Knackige Kaltfront mit Sturmpotenzial – nächste Woche sehr mild
Am Freitag erreicht uns von Nordwesten her ein wetteraktive Kaltfront. Mit Durchzug der Front kommt es zu einem markanten Wind- und Temperatursprung und der Gefahr von Sturmböen. Am Sonntag erreicht uns das nächste Frontensystem mit viel Regen und Wind. In der neuen Woche zeichnet sehr mildes Wetter und zunehmender Hochdruckeinfluss ab.
Heute zieht die Warmfront mit ihrem Regengebiet über die Nordhälfte des Landes hinweg. Am Nachmittag regnet es dann nordöstlich der Elbe, im Westen und Nordwesten fällt noch gelegentlich Sprühregen und auch hier bleiben die Wolken kompakt. Von Franken bis in den Südosten Bayern ist zunächst leichter Regen, im Böhmerwald auch noch etwas Schnee zu erwarten. Sonst ist es im Süden überwiegend trocken und in Richtung schweizer Grenze und Alpenrand sind auch ein paar Aufheiterungen möglich. Im Süden und Südwesten wird es noch etwas milder mit Tauwetter bis in höhere Lagen.
Am Freitag scheint an den Alpen immer wieder die Sonne. Sonst ist es verbreitet stark bewölkt bis bedeckt und neben trockenen Phasen fällt auch zeit- und gebietsweise etwas Nieselregen. Zum frühen Nachmittag greift von der Nordsee her die Kaltfront mit schauerartigem Regen auf den Nordwesten über und erreicht bis zum Abend in etwa eine Linie Saarland – Lübecker Bucht. Mit Durchzug der Kaltfront kann es kurzzeitig zu Sturmböen kommen. Hinter der Front dreht der Wind abrupt auf Nordwest und die Temperaturen gehen um bis zu 5 Grad zurück.
In der Nacht zum Samstag zieht die Kaltfront mit Regen und Sturmböenpotenzial über den Osten und Süden hinweg und erreicht recht schnell die Alpen. Hier kann es vorübergehend schneien, im Norden ziehen in labiler Höhenkaltluft kräftige Schauer, teils auch mit Schnee auf. Auch einzelne Graupelgewitter sind möglich. Vor allem nach Süden kann es zu Glätte durch gefrierende Nässe kommen.
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Am Samstag gibt es dann leicht wechselhaftes und windiges Rückseitenwetter mit einzelnen Regen-, Schneeregen- und Schneeschauern. Dazwischen deuten die Modelle aber auch immer wieder sonnige Abschnitte an. Die meiste Sonne gibt es im Süden.
Zum Sonntag breitet sich dann recht schnell ein neues Frontensystem mit häufigen und teils kräftigen Regenfällen über die Nordhälfte in Richtung Süden aus. Oberhalb von etwa 600 bis 700 Metern kommt es zu kräftigen Schneefällen und Schneeverwehungen. Im äußersten Süden könnte es bis zum späten Nachmittag noch trocken bleiben. Am Abend erreichen die Niederschläge dann auch die Alpen und hier kommt es in den Hochlagen zu anhaltenden Schneefällen mit Verwehungen. Dazu legt der Wind tagsüber noch zu und es ist stark windig bis stürmisch mit Sturmböen in der Mitte und im Süden.
Am Montag liegen wir dann in einer nordwestlichen Strömung und damit fällt an den Alpen weiterer Schnee, wobei die Schneefallgrenze gegen 1000 Meter sinkt. Auch in den Hochlagen vom Erzgebirge schneit es noch häufiger. Sonst entwickeln sich vor allem im Süden und Osten noch lokale Schnee- und Regenschauer.
Im weiteren Verlauf nimmt der Hochdruckeinfluss von Süden her zu und es stellt sich häufig trockenes und mildes Wetter ein. Vor allem im Westen und Südwesten sind Temperaturen von über 12 Grad möglich. Den Norden könnten aber noch schwache Tiefausläufer mit dichten Wolken und etwas Regen erreichen, während es nach Süden teils sonnig, teils auch neblig-trüb ist.