Neues vom Briten-Hoch und zahmen Kaltlufteinbrüchen
Die Großwetterlage über Europa ist weiterhin ziemlich eingefahren, die großräumige Druckverteilung ändert sich zunächst wenig. Mittelfristig könnten uns aber immer wieder an der Flanke eines Briten-Hochs auch Tiefausläufer aus Nordwesten bis Norden mit Kaltlufteinbrüchen erreichen. Nachhaltiges Winterwetter mit Schnee und Frost bis ins Tiefland zeichnet sich aber weiterhin nicht ab.
Zum Beginn der neuen Woche dehnt sich das Hochdruckgebiet von den Britischen Inseln wieder etwas weiter nach Mitteleuropa aus. Damit klingen die Niederschläge am Alpenrand und in den östlichen Mittelgebirgen langsam ab. Sonst ändert sich wenig. Am Rande des Hochschwerpunkts westlich von uns bleibt der Zustrom recht milder und feuchter Meeresluft in den Norden und Nordwesten erhalten. Den äußersten Osten und Südosten könnten Ausläufer eines Tiefs über Südosteuropa mit leichtem Regen oder Sprühregen streifen. Der Vorstoß kalter Luftmassen aus Russland geht aber mal wieder östlich über Osteuropa, dem Balkan Richtung Griechenland und Türkei vonstatten, so dass es hier zwar kälter bleibt, richtiges Winterwetter aber auch nicht zu erwarten ist.
Ab Donnerstag nächste Woche könnte dann erneut Kaltfront mit nachfolgend Schnee- und Graupelschauern bis ins Flachland durchziehen. Erneut wird die genaue Lage des ewigen Hochs bei den Britischen Inseln entscheidend. Im weiteren Verlauf um den Monatswechsel deuten die Wettermodelle an, dass das Hoch sich langsam nach Süden zurückziehen könnte und uns vermehrt Tiefs erreichen. Flachlandwinter ist damit weiterhin nicht in Sicht.
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