Ab der Nacht zum Montag teils kräftige Schneeschauer bis in tiefe Lagen
Die am heutigen Sonntag hereingezogene Front bringt vorübergehend im Westen eine merklichen Anstieg der Schneefallgrenze, aber schon ab dem Abend sinkt die Schneefallgrenze wieder deutlich ab. Grund ist höhenkalte und labile Luft, die uns von von der Nordsee und den Britischen Inseln her erreicht.
Zum Rosenmontagswetter hatte ich bereits am Samstag dieses Video gedreht. Ein aktueller Blick mit neuen Karten dann weiter unten im Beitrag.
Wir sehen unten die Animation von Sonntagabend bis Montagabend mit der Temperatur in rund 5200 bis 5300 Meter Höhe. Unverkennbar ist, dass ein Schwall mit -40 Grad und etwas darunter besonders den Norden und Westen erreichen wird. Die -40 Grad in dieser Höhe ist immer direkt ein Hinweis, dass es kräftige Schneeschauer und auch Wintergewitter bis in tiefe Lagen geben kann.
So ganz lupenrein und einfach vorherzusagen ist die Wetterlage aber nicht, denn es wird nicht überall zu kräftigen Schneeschauern kommen. Am Montag schiebt sich von Südwesten ein Hoch rein, das dämpfend auf die Entwicklung von Schauern wirkt. So könnte also mehr herausgeholt werden, als letztendlich anstehen wird.
Ab Sonntagabend und in der Nacht zum Montag kommen neue, teils schauerartige Niederschläge im Westen auf, die schon bis in tiefe Lagen mit Schnee vermischt sein können. Besonders aber im Sauerland und im Bergischen Land, ab etwa 300 Meter, kann es bereits kräftige Schneeschauer geben. Nachts sinkt die Schneefallgrenze dann bis in tiefe Lagen ab und weitere Schneeschauer folgen von der Nordsee und den Niederlanden her. Nun handelt es sich um Schauer, die sich irgendwo im Bereich der oben angesprochenen Höhenkälte bilden werden. Wie immer lässt sich nie exakt vorhersagen, wo diese genau entlangziehen werden!
Blicken wir auf das aktuelle Super HD Modell, sehen wir abends bereits den ersten Schauerbatzen nach NRW reinkommen, gucken wir weiter, kommen nachts immer wieder Schauer in der Westhälfte rein, die nach Osten ziehen. Das Super HD Modell wird alle sechs Stunden neu berechnet, die aktuellen Karten einfach hier ansehen.
Es sieht bestimmt schon wieder etwas anders aus 😉
Blicken wir noch auf das GBR Modell, was ebenfalls etwas höher aufgelöst ist und diese kleinräumigen Schauerniederschläge besser erfassen kann. Es sieht morgen früh ebenfalls einige Batzen mit Schnee durchziehen von West nach Ost. Wir sehen einen Schneeschauerbatzen (blau) auch in NRW und teils in Niedersachsen. In diesen Schauern wird es örtlich bis ganz runter dicke Flocken geben, teils mal mit Blitz und Donner. In wenigen Minuten kann es weiß werden. Am Montag werden im Tagesverlauf die Schauer im Südwesten und Westen seltener, hier drückt das Hoch dann rein.
Fazit: In der Nacht und am Montag wird es teilweise bis in tiefe Lagen teils kräftige Schneeschauer geben, die kurzzeitig auch eine Schneedecke bis in tiefe Lagen bringen können, selbst im Tiefland in NRW. Da es tagsüber aber in tiefen Lagen verbreitet Plusgrade gibt, wird es mal wieder nichts Beständiges werden! Es taut nach den Schauer meist wieder alles weg. Nachmittags dann im Südwesten und Westen schon abklingende und nachlassende Schauer. Schauer treffen nie jeden Ort, sie sind begrenzt und wo sie genau durchziehen, ist mit dem HD Radar nur kurzfristig zu sehen.
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