Am Rande des weihnachtlichen Arctic Outbreaks
Ein kräftiges Hochdruckgebiet wird bis Weihnachten das steuernde Druckgebilde für große Teile Europas. Dabei erfolgt nächste Woche ein Ausbruch arktischer Kaltluft über den Westen Russlands und Teile Osteuropas. Deutschland wird dabei sehr wahrscheinlich nur am Rande tangiert – im osten mehr, im Westen weniger.
Bis Weihnachten deutet sich weiterhin ein mächtiges, blockierendes Hoch auf dem Nordatlantik an. Es verhindert ziemlich sicher zunächst eine milde West- oder Südwestwetterlage, weshalb derzeit alles auf eher kaltes statt mildes Wetter für Deutschland hindeutet. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie kalt wird es denn? Das ist noch nicht so einfach zu beantworten, auch wenn sich schon wieder viele Meldungen zu eisiger Kälte überschlagen. Immerhin bewegen wir uns hier noch in einem Vorhersagezeitraum von 10 bis 12 Tagen, der immer mit großer Vorsicht zu genießen ist und maximal grobe, erste Wettertrends ablesbar sind.
So deutet sich zwar an der Ostflanke des Hochs ein Ausbruch arktischer Kaltluft an, der aber mit seinem Schwerpunkt weit östlich von Deutschland erfolgt. Zumindest der Osten Deutschlands könnte dabei mal in dauerfrostige Luftmassen gelangen, im Westen ist das derzeit eher unwahrscheinlich beziehungsweise hier ist die Wahrscheinlichkeit für Dauerfrost deutlich geringer. Niederschläge werden wahrscheinlich kaum ein Thema, oft bleibt es trocken. Wir schauen im folgenden Video auf die mittelfristigen Aussichten bis Weihnachten.
Die Vorhersage auf unserem Youtubekanal inkl. Weihnachtstrend (gerne abonnieren, danke!)
Arktische Kaltluft mit Schwerpunkt weit östlich
Die Temperatur in ca. 1500 m Höhe zeigt gut die Luftmassenverteilung. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass wir nur am Rande der eisigen Luft liegen. Der Hauptvorstoß erfolgt nach derzeitigem Stand weit östlich. Wie weit er dann über Weihnachten nach Deutschland vorankommt aus Osten, ist natürlich noch nicht ganz klar.