Wettertrend November – es brodelt ein bisschen in der Wetterküche
In der nächsten Woche baut sich erneut eine Hochdruckbrücke über Mitteleuropa auf und wir bekommen ähnliches Wetter wie aktuell – oft ist es grau. Ab Mittwoch können Tiefausläufer übergreifen, die auch mal zeitweise Regen bringen. Wie stark die Tiefdruckaktivität dann ausfällt und wie nachhaltig sie wird, ist aber noch unsicher. Tendenziell deutet sich mittel- bis langfristig eher kühles Wetter an. Ob es aber auch für einen Wintereinbruch bis in tiefe Lagen reicht, ist noch völlig offen.
Am Montag und Dienstag ist es weitgehend trocken, aber es gibt insgesamt viel Nebel und Hochnebel, der tagsüber nur gebietsweise der Sonne Platz macht – am ehesten im Süden und Südosten von Bayern. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 6 und 9 Grad, mit etwas Sonne auch mal knapp zweistellig bei rund 10 Grad. Am Mittwoch wird dann ein erster, eher schwacher Tiefausläufer den Nordwesten, etwa die Gebiete von Schleswig-Holstein bis NRW erreichen. Hier wäre bei starker Bewölkung etwas Regen möglich, sonst ändert sich kaum etwas, die 10 Grad-Marke wird nur selten erreicht.
Für die zweite Wochenhälfte deutet sich zunächst unbeständiges Wetter an mit zeitweiligen Regenfällen, Schnee kann ab etwa 800 bis 1000 Meter dabei sein, im Tiefland gibt es also vorerst keinen Wintereinbruch! Schaut man sich alle Wettermodelle und auch die Mittelwerte aus vielen Berechnungen an, läuft es auf eine wechselhafte westliche bis nordwestliche Strömung hinaus, die bis zum übernächsten Wochenende vor allem in der Nordhälfte Deutschlands vorübergehend etwas mildere Luft heranführt. Im weiteren Verlauf, also etwa im letzten Drittel des Monats ab dem 20. November, zeigt die grobe Tendenz eher kühles Wetter und vor allem in den Mittelgebirgen steigt die Wahrscheinlichkeit für Schnee an. Für Schnee bis in tiefe Lagen gibt es aber noch keine sicheren Hinweise, auch wenn es eher nach kühlem Wetter aussieht.
Die Vorhersage auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Ensembles des ECMWF Modells
Unten sind 52 Lösungen des ECMWF Wettermodells für den Temperaturverlauf zu sehen, Beispiel für Berlin. Insgesamt pendeln die Höchstwerte meist zwischen 5 und 10 Grad, das Mittel (dunkelblaue Linie) fällt in der 3. Dekade noch etwas ab. Zuvor gibt es am übernächsten Wochenende ein paar Ausschläge für etwas milderes Wetter. Eine sehr milde Wetterlage zeichnet sich also sehr wahrscheinlich nicht ab.