar nicht mehr das Niveau der vergangenen Tage, aber für Januar ist das alles noch deutlich überdurchschnittlich. Grund ist eine atlantisch geprägte Wetterlage. Tiefs schicken immer neue Tiefausläufer nach Deutschland, die vor allem im Norden und Westen häufig Regen bringen. Die Vorhersage im folgenden Video
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Stratosphärenerwärmung
Die Stratosphäre ist die Schicht in der Atmosphäre über der Troposphäre. In der Troposphäre findet unser Wetter statt. Nun ist es so, dass im Schnitt alle 2 Jahre eine markante Erwärmung im Bereich des stratosphärischen Polarwirbels stattfindet. Eine beginnende Erwärmung wird endmittelfristig angedeutet, die theoretisch den Polarwirbel zusammenbrechen lassen kann. Aber was hat das mit unserem Wetter zu tun? Es findet doch in der Schicht darunter, der Troposphäre statt? Man hat schon vor langer Zeit festgestellt, dass ein sogenanntes Major Warming verzögert auch Einfluss auf den troposphärischen Polarwirbel hat. Also in der Folge auch dieser stark gestört werden oder zusammenbrechen kann. Was dann die Wahrscheinlichkeit für Winterwetter auch in Mitteleuropa erhöht. Viel Theorie erstmal. Wir beobachten das weiter.