Extrem dunkler Dezember im Westen
Der Dezember 2017 dürfte in einigen Landesteilen als einer der sonnenscheinärmsten Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Wettergeschichte eingehen. Vor allem in NRW und Teilen der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz schien die Sonne bisher äußerst selten. In einzelnen Regionen sind sogar die bisherigen Rekorde in Gefahr.
Die Tabelle zeigt die 15 bisher sonnenscheinärmsten Orte im Dezember 2017 bis einschließlich Dienstag (26.12.). Spitzenreiter ist Lüdenscheid am Rande des Sauerlands mit gerade mal einer halben Stunde Sonnenschein bisher. Auch andere Orte vor allem am Nordwestrand der Mittelgebirge hatten bislang kaum Sonnenschein in diesem Monat. In Klammern ist jeweils der bisherige Rekord mit Sonnenscheindauer im Monat Dezember und das Jahr dazu angegeben.
Ob tatsächlich Rekorde gebrochen werden und dieser Monat der dunkelste Dezember seit Aufzeichnungsbeginn wird, hängt vom Verlauf der restlichen Tage ab. Allzu viel Sonne ist nicht zu erwarten, aber es kommen schon ein paar Stunden zusammen. Abgerechnet wird ja bekanntlich erst am 01.01.2018.
Die KompaktHD-Vorhersage für Lüdenscheid im Sauerland bis zum 31.12. mit dem signifikanten Wetter, dem Wind, Sonnenschein und Wolkenbedeckung. Andere Orte bitte einfach dort eingeben. In den kommenden Tagen überwiegen weiterhin die Wolken, aber auch die Sonne lässt sich ab und zu mal blicken. Örtlich sind damit durchaus neue Dezemberrekorde möglich.
Das Foto von Achim Otto entstand bei Wuppertal an einem der zahlreichen trüben Tage.
Haben Sie sich schon auf unsere Webseite kachelmannwetter.com umgeschaut? Wir haben zahlreiche Vorhersagetools, wie die Vorhersage Kompakt Super HD, den XL Trend und Ensemble Vorhersagen für jeden Ort.
Neben unseren weltweiten Messwerten mit umfangreichem Archiv, weltweiten Satellitenbildern (mit Archiv ab 1981) und der weltweiten Blitzortung finden Sie neben dem HD Regenradar zahlreiche weitere von uns entwickelte Radartools, wie beispielsweise das Stormtracking für Gewitter oder unser Sturzflut-Tool!
Außerdem gibt es ein umfangreiches Angebot an Modellkarten, wie für Mitteleuropa und andere Teile der Welt das hauseigene Super HD Modell mit 1×1 km Auflösung und das europäische Modell ECMWF mit unzähligen Vorhersagekarten für die ganze Welt.
Wie ist denn die Sonnenscheindauer definiert in den Beobachtungstabellen und in den Vorhersagemodellen? Ist tatsächlich Sonnenscheinspektrum mit gewisser Mindestintensität gemeint, oder reicht auch ein Flecken blauen Himmels in der zu beobachtenden Himmelswölbung? Der maximale Einfallswinkel der Sonne ist ja recht gering zur Zeit. Da brauchen wir schon große Wolkenlücken oder eine Kombination aus dünnen Wolken und kleinen Lücken, um mehr als nur diffuses Licht wahrzunehmen.
Wenn der Sonnenscheinmesser den vorgesehenen Grenzwert von 120 W/qm misst, wird Sonnenschein registriert. Das ist völlig unabhängig von der Jahreszeit.
Ahh endlich lese ich mal ein konkreten Wert 🙂 Habe mich schon lange gefragt ab welcher Intensität etwas als hell oder sonnig gilt
Am Wochenende und Anfang Januar steht sehr turbulentes Wetter bevor, es soll heftigen Dauerregen geben ! Das GFS rechnet mit 50 bis 100 l/m² in NRW in ca. 7 Tagen ! Die Hochwassergefahr steigt dadurch enorm an, da viele Böden kaum Wasser aufnehmen können.
Zudem wird es sehr stürmisch. Das ECMWF sieht orkanartigen Böen in großen Bereichen von Deutschland und GFS hat Sturmböen drin. Die Nebenläufe mit heftigen Potential für Sturm ! Das ICON 18z hatte ebenfalls schweren Sturm drin.
Bei einer solchen Westlage sind giftige Randtiefs sehr wahrscheinlich.
Das GFS 12z hat für Neujahr einen schweren Sturm mit orkanartigen Böen für West- und Süddeutschland im Programm:
https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/standard/deutschland/windboeen-1h-3h/20180101-1800z.html
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Das mit der Sonne muss wohl mitten in der Nacht gewesen sein. Ich hab’s verschlafen…