Sturmtief, Welle und Regenwetter
Ein kräftiges Tief zieht am Freitag nach Norwegen und sorgt auf seiner Südseite für stürmisches Wetter im Norden. Am Samstag folgt im Bereich einer schleifenden Front nochmal eine kleine Welle mit kräftigeren Regenfällen für die Nordhälfte. Der Süden verbleibt in milderer Luft, während hinter der Front in den Norden ein Schwall kältere Polarluft einsickert.
Heute erreicht ein erster Tiefausläufer den Norden und Nordwesten des Landes. Hier ist es schon meist stark bewölkt und im Laufe des Tages kann es gebietsweise etwas regnen. Im Süden gibt es nochmal ruhiges und trockenes Wetter, wobei die Chancen gut stehen, dass sich Nebel und Hochnebel etwas besser lichten als an den Vortagen.
Am Freitag zieht ein kleines Tief unter Verstärkung nördlich an Schottland vorbei nach Südnorwegen. Dabei nehmen die Luftdruckunterschiede an dessen Südseite zu und es wird in der Nordhälfte des Landes sehr windig bis stürmisch. Im Norden sind Sturmböen, in Verbindung mit der Kaltfront und Schauern auch örtlich schwere Sturmböen möglich. Wir liegen zunächst im breiten Warmsektor des Tiefs. Hier ist meist stark bewölkt mit gelegentlich leichtem Regen und es wird nochmal sehr mild mit Temperaturen von über 10 Grad.
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Am Samstag geht die Kaltfront im Norden schon wieder in eine neue Warmfront des nächsten Tiefs über. Dabei läuft ein kleiner Höhentrog als Welle die Front ab und es muss im Norden mit länger anhaltenden Regenfällen gerechnet werden. Nach Süden hin fällt seltener Regen und besonders in Alpennähe zeigt sich die Sonne. Südlich der Welle ist es aber sehr windig bis stürmisch. Während im Dauerregen im Norden nur Temperaturen um 5 Grad erreicht werden, stehen sonst wieder milde Werte von über 10 Grad, am Oberrhein sogar bis zu 16 Grad in Aussicht.
Am Sonntag gelangt hinter der Front in den Norden trockenere Kaltluft. Hier ist es meist trocken und von den Küsten her setzt sich die Sonne durch. Ansonsten dominiert weiter starke Bewölkung und in der Mitte und im Süden fällt gebietsweise Regen, der im Laufe des Tages aber schwächer wird. Der Süden verbleibt in milderer Luft mit Werten von über 10 Grad, während es nach Norden hin kälter ist.
Am Rosenmontag könnte den Norden schon wieder ein neuer Tiefausläufer erreichen. Der Westen und Südwesten verbleibt voraussichtlich unter dem Hoch. So deutet sich für die Karnevalshochburgen am Rhein meist trockenes Wetter an. Im weiteren Verlauf der Woche weitet sich vom Atlantik her ein neuer Trog aus. Dabei bestehen noch große Unsicherheiten, ob der Trog westlich von uns Richtung Iberische Halbinsel abtropft oder über Nord- und Mitteleuropa hinwegschwenkt. Sollte der Trog westlich von uns liegen würde das eine sehr milde Südwestströmung bedeuten. Liegen wir direkt im Trog würde es kälter, aber nicht winterlich sein. Insgesamt läuft es nach derzeitigem Stand auf unbeständiges Wetter hinaus.