Trockenheit und Waldbrandgefahr im Norden
Während sich im Süden und Westen Deutschland allmählich feuchtere Luft ausbreitet, herrscht im Norden und Nordosten zunehmende Trockenheit und damit auch steigende Waldbrandgefahr. Und das bleibt auch in den kommenden Tagen so, die Lage verschlimmert sich sogar noch. Mindestens bis einschließlich Freitag ist für den gesamten Norden und Nordosten kein Niederschlag in Sicht, nach einzelnen Modellen bleibt es auch am Wochenende meist trocken.
Die Niederschlagssummen seit Monatsbeginn, berechnet aus Radardaten und den Messwerten der Wetterstationen, für Details einfach in die Bundesländer und Landkreise zoomen. Im Norden ist in den beiden ersten Dekaden des Monats gebietsweise fast gar kein Regen gefallen.
Im Norden und Nordosten herrscht zum Teil sehr große Waldbrandgefahr mit der höchsten Gefahrenstufe.
Die erwarteten Regensummen bis zum kommenden Freitagabend aus dem HD-Modell. Ob am Wochenende mit Regen zu rechnen ist, lässt sich noch nicht vorhersagen, die Modelle weichen noch stark voneinander ab.
Der 10-Tage-Niederschlagstrend für Hamburg (andere Orte bitte dort eingeben) macht wenig Hoffnung auf Regen. Selbst am nächsten Wochenende und darüber hinaus, rechnen nur einzelne Modelle mit Regennachschub.
Haben Sie sich schon auf unsere Webseite kachelmannwetter.com umgeschaut? Wir haben zahlreiche Vorhersagetools, wie die Vorhersage Kompakt Super HD, den XL Trend und Ensemble Vorhersagen für jeden Ort.
Neben unseren weltweiten Messwerten mit umfangreichem Archiv, weltweiten Satellitenbildern (mit Archiv ab 1981) und der weltweiten Blitzortung finden Sie neben dem HD Regenradar zahlreiche weitere von uns entwickelte Radartools, wie beispielsweise das Stormtracking für Gewitter oder unser Sturzflut-Tool!
Außerdem gibt es ein umfangreiches Angebot an Modellkarten, wie für Mitteleuropa und andere Teile der Welt das hauseigene Super HD Modell mit 1×1 km Auflösung und das europäische Modell ECMWF mit unzähligen Vorhersagekarten für die ganze Welt.
Über den Autor
Thomas Sävert
Meteorologe aus dem hohen Norden Deutschlands; Spezialgebiete seit den 1980er Jahren tropische Wirbelstürme und seit den 1990er Jahren Tornados, besonders in Deutschland. Mehr als 12 Jahre im Unwetterwarndienst tätig. Beiträge von Thomas sind Archivbeiträge.
Bitter erklären sie wie diese, mal wieder, sehr trockene Wetterlage seit Ende März zustande kommt. Seit 2015 geht das jetzt, gefühlt, schon so.
Solche stabilen Wetterlagen mit einem Hoch über Nordeuropa kommen schon mal vor, sie sind oft stabil und können einige Zeit anhalten. Im vergangenen Jahr stellte sich aber auch längere Zeit wechselhaftes Wetter ein. insgesamt fiel sogar mehr Regen als im Mittel. Die Jahresmengen in Deutschland: https://kachelmannwetter.com/de/regensummen/deutschland/niederschlagssumme-jahr/20171231-2250z.html Grüße, /TS
Es fällt auf, dass das Jahr 2007 ein äußerst nasses Jahr in nahezu ganz Deutschland war.
Welche Wetterereignisse waren da im Sommer ausschlaggebend?
Viele Troglagen, besonders im Westen atlantisch geprägt.
Danke, daß es überhaupt mal jemand meldet. Zwischen HH und HB seit 1. Mai 2018 KEIN Regen! Sieht aus wie im Hochsommer auf Kreta.