Eher kalte Weihnachten – große Eisluft aber noch kippelig!
Wie so oft wird es pünktlich zum Weihnachtswetter spannend. Das sollte man meinen, dabei ist es einfach auch ganz normal, dass neun Tage vor Heiligabend noch eine gewissen Bandbreite der Möglichkeiten gegeben ist. Dennoch sieht es insgesamt eher kalt aus, auch Dauerfrost wäre nach einigen Berechnungen nächste Woche möglich.
Am Wochenende bleibt es abgesehen von vereinzeltem Nieselregen trocken. Dabei ist es im Süden in den Niederungen teils neblig-trübe, sonst oft sonnig. Im Norden und der Mitte halten sich vor allem am Samstag noch meist dichte Wolken. Zum Sonntag kann sich dann auch im Nordosten die Sonne voraussichtlich mal zeigen. An den Temperaturen ändert sich kaum was. In einigen Niederungen im Süden, wo sich ganztägig Nebel hält bleibt es kalt mit um 0 Grad, im Westen und Norden sind stellenweise bis zu 10 Grad möglich.
Zum Beginn der neuen Woche kommt es dann über dem Westen Russlands zum Arctic Outbreak, bei dem sich arktische Kaltluft südwärts in Richtung Schwarzem Meer ausbreitet. Wir liegen nur am Rande der eisigsten Luft. Damit wird es aber auch bei uns deutlich kälter – im Osten mehr als im Westen. Zumindest die Osthälfte Deutschlands könnte dabei mal in dauerfrostige Luftmassen gelangen, im Westen ist das derzeit eher unwahrscheinlich beziehungsweise hier ist die Wahrscheinlichkeit für Dauerfrost geringer. Die Niederschlagsneigung bleibt voraussichtlich gering. Einzelne Modelle sehen aber ein Tief über Polen, das zu Niederschlägen von Norden her führen könnte. Etwas Schneeregen und Schnee wäre vor allem im Norden und Osten möglich. An Weihnachten nehmen die Unsicherheiten deutlich zu. Da sich der Höhenrücken westlich von uns im Laufe der Woche deutlich abschwächt, deuten die Modelle darauf hin, dass auf dem Atlantik die Tiefdruckentwicklung deutlich zunimmt. Damit würden sich von Südwesteuropa her mildere Luftmassen annähern können, während gleichzeitig der Zustrom kalter Luftmassen am Rande des mächtigen Kaltluftkörpers über Osteuropa anhält. Die Folge könnte ein Gerangel der Luftmassen über Deutschland sein. Auch eine Luftmassengrenze ist nicht ausgeschlossen. Festzuhalten bleibt, dass das Wetter vor und um Weihnachten durchaus einiges Spannungs- und auch Winterpotenzial besitzt.
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14 Tage-Trend für jeden Ort
Die Hauptlösung (dicke Linie) ist mit Dauerfrost in der nächsten Woche noch am unteren Rand der hinterlegten Bandbreite. Es darf also noch angezweifelt werden, ob es wirklich reicht.