Kaltlufttropfen bringt Unsicherheit beim Wochenendwetter – nächste Woche nähern sich Atlantiktiefs
Ein kleiner Kaltlufttropfen könnte am Sonntag den Westen und Südwesten Deutschlands beeinflussen. Sonst dominiert am Wochenende ein kräftiges Hoch. In der nächsten Woche gelangen wir an die Vorderseite atlantischer Tiefs.
Am Samstag und Sonntag gibt es oft sonniges und trockenes Wetter. In einigen Niederungen und Tälern im Süden und der Landesmitte kann es dagegen länger trüb durch Nebel und recht kalt bleiben. Sonst deuten sich für viele Landesteile ein paar recht sonnige Tagen an – für November nicht unbedingt selbstverständlich. Kleiner Unsicherheitsfaktor ist noch ein von einigen Modellen simuliertes kleines Höhentief. Dieser Kaltlufttropfen könnte am Wochenende von Italien über die Schweiz in den Südwesten und Westen „eiern“ und die Vorhersage durcheinander wirbeln. Sollte uns das „Ei“ erreichen, wären dichtere Wolken, eventuell auch Niederschläge und damit verbunden auch niedrigere Temperaturen die Folge – am ehesten am Sonntag vom Saarland und Rheinland-Pfalz bis NRW. Hier gibt es aber noch größere Uneinigkeit bei den Modellen.
In der nächsten Woche zieht sich das Hoch nach Nordosteuropa zurück und in Verbindung mit stärkeren Tiefs auf dem Nordatlantik könnte sich eine windige und wechselhafte Südwestwetterlage einstellen. Besonders in der Nordwesthälfte Deutschlands wird es wohl wechselhafter und windiger. Da aber weiterhin über Osteuropa das blockierende Hoch liegt, ist das volle Durchgreifen einer sehr nassen und stürmischen Westwetterlage in ganz Deutschland eher unwahrscheinlich.
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Weiterhin nur wenig Regen in den Wettermodellen
Unten sind zwei verschiedene Wettermodelle mit den berechneten Niederschlagsmengen bis Tag 10. Nach beiden Wettermodellen greifen die Tiefs maximal auf die Westhälfte und den Alpenraum verstärkt über. Im Osten und Nordosten Deutschlands rechnet kein Modell mit nennenswertem Nass. In Berlin ist es aktuell im Jahr 2022 sogar noch trockener als im Dürrejahr 2018.