Taifun TEMBIN zieht nach Vietnam
Auf einigen Inseln der Philippinen hat der Sturm TEMBIN schwere Überschwemmungen und Erdrutsche mit mehr als 200 Toten ausgelöst. Mittlerweile hat sich der Sturm zu einem Taifun mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis etwa 150 km/h und noch stärkeren Böen entwickelt. Er zieht weiter nach Westen und kann in den kommenden Tagen auf den Süden Vietnams treffen. Auch hier drohen größere Überschwemmungen mit schlimmen Folgen.
Das aktuelle Satellitenbild zeigt den Taifun nahe der Insel Truong Sa (etwa 200 Einwohner) im Südchinesischen Meer. Das Wasserdampfbild zeigt, dass die Luft rund um den Taifun recht feucht ist. Dies ist günstig für die weitere Sturmentwicklung. Allerdings nimmt der Höhenwind etwas zu, was eher für eine leichte Abschwächung spricht.
Die Windböen am Montagmorgen (25.12., Ortszeit am Vormittag) aus dem globalen europäischen Modell reichen bis über 200 km/h. Durch den extrem starken Wind werden meterhohe Wellen erzeugt, je nach Modell werden bis zu 13 Meter hohe Wellen berechnet. Dabei sind extrem hohe Einzelwellen noch gar nicht berücksichtigt.
Die weitere Zugbahn des Taifuns aus dem globalen europäischen Modell. Zu sehen sind hier die so genannten Ensemblekarten. Für jede einzelne Berechnung der Zugbahn wird der Ausgangszustand leicht verändert und die Zugbahn neu berechnet. So erhält man zahlreiche verschiedene Ergebnisse. Liegen diese – wie für die ersten Stunden – nahe beieinander, ist die Prognose noch recht sicher. Gehen sie weiter auseinander, steigt die Unsicherheit rapide an. Noch ist also nicht ganz sicher, ob und wo genau TEMBIN den Süden Vietnams treffen wird, aber selbst bei einem Streifschuss drohen heftige Regenfälle und erhebliche Überschwemmungen.
Die erwarteten Regenmengen bis zum Dienstag aus dem globalen europäischen Modell. Zum Modellvergleich einfach am oberen Kartenrand zu den anderen Modellen wechseln, es gibt noch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellrechnungen. Die erwarteten Regenmengen in Vietnam sind zwar nicht so hoch wie die gemessen Regenmengen auf einigen Inseln der Philippinen, aber es würde trotzdem für größere Überschwemmungen reichen.
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