Eingefahrene Wetterkiste – Blick auf das Wochenende und die Mittelfrist
Die Großwetterlage über Europa ist weiterhin ziemlich eingefahren, die großräumige Druckverteilung ändert sich zunächst wenig. Mittelfristig könnten uns aber immer wieder an der Flanke eines Briten-Hochs auch Tiefausläufer aus Nordwesten bis Norden erreichen.
Am Wochenende werden um das Hoch bei den Britischen Inseln herum wieder mildere und feuchte Luftmassen in den Nordwesten geführt, während es nach Osten und Süden kälter bleibt. Dazu kommt es zeitweise zu Niederschlägen, denn die mildere Luft gleitet auf die kältere Luft auf. Besonders in den östlichen Mittelgebirgen und noch mehr an den Alpen, hier speziell in den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen, kommt es zu teils kräftigen Schneefällen.
Zum Beginn der neuen Woche dehnt sich das Hochdruckgebiet von den Britischen Inseln wieder etwas weiter nach Mitteleuropa aus. Damit klingen die Stauniederschläge am östlichen Alpenrand langsam ab. Sonst ändert sich wenig. Am Rande des Hochschwerpunkts westlich von uns bleibt der Zustrom recht milder und feuchter Meeresluft in den Norden und Nordwesten erhalten. Den äußersten Osten und Südosten könnten Ausläufer eines Tiefs über Südosteuropa streifen. Der Vorstoß kalter Luftmassen aus Russland geht aber aller Voraussicht nach östlich über Osteuropa, dem Balkan Richtung Griechenland und Türkei vonstatten, so dass es hier zwar kälter bleibt, richtiges Winterwetter aber auch nicht zu erwarten ist. Mehr dazu im folgenden Video.
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ECMWF Langfrist auch Anfang Februar mit ähnlichem Muster
Die Langfristprognose des ECMWF sieht Anfang Februar weiterhin eine positive Luftdruckanomalie auf dem Nordatlantik und in weiten teilen Westeuropas. Das würde eine Fortsetzung des aktuellen Musters bedeuten. Mit dem Hoch westlich von uns, kann es aber wiederholt zu Nordwest- oder sogar Nordlagen kommen, die besonders in den Mittelgebirgen und Alpen Schnee bringen.