Höheneier zum Advent – Die Sache mit dem Schnee
Zum Wochenende breitet sich mit der umfangreichen Hochdruckzone über Nord- und Nordosteuropa kältere Luft bis in den Westen und Südwesten aus. Dazu eiern mehrere Höhentiefs über Europa rum und sorgen noch für Unterschiede in der Vorhersage. Es könnte aber gebietsweise zu leichten Schneefällen kommen.
Heute und am morgigen Donnerstag bleibt es in vielen Regionen stark bewölkt oder auch neblig-trüb und hier und da kann es noch etwas nieseln oder tröpfeln. Auflockerungen sind eher selten mit dabei und die Temperaturen gehen von Osten her weiter zurück.
Am Freitag kann es dann durch kleinere Höhentiefs zu Aufgleitniederschlägen kommen. Diese werden vor allem für den Süden und die Mitte angedeutet. Dabei gehen die Niederschläge zunehmend in Schneeregen und Schnee über und auch in der Nacht zum Samstag kann es vor allem in der Mitte leicht schneien und sich Glätte und eine dünne Schneedecke einstellen.
Die Vorhersage auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Am Wochenende liegen wir an der Südflanke einer ausgeprägten Hochdruckzone, die sich von Russland bis auf den Nordatlantik erstreckt. In der Höhe zieht sich ein Trog von Skandinavien bis ins westliche Mittelmeer, in das mehrere kleine Höhentiefs (Kaltlufttropfen) eingebettet sind. Da deren Lage und Stärke noch nicht genau feststeht, ist die Vorhersage noch etwas unsicher. Es zeichnet sich aber ein kaltes und in vielen Regionen wohl weiter recht wolkenreiches Wochenende ab. Dazu kann es hier und da leicht schneien oder auch schneegrieseln. Größere und stärkere Niederschlagsgebiete werden momentan nicht angedeutet. Lediglich im Ostseeumfeld sind mit der Nordostströmung wiederholt Schneeregen- oder auch Schneeschauer möglich. In den Nächten ist es verbreitet frostig und gebietsweise auch glatt.
In der nächsten Woche nehmen die Unsicherheiten zu. Es gibt immer wieder Berechnungen, dass mit einem Blocking-Hoch im Raum Grönland ein Ausströmen arktischer Kaltluft über Skandinavien nach Mitteleuropa möglich ist. Andere Modelle sehen dagegen eine Trogvorderseite, die mildere Luft aus dem Mittelmeerraum zu uns bringen könnte. Die klassische Westwindzirkulation ist aber gestört und bietet Spielraum für „winterliche Optionen“ im Dezember. Ob daraus Realität wird, muss man abwarten. Es ist und bleibt aber eine spannende Wetterlage.