Polare Meereskaltluft flutet Deutschland – kühles und nasses Wochenende
Zwischen einem Hoch auf dem Nordatlantik und bei den Britischen Inseln und einer umfangreichen Tiefdruckzone von Skandinavien bis nach Nordwest-Russland, Ost- und Mitteleuropa, strömt zunehmend frühherbstliche Kaltluft nach Deutschland. Damit stellt sich für September kühles, wechselhaftes und zeitweise windiges Herbstwetter ein, das sich bis in die nächste Woche zieht.
Zum Wochenende bleibt uns die unbeständige Wetterlage erhalten. Dabei überqueren uns in einer kühlen Nordwestströmung weitere Störungen mit Regen, Schauern, Gewittern und viel Wind. Die Kaltluftzufuhr verschärft sich eher noch – der Tiefpunkt wird am Sonntag sein. Die Höchstwerte liegen am Samstag noch teils etwas über 15 Grad, am Sonntag nur noch bei 10 bis maximal 15 Grad. Nachts kühlt es meist auf 7 bis 10 Grad ab.
In der neuen Woche wird das Hoch von Westeuropa nur langsam nachrücken. Deutlich wärmer wird es dabei zunächst nicht, auch wenn der Tiefpunkt wohl am Sonntag ist. Es folgen weitere Regenschauer, die im Verlauf der Woche im Westen seltener werden könnten. Nachmittags sind vor allem im Westen auch mal 16 bis 18 Grad möglich, nachts gibt es einstellige Tiefstwerte. Damit werden Wohnungen und Häuser langsam auskühlen und bei Tagesmitteltemperaturen unter 15 Grad, steht bereits „Heizwetter“ an. In der zweiten Wochenhälfte zeichnet sich dann eine zunehmend trockene, aber recht herbstliche Hochdruckwetterlage ab.
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Weite Teile Europas werden von Polarluft geflutet
Die folgende Karte zeigt die Abweichungen vom Klimamittel für die Temperatur in 1500 Meter Höhe. Auch zu Beginn der neuen Woche sollen weite Teile Europas bis relativ weit nach Süden von kühlen Luftmassen aus dem hohen Norden geflutet werden.