Große Gegensätze bauen sich auf
Nach neuerlicher Rekordwärme im Süden leitet eine markante Kaltfront die Wetterumstellung zu kühlerem Herbstwetter ein. In der neuen Woche bauen sich dann große Gegensätze zwischen kalter Polarluft über Nordeuropa und milder Mittelmeerluft über Südwesteuropa auf.
Heute wird die Luftmassengrenze als Warmfront wieder nach Norden geführt. So ist es hier oft stark bewölkt und zeit- und gebietsweise fällt Regen. Dazu frischt der Wind deutlich auf mit starken bis stürmischen Böen im Nordwesten und Sturmböen an der Nordsee. Zum späten Abend greift dann die Kaltfront auf den Nordwesten über. Im Süden ist es ein letztes Mal außergewöhnlich warm mit bis an die 30 Grad am Oberrhein und verbreitet freundlich und trocken. Hier können wieder einige Dekaden- oder eventuell auch einzelne Monatsrekorde fallen.
In der Nacht zum Samstag zieht die Kaltfront mit schauerartigem, örtlich gewittrigem Regen über den Norden und Nordwesten hinweg und erreicht morgens eine Linie Eifel-Vorpommern. Dabei kann es auch zu stürmischen Böen kommen. Im Vorfeld der Kaltfront wird die Nacht in der Südhälfte ein letztes Mal sehr mild bzw. warm.
Am Samstag erreicht die Kaltfront als voraussichtlich gut ausgeprägte Schauerlinie recht schnell den Süden. Den äußersten Südosten erfasst sie allerdings erst gegen Abend. An der Kaltfront kann es stürmisch werden und es kommt zu einem markanten Temperatur- und Windsprung. Postfrontal lockert es auf, von Nordwesten her kommen aber einige Schauer, im Norden auch lokale Gewitter auf. An der Nordsee ist es stürmisch. Vor der Kaltfront werden nochmal über 20 Grad erreicht, dahinter kühlt es deutlich ab.
Am Sonntag kommt es mit einem durchschwenkenden Höhentrog und höhenkalter Luft zu kühlem und windigen Schauerwetter. Im Norden ist die Schauerintensität und -häufigkeit am größten. Hier sind auch lokale Gewitter möglich. Nach Süden hin entwickeln sich nur einzelne Schauer.
Der Wettertrend auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Zum Wochenbeginn weitet sich eine Hochdruckzone zu uns aus, so dass sich das Wetter beruhigt und es meist trocken bleibt. Die Nächte sind kalt mit nur wenigen Grad über Null. Vor allem im Mittelgebirgsraum und an den Alpen kann es auch leichten Frost geben. Tagsüber pendeln wir uns bei Werten zwischen 10 und 15 Grad ein.
Im Verlauf der Woche bauen sich große Gegensätze über Europa auf. An der Ostflanke eines Skandinavienhochs strömt polare Kaltluft von Nordosteuropa weit Richtung Süden. Gleichzeitig schaufelt eine Tiefdrucksystem über Südwesteuropa recht warme und feuchte Mittelmeerluft über Frankreich nordwärts. Dabei gibt es noch größere Unsicherheiten, welche Luftmasse bei uns das Wetter weiter bestimmen wird. Mehr dazu im aktuellen Video.
Ensemblevorhersagen ECMWF von Rostock und Stuttgart
- Ensemblevorhersage (ECMWF auswählen)