Sonnensturm bringt Polarlichtchancen – Kaltfront von Westen ab Sonntagabend
Am Donnerstag, den 28.10.2021 gab es einen starken Sonnensturm und die ausgeworfene Teilchengruppe ist erdgerichtet. Bis eine Teilchenwolke auf das Erdmagnetfeld trifft, dauert es meist 2 bis 3 Tage, sie erreicht also wahrscheinlich am heutigen Samstag die Erde. Die Chancen auf Polarlichter auch in mittleren Breiten steigen damit an, das Wetter sieht in Deutschland für die Himmelsbeobachtung aber nicht ideal aus.
Mit einer Stärke von X 1.0 war der Ausbruch am Donnerstag einer der stärksten der vergangenen Jahre. Auch wenn die Chancen ein Polarlicht zu sehen vor allem in der Nacht auf Sonntag auch in Deutschland steigen, gibt es natürlich keine Garantie auch Polarlichter zu sehen. Zudem wird man durch viel Lichtverschmutzung in Ballungsräumen und Städten nichts sehen können, es darf keine störenden Lichtquellen geben. Wir haben jeweils für die kommenden 1,5 Stunden eine Vorhersage, die unter folgendem Link zu finden ist:
Natürlich muss auch das Wetter mitspielen und da sieht es in großen Teilen Deutschlands in der Nacht auf Sonntag nicht sonderlich gut aus. Aus Westen ziehen doch so einige kompakte Wolken durch, vor allem anfangs regnet es in der Westhälfte auch etwas. Die besten Chancen für größere Wolkenlücken dürften besonders im Süden und Osten Deutschlands bestehen, zum frühen Morgen auch im Nordwesten.
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Am Sonntag ist es zunächst meist trocken und auch in der Westhälfte fallen nur vereinzelt mal ein paar Tropfen. Dazu gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken, wobei es zwischen Ostsee und Alpen wieder den meisten Sonnenschein gibt. Zum Abend kommen im Westen schauerartige Regenfälle auf. Unter Umständen ist auch mal ein kurzes Gewitter möglich. Damit frischt der Süd- bis Südostwind stark auf und im Laufe des Abends und in der Nacht zum Montag sind im Westen und Nordwesten starke bis stürmische Böen, örtlich auch Sturmböen möglich. Zuvor wird es überall nochmal sehr mild.
Am Montag (Allerheiligen) fällt im Bereich einer schleifenden Kaltfront vom Süden bis in den Nordosten häufiger Regen. Sonst ist es oft trocken und gebietsweise lockert es auch mal auf. Im Westen kommen aber einzelne Schauer auf. Dazu bleibt es im Westen und Nordwesten sehr windig. Die Temperaturen gehen im Vergleich zum Sonntag schon spürbar zurück. Von Dienstag bis Mittwoch überqueren uns weitere Tiefausläufer mit Regen, auffrischendem Wind und Schauern, am wenigsten Regen fällt wahrscheinlich im Osten und Nordosten Deutschlands. Mehr Regen tendenziell im Westen, Nordwesten und Süden Deutschlands. Die Temperaturen gehen zurück auf Tageshöchstwerte zwischen 8 und 13 Grad.
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