Wilde Tiefdruckwoche mit viel Regen, Wind und einer Luftmassengrenze
Das Wetter in der ersten Aprilwoche wird von kräftigen Tiefs geprägt. Diese sorgen teilweise für Dauerregen und stürmisches Wetter. Besonders am Donnerstag zeichnet sich eine Sturmlage ab und im Anschluss verspricht eine Luftmassengrenze Spannung in Sachen Aprilschnee.
Heute breitet sich mit einem Tiefausläufer Regen recht rasch vom Norden bis in die Landesmitte aus. Anfangs kann es im Nordosten, sowie in höheren Lagen der Mittelgebirge noch schneien. Vor allem in Lagen ab 500/600 Meter kommen vorübergehend nochmal ein paar Zentimeter Schnee zusammen. Im Süden ist es heute nochmal freundlich und trocken. Der Südwestwind frischt immer weiter auf und in der Nordhälfte sind stürmische Böen, lokal auch Sturmböen möglich.
In der Nacht zum Dienstag erreichen die Niederschläge auch den Süden. Vor allem im Thüringer Wald, im Erzgebirge und im Bayrischen Wald schneit es anfangs noch weit runter und in den Hochlagen kommt es nochmal zu größeren Neuschneemengen. Weiter in den nördlichen und westlichen Mittelgebirgen setzt dagegen mit der milderen Luft Tauwetter ein und es regnet recht verbreitet, in den Staulagen auch kräftig und ergiebiger. Im Norden kommt es dagegen nur noch zu einzelnen Schauern.
Am Dienstag ist es häufig stark bewölkt und es fällt häufig Regen. Etwas freundlicher ist es im Nordosten. Hier sind die Schauer nicht ganz so häufig und besonders an der Ostsee lässt sich auch mal die Sonne blicken. Der Wind lässt im Vergleich zum Montag etwas nach und die Temperaturen steigen vor allem in Nordrhein-Westfalen schon häufiger auf über 10 Grad.
Am Mittwoch bleibt es vom Süden bis in den Osten überwiegend trocken und zeitweise scheint die Sonne. Am besten setzt sie sich im Süden Bayerns durch. Hier können sich am Alpenrand später aber auch lokale Schauer bilden. Auch ein vereinzeltes Gewitter erscheint nicht ausgeschlossen. Über den Norden und Nordwesten ziehen dagegen schauerartige Regenfälle hinweg. Es wird vorübergehend nochmal etwas milder. An Oberrhein und Inn sind bis zu 15 Grad möglich.
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Am Donnerstag deutet sich dann eine Sturmlage an. Ein Sturmtief zieht von der Nordsee über den Kattegat nach Südschweden. Damit nehmen die Luftdruckgegensätze an dessen Südseite stark zu und es wird stürmisch. Die genaue Entwicklung hängt noch von einer möglichen Ausbildung eines Randtiefs bzw. eines Bodentrogs ab. Auch eine größere Sturmlage erscheint möglich, vor allem, wenn im Norden noch labile Höhenkaltluft mit einbezogen wird.
Die zu dem Sturmtief gehörende Kaltfront kommt voraussichtlich nur bis zur Landesmitte voran und wird dann zum Freitag zu einer Luftmassengrenze. An ihr sind ergiebige Niederschläge möglich. Auf der milden Südseite fällt kräftiger Dauerregen, unter Umständen mit Stakregenpotenzial. Auf der kalten Nordseite kann es auch bis ganz runter schneien. Die genaue Lage der Luftmassengrenze und ob sie eher Warmfront- oder Kaltfrontcharakter hat, ist aber noch unsicher.
Warum zeigt Ihr Regenradar für die Gegend, in der ich wohne, Regen an, und es regnet nicht?
Dies habe ich Ihnen schon öfter mit geteilt.
Aufgrund welcher Prämissen behauptet da irgend jemand vom Deutschen Wetterdienst, daß es regnet – dabei stimmt das gar nicht?
Mit freundlichen Grüßen
Es gibt (vereinzelt) Regen, der den Boden nicht erreicht. /PH
hallo, wieso zeigt der Regenradar Regen an, wenn es nicht regnet?
Dies ist nicht das erste Mal, daß ich diese fehlende Übereinstimmung des Regenradars mit dem aktuellen Wetter bemerke.
Aufgrund welcher Prämissen zeigt der Deutsche Wetterdienst Regen an? Wenn ein Tropfen vom Himmel fällt?