Vorübergehend ein Hauch von Winter, Bergland einiges an Neuschnee
Unser wetterbestimmendes Hoch zieht sich vorübergehend zurück, so dass uns hinter einer Kaltfront am Donnerstag mal kältere Luftmassen erreichen. Richtig winterlich wird es aber wieder nur im Bergland und mit Abstrichen im Südosten, denn mit dem Hoch bei den Britischen Inseln gelangt zum Wochenende in den Nordwesten schon wieder mildere Meeresluft.
Genau heute vor 15 Jahren gab es mit Orkan Kyrill einen der stärksten Orkane der jüngsten Geschichte. Es gab flächig in Deutschland Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 145 km/h im Flachland und über 200 km/h auf den Bergen. Kyrill richtete in vielen Ländern Europas große Schäden an und bis zu 40 Menschen kamen europaweit zu Tode. In unserem Archiv findet sich ein ausführlicher Bericht zu dem Orkan Kyrill.
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Heute scheint zwischen Vorpommern und dem Oderbruch zunächst noch verbreitet die Sonne. Im Laufe des Tages zieht es sich mehr und mehr zu. Sonst beginnt der Tag in weiten Teilen mit dichter Bewölkung und teilweise auch Nebel und stellenweise fällt etwas Sprühregen. Die besten Chancen, dass sich mal die Sonne zeigt hat man heute in Alpennähe, im Südwesten sowie an der Nordsee. Sonst gibt es nur stellenweise mal einige Auflockerungen.
Am Mittwoch ist es zunächst meist trocken, im Süden teils sonnig, teils auch bedeckt oder neblig-trüb. Vor allem in einigen Niederungen halten sich Nebel und Hochnebel wieder hartnäckig. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind bereits stellenweise leichte Niederschläge in Form von geringem Schnee oder Sprühregen nicht ausgeschlossen. Dabei ist örtlich Glätte möglich. Im Norden ist es meist schon stark bewölkt und hier breiten sich von der Nordsee her mit einer aufziehenden Kaltfront schauerartige Regenfälle auf den Nordwesten aus. Zum Abend kommt die Kaltfront in den nördlichen Mittelgebirgen an und hier schneit es dann ab etwa 400 bis 500 Meter. Am mildesten wird es voraussichtlich am sonnigen Alpenrand.
In der Nacht zum Donnerstag zieht die Kaltfront über die Mitte in den Süden des Landes. Dabei kann es in den Mittelgebirgen ab etwa 300 bis 500 Meter, im Süden dann zum Morgen auch bis in tiefere Lagen schneien. Von Nordwesten her folgen in der höhenkälteren Luft Regen-, Schneeregen und Schneeschauer. Dazu frischt der Nordwestwind in der Nordhälfte auf und besonders an den Küsten, aber auch in kräftigen Schauern sind stürmischen Böen oder Sturmböen möglich. Recht verbreitet ist mit Glätte zu rechnen.
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Am Donnerstag kommt es in hochreichend kalter Polarluft zu einigen Schnee-, Schneeregen-, und Graupelschauern bis ins Flachland. So kann es auch hier in einem kräftigen Schneeschauer auch mal kurz weiß und glatt werden. Nach Abzug des Schauers steigen die Temperaturen aber in tiefen Lagen wieder auf Werte zwischen 1 und 5 Grad an, so dass der Schnee kaum überdauern wird. In den Mittelgebirgen und Alpen, vor allem in den Staulagen, gibt es dagegen einiges an Neuschnee. Dazu ist es stark windig, im Bergland und an den Küsten auch stürmisch. Kaum Schauer bilden sich in Schleswig-Holstein sowie im Nordosten. Hier ist es teilweise richtig sonnig.
Zum nächsten Wochenende liegen wir weiter erneut am Rande eines Hochs mit Zentrum bei den Britischen Inseln. Eine Warmfront wird dabei am Freitag von Westen aufziehen und vom Nordwesten über die Mitte bis in den Süden recht verbreitet Regen und Schnee bringen. Im Süden fällt oft Schneeregen und Schnee bis in tiefe Lagen, im Westen steigt die Schneefallgrenze auf teils über 500 Meter.
Am Wochenende selbst gelangen weiterhin feuchte, aber dann auch wieder mildere Luftmassen in die Nordwesthälfte. Dabei ist es oft trüb, zeit- und gebietsweise fällt etwas Regen. Je weiter im Süden und Südosten, desto weniger kann sich die mildere Meeresluft aus Nordwesten durchsetzen. Im Stau der Alpen, besonders am östlichen Alpenrand, zeichnet sich für die höheren Lagen einiges an Neuschnee ab. kann So stellt sich mal wieder ein Temperaturgefälle zwischen Nordwest und Südost ein. Diese Konstellation kennen wir aus den vergangenen Wochen. Weiterhin will sich die eingefahrene Wetterlage nicht umstellen.